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Karlsruhes Parks und Grünanlagen

Karlsruhe wurde vor über 300 Jahren als Stadt im Grünen gegründet. Die Stadtentwicklung verlief von da an immer begleitet durch eine prägnante Grünentwicklung. Heute stellt sich Karlsruhe als Stadt mit zahlreichen Grünflächen dar, die in das städtische Grünsystem eingebunden sind.

Das Bild zeigt den Pergolengarten im Stadtgarten im Frühling.

Die unterschiedlichen Parks und Grünanlagen bilden einen zentralen Schwerpunkt. Sie werden von den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von Besucherinnen und Besuchern sehr gerne aufgesucht und intensiv genutzt. Je nach Größe und Gestaltung bieten die Parks und Grünanlagen unterschiedliche Angebote und erfüllen die verschiedensten Aufgaben im Stadtgebiet. Für die Menschen sind diese gleichermaßen wichtig wie für Flora und Fauna.

Parks und Grünanlagen im Web-Stadtplan Karlsruhe

Übersicht über Karlsruhes Park- und Grünanlagen in der Stadtkarte

Eine kleine Einführung

Eine Auswahl an öffentlichen, insbesondere innerstädtischen Grünflächen ist hier kurz beschrieben. In der Broschüre Grüner Fächer 12,59 MB (PDF) findet man Informationen zu weiteren Grünanlagen der Stadt und erhält viele Zusatzinformationen.

Das Luftbild zeigt den Schlossplatz der Stadt Karlsruhe.

Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach (1679 bis 1738) baute sein neues Karlsruher Schloss in den Hardtwald und ließ ringsum repräsentative Grünflächen anlegen. Südlich vor dem Hauptgebäude des Schlosses liegt der Schlossplatz. Er stellt die Verbindung zur Stadt dar. In der Vergangenheit wurde die fast 9 Hektar große Grünfläche immer wieder umgestaltet. 2012 erfolgte die letzte Umgestaltung. Seither zeigt sich das große Parterre vor dem Schloss in seiner aktuellen Ausprägung.

Die „Mythologischen Figuren“ des Barock-Bildhauers Ignaz Lengelacher spiegeln sich in erhöhten Wasserstreifen. Die Rasenflächen dazwischen nutzen viele Erholungssuchende, darunter auch zahlreiche Studentinnen und Studenten des nahegelegenen Karlsruher Instituts für Technologie. Die Schlossachse wird von zwei parallelen Staudenstreifen betont. In den heckenumschlossenen Seitenteilen kann man auf Bänken im Schatten alter Bäume sitzen und dem Plätschern der Najadenbrunnen zuhören.

Das Bild zeigt einen Teil des Schlossgartens mit Teich und Schlossturm.

Jenseits des Schlosses zum Hardtwald hin liegt der Schloss­gar­ten mit dem alten Botani­schen Garten im Westen und dem Fasanen­gar­ten im Osten.

Der Schloss­gar­ten wurde unter Markgraf Karl Wilhelm durch den Hofgärtner Christian Thran 1731 bis 1746 im franzö­si­schen Barockstil angelegt. Sein Nachfol­ger Großherzog Karl Friedrich ließ Bereiche des Gartens durch die Hofgärtner Saul und Müller und schließ­lich ab 1787 durch den aus England berufenen Garten­in­spek­tor Friedrich Schweickardt nach englischen Vorbil­dern umgestal­ten. Anlässlich der Bundes­gar­ten­schau 1967 wurde der Schloss­gar­ten im Stil eines engli­schen Landschaftsparks erneuert und weiter­ent­wi­ckelt. Plastiken vom Barock bis zur Moderne, Denkmäler, Brunnen aus den verschie­de­nen Epochen und der große See beleben und akzen­tu­ie­ren die Grünflä­chen. Mit insgesamt 22 Hektar ist der Schlossgarten flächenmäßig die größte Parkanlage Karlsruhes.

Gartenordnung Schlossgarten Karlsruhe 228 KB (PDF)

Das Bild zeigt den Torbogenbau des Botanischen Gartens hinter einer Frühlingswiese.

Der alte Botanische Garten ist Teil der Gärten am Schloss. Er wurde 1808 durch den Botaniker Carl Christian Gmelin geschaffen. Er ist zwar kein wissenschaftlich aufgebauter Botanischer Garten – mit seiner Vielfalt unterschiedlicher Pflanzen und seinen zahlreichen exotischen Baumarten ist der dennoch ein bedeutendes Kleinod für Pflanzenliebhaberinnen und Pflanzenliebhaber. Zahlreiche historische Elemente wie Brunnenbecken, und Skulpturen charakterisieren diesen Garten. Eine große Besonderheit sind die historischen Gewächshäuser mit ihren Sammlungen wärmeliebender Pflanzen.

Das Bild zeigt ein Chinesisches Teehäuschen im Fasanengarten am Weg zum Schlossturm.

Der Fasanen­gar­ten wurde bereits 1720 unter Markgraf Karl Wilhelm angelegt und diente der Aufzucht von Jagdge­flü­gel. Zwischen 1787 und 1790 wurde er unter Karl Friedrich von Garten­in­spek­tor Friedrich Schweickardt im englischen Stil umgestal­tet. Gleich­zei­tig entstand ein Tierpark mit Rehen und Hirschen, zusätzlich ein „Biber­park“ mit einer Reihe von Teichen.

Direkt an der Richard-Willstät­ter-Allee liegen das Fasanen­sch­löss­chen und die Teehäus­chen im chine­si­schen Stil. Seinen botani­schen Wert machen die vielen auslän­di­schen Bäume und Sträucher aus.

Günther-Klotz-Anlage
Luftbild Günther Klotz Anlage
Günther Klotz Anlage
Günther-Klotz-Anlage

1975 wurde mit dem Bau der Günther-Klotz-Anlage nach den Plänen des Architekten Heinz Jakubeit begonnen. Seit seiner Fertigstellung hat sich dieser Park mit seinem Hügel und seinen drei Seen zu einem beliebten Erholungsort der Karlsruherinnen und Karlsruher entwickelt. 19,7 Hektar Grünfläche bieten neben viel Grün zahlreiche Spiel- und Freizeitangebote. Darüber hinaus sind die naturnahen Flächen, insbesondere im Nahbereich der Alb bedeutende Stadtbiotope für seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. 

Das Bild zeigt den Friedrichsplatz mit Sitzmglichkeiten und Fontäne.

Der nördlich des Naturkundemuseums gelegene Friedrichsplatz stellt eine zentrale grüne Oase in der Karlsruher Innenstadt dar. Durch die Inanspruchnahme für unterschiedliche Veranstaltungