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Green Transformation für Karlsruher Unternehmen

Unternehmen und Organisationen stehen vor großen Herausforderungen in der wirtschaftlichen und nachhaltigen Entwicklung. Gerade in diesen Transformationsprozessen stecken große Potenziale. Die Wirtschaftsförderung unterstützt, berät und begleitet Unternehmen und positioniert die Stadt Karlsruhe darüber hinaus im Bereich Circular Economy.

Große Weltkugel die im Rahme der Ausstellung "Gaia"  im Inneren der Stadtkirche Karlsruhe im Jahr 2024 zu sehen war

Sie sind klimaengagiert und wollen CO2 einsparen? Die Wirtschaftsförderung Karlsruhe ebnet den Weg für Unternehmen, die das Thema angehen wollen, Netzwerkpartner*innen oder geförderte Programme suchen.

Ziel und Aufgabe der Wirtschaftsförderung Karlsruhe ist es, Unternehmen für das Thema Klimaschutz und Klimaneutralität zu sensibilisieren und auf dem Weg dorthin zu unterstützen. Das gilt für junge Start-ups ebenso wie für etablierte mittelständische Unternehmen. Denn die Fragen, wie man sich dem Thema überhaupt annähert, was es zu beachten gibt, welche Vor- und möglicherweise auch Nachteile es hat, sich auf diesen Weg zu begeben, ist allen gemeinsam.

Was kann die Wirtschaftsförderung Karlsruhe konkret für Unternehmen tun?

  1. Beratung: Interessierte Unternehmen erhalten eine kostenfreie Erstberatung mit fachlich qualifizierter Begleitung bei Klimaschutzaktivitäten.
  2. Expertenvermittlung: Über Größe, Umfang und Dokumentation der Maßnahmen in einer Treibhausgasbilanz entscheidet jedes Unternehmen selbst. Wer mit kleineren Klimaschutzaktivitäten und Einzelmaßnahmen starten will, kann das tun. Bei größeren Projekten vermittelt die Wirtschaftsförderung Expertinnen oder Experten und Projektpartnerschaften. 
  3. Vernetzung: Unternehmen, die sich auf den Weg zur Klimaneutralität machen wollen, können sich mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung mit anderen aus der gleichen Branche oder mit ähnlichen Zielen vernetzen. 
  4. Klimaallianz Karlsruhe: Die Beratung durch die Wirtschaftsförderung Karlsruhe schlägt auf Wunsch auch die Brücke zur Klimaallianz Karlsruhe, dem Bündnis klimaaktiver Unternehmen, die bereits Grundlagen für eine Treibhausgasbilanz geschaffen haben.

Betriebliche Abläufe auf CO2 Einsparpotentiale zu analysieren, lohnt sich bei allen Unternehmensgrößen und Branchen. Insbesondere in Scope 1 und Scope 2 lassen sich naheliegende CO2-Einsparungen ermitteln, also im Bereich der Emissionen des Unternehmens selbst und der Emissionen, die es durch den Einkauf von Energien verursacht. Auf dieser Grundlage können Maßnahmen ergriffen werden, um schnell eine betriebliche Verbesserung des Treibhausgasausstoßes zu bewirken. Aber auch in Verwaltungs- oder Dienstleistungsprozessen steckt ein spürbares Einsparpotenzial – beispielsweise, wenn IT-Unternehmen sich dem Green Software Development verschreiben. Die Wirtschaftsförderung unterstützt die Initiative CO2-Challenge des Hightech.Unternehmer.Netzwerk Cyberforum e. V. mit Sitz in Karlsruhe. Teilnehmende Unternehmen verbessern Ihren CO2-Fußabdruck unter dem Motto „Decarbonize your Software ".

Die Stadt Karlsruhe hat sich im Klimaschutzkonzept 2030 1,35 MB (PDF) zum Ziel gesetzt, bis 2040 im Stadtgebiet klimaneutral zu sein. Die Stadtverwaltung selbst strebt aufgrund ihrer Vorbildfunktion die Klimaneutralität bereits für 2040 an. Diese Anstrengung kann nur erfolgreich sein, wenn eine Vielzahl Karlsruher Unternehmen, Industrie, Gewerbe, Dienstleistungen und städtische Töchter sich daran beteiligen. Viele von ihnen haben schon große Projekte auf den Weg gebracht – es gibt also Erfahrungswerte und Ansprechpartner für alle klimaengagierte Interessierte. Damit folgt sie der Strategie der Wirtschaftsförderung, an deren Erarbeitung namhafte Karlsruher Unternehmen beteiligt waren.

Kreislaufwirtschaft ist ein Effizienzbringer – mit Blick auf Kosten, auf Ressourcen und natürlich auf den Energieverbrauch von Produkten und Dienstleistungen. Karlsruhe macht sich fit für die Umsetzung dieses Zukunftskonzepts.

