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Mehr Licht und bessere Akustik für den Weinbrenner-Hort

Sanierung der Innenräume eines 70er-Jahre Baus

Zu sehen ist der helle, moderne Flurbereich mit Kautschukboden und abgehängter Gipskarton-Lochdecke, der teilweise als Spielbereich mit Tischkicker genutzt wird.

Der Weinbrenner-Hort aus den 1970er-Jahren wurde saniert, um den Kindern einen modernen Lern- und Betreuungsort zu bieten: Dafür wurden nicht nur die sanitären Anlagen, sondern auch die Flur- und Allgemeinbereiche grundlegend überarbeitet – mit einem besonderen Fokus auf Beleuchtung und Akustik.

„Die Räume im Weinbrennerhort waren dunkel und hatten viel Hall. Hier kann man heute mit einfachen Mitteln eine viel bessere Wirkung erzielen. Ruhe und Licht sind für ein gutes Lernambiente schließlich essenziell.“

Der Weinbrenner-Hort, ein eingeschossiger Bau aus den 1970er-Jahren, mit begrüntem Flachdach und einer zurückgesetzten Glas-Fassade, liegt mitten in Mühlburg, in unmittelbarer Nähe zur Friedrich-Ebert-Schule neben der Kindertagesstätte Staudingerstraße. Der Hort bietet Platz für bis zu 100 Grundschulkinder in Ganztages- und Teilzeitbetreuung.
Das in die Jahre gekommene Gebäude wurde innen renoviert, um den Kindern einen modernen, ansprechenden Lern- und Betreuungsort zu bieten. Im Rahmen der Maßnahme wurden nicht nur die sanitären Anlagen, sondern auch die Flur- und Allgemeinbereiche, einschließlich Büros, grundlegend saniert. Besonders im Fokus stand die Verbesserung der Beleuchtung sowie eine optimierte Akustik.
 

Zu sehen ist der Flurbereich vor der Sanierung mit alten Fliesen, Holzdecke und den abgenutzten Türblättern.
Das Bild zeigt den hellen Flurbereich mit erneuerten Türblättern der Gruppenräume, grauem Kautschukboden und weißer Akustikdecke. Die Einbauschränke und ein Bild am Treppenabgang setzen farbliche Akzente.
Zu sehen ist ein alter Gruppenraum vor der Sanierung mit Holzdecke und Linoleumboden. Der Raum ist mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten eingerichtet und verfügt zusätzlich über eine Waschnische.
Das Bild zeigt den hellen Gruppenraum mit neuem Kautschukboden, Gipskarton-Lochdecke mit energieeffizienten LED-Leuchten und sanierter Waschnische. Der Raum bietet viel Platz für eine individuelle Möblierung.
Zu sehen ist der Flurbereich im Keller mit einer alten Holzdecke und Linoleumboden, ausgestattet mit einer Tischtennisplatte und einem Billardtisch. Das Einrichtungsmotto dieser Zeit war Ägypten.
Das Bild zeigt den Flurbereich im Kellergeschoss mit neuem grauen Boden, heller Akustikdecke und energieeffizienten LED-Leuchten. Die Dekoration wirkt freundlich und naturnah.
Blick entlang der royalblauen WC-Trennwände und Waschplätze mit Stoffhandtuchspender und Spiegeln. Die Fliesen und die Holzdecke zeigen deutliche Alterserscheinungen.
Das Bild zeigt das rundum erneuerte WC mit Gipskartondecke, neuen Fliesen und einem modernen Trennwandsystem in schlichten Farben.
Zu sehen ist der Treppenaufgang zum Flur des Erdgeschosses mit alter Holzdecke und Beleuchtung.
Blick vom Treppenpodest die Treppe hinauf in den hellen Flur des Erdgeschosses mit neuer Akustikdecke und energieeffizienten LED-Leuchten.

Mehr Licht und Luft durch neue Böden und Decken

Heute begrüßen helle Flure beim Betreten des Gebäudes. Dank eines neuen Farbkonzepts, das harmonisch auf die dunkelbraun eloxierten Fassadenelemente des Gebäudes abgestimmt wurde, ist die Atmosphäre einladender, das Raumgefühl großzügiger und freundlicher.
Die Böden wurden ebenfalls modernisiert: Die stark beschädigten Fliesen im Erdgeschoss und der Linoleumbelag im Untergeschoss wurden durch einen elastischen Belag aus Kautschuk erneuert. Auch die stark abgenutzten Türblätter wurden ersetzt. Die Gruppenräume, die in einer vorgezogenen Maßnahme schon vorab saniert worden waren, erhielten nun neue Einbauschränke mit Waschbecken.

 

Akustik-Elemente sorgen für Schallregulierung

Die alten Holzverkleidungen der Decken wurden entfernt und durch eine helle abgehängte Gipskarton-Lochdecke mit Akustik-Dämmauflage ersetzt, die für eine bessere Schallregulierung sorgt. Gleichzeitig wurde die Beleuchtung auf energieeffiziente LED-Leuchten umgestellt und die Elektroinstallation auf den neuesten Stand gebracht. Zudem wurde die USV-Anlage im Erdgeschoss erneuert, um eine zuverlässige Stromversorgung sicherzustellen.
Auch die sanitären Anlagen wurden umfassend modernisiert. Sowohl die Wasser- als auch die Heiz- und Elektroversorgung wurde komplett erneuert. Die abgehängten Decken wurden ebenfalls mit neuen Gipskartondecken erneuert. Zusätzlich kam ein modernes Trennwandsystem zum Einsatz. Sämtliche Sanitärobjekte wurden erneuert und die Wände und Böden neu gefliest.
Besonders tiefgreifend war die Sanierung der WC-Anlagen für die BetreuerInnen im Untergeschoss, die bisher nur über ein Büro erreichbar waren. Durch eine Grundrissänderung sind sie nun über einen neuen Vorraum komfortabel vom Flur aus zugänglich.
 

Architektur

Doldt Architekten, Karlsruhe

Projektleitung

Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft

Fachplanung Haustechnik

Planungsbüro Davydok PBD, Rastatt

Fachplanung Elektrotechnik

Ingenieurbüro Elektrotechnik IBE, Karlsruhe

Sicherheits- und
Gesundheitsschutz-
koordination

IWP Ingenieurberatung, Baden-Baden

Bauzeit

Juni 2022 bis September 2023

Gesamtaufwand

circa 450.000 Euro inklusive MwSt.

Adresse 

Weinbrennerstraße 69 a, 76185 Karlsruhe

Errichtungsjahr 

1976

Fotos

Atelier Altenkirch

Text

Dr. Simone Kraft

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