Aktuell wird unter anderem die Wirkung von Kreislaufwirtschaft auf Klimaneutralität – im Sinne des Klimaschutzkonzepts 2030 – untersucht. Auch werden in der Analysephase alle relevanten Agierende in der Stadtverwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Intermediären und deren Kompetenzen erfasst. Karlsruhe will eine Aussage treffen können, welche Potentiale für die Stadt in den Ansätzen der Circular Economy steckt. 

Die Wirtschaftsförderung nimmt sich des Themas Kreislaufwirtschaft an, indem sie zunächst an der Gemeinschaftsstudie Kreislaufstadt im Sinne einer Circular Economy des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) teilnimmt. Das Projekt will Kommunen dabei unterstützen, auf Grundlage der politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie auf Basis von Erkenntnissen bereits aktiver Kreislaufwirtschaftsstädte und -initiativen eine eigene gesamtstädtische Strategie zu entwickeln.
In der Gemeinschaftsstudie arbeiten sowohl Städte, die ganz am Anfang ihrer Auseinandersetzung mit dem Thema „Kreislaufwirtschaft“ stehen, als auch Städte und ihre Wirtschaftsförderungen, die bereits erste Schritte und Maßnahmen eingeleitet haben und Teil entsprechender Netzwerke sind. 25 Kommunen sowie zwei Organisationen sind auf dem Weg zur „Green Transformation“ dabei.

Hier vertritt die Wirtschaftsförderung Karlsruhe die Stadt Karlsruhe und macht das Thema innerhalb der Fächerstadt sichtbar. Interessierte Agierende sind eingeladen, sich in dieser frühen Phase mit Projektideen, Ansätzen und eigenen Erkenntnissen einzubringen.

Man kann Dinge, die nicht mehr funktionieren oder den Anforderungen genügen, entsorgen und ersetzen. Oder man denkt ganz neu über Ressourcen, Klimaschutz, Effizienz und Wiederverwendung nach. Betrachtet man den Wert von Abfällen, von Gebäuden oder zum Beispiel von Elektrogeräten unter der Fragestellung: Wie kann ich es herstellen, dass es möglichst lange nützlich ist und seinen Wert behält?

Dann ist man schon mittendrin im Zukunftsthema Kreislaufwirtschaft – oder mit anderen Worten der Circular Economy.

  • Reduce = reduzieren: Es wird versucht, Rohstoffe einzusparen oder durch alternative ressourcenschonende Materialien zu ersetzen. Zum Beispiel: Kunststoffe werden ersetzt durch nachwachsende Rohstoffe.
  • Re-use = wieder oder anders nutzen:  Hergestellte Produkte oder Komponenten können wieder- oder anders verwendet werden. Zum Beispiel die Wiederverwendung von PET in Kleidung oder Taschen.
  • Repair = reparieren: Bereits in der Designphase eines Produkts werden Reparaturmöglichkeiten eingeplant. Zum Beispiel in Form von Reparaturtreffs und Reparaturcafés.
  • Re-fit = überholen: Unternehmen bauen Re-fit-Programme auf, um Produkte mit sehr hohen Anschaffungswerten zu nutzen. Beispiele für Privatverbraucher: hochwertige Schuhe oder im Geschäftsbereich: Autos, Schiffe oder andere Maschinen.
  • Re-build = erneuern Bestehende: Produkte werden weiterverwendet. Eine Geschäftsmodelländerung bringt dem Unternehmen eine längerfristige Kundenbindung. Zum Beispiel können hochwertige Lastwagen mit neuem Motor einen deutlich längeren Lebenszyklus erreichen.
  • Re-furbish = aufbereiten, Upcycling: Die Produkte, die ein Unternehmen herstellt, können meist ohne größeren Aufwand re-designt respektive einer neuen Nutzung zugeführt werden. So reicht es oftmals aus, ein Sofa neu zu beziehen. Taschen aus LKW-Plane erfreuen sich heute großer Beliebtheit.
  • Re-cycle = rezyklieren: Produkte zu rezyklieren ist besser, als diese zu entsorgen. Recycling ist in der Kreislaufwirtschaft das Mittel der letzten Wahl.

Die „7R“ des zirkulären Designs lassen sich sowohl auf Produkte als auch auf Geschäftsmodelle anwenden. Alle haben zum Ziel, Produkte möglichst lange nutzbar zu machen und so wertvolle Ressourcen zu sparen. Vorteile sind also eine erhöhte Wirtschaftlichkeit sowie Ressourcen- und Energieeinsparungen. 

Kontakt

Wirtschaftsförderung

Sandra Mähliß

Strategie, Grundsatzfragen, Klimaschutz, Circular Economy

Zähringerstraße 65a
76133 Karlsruhe

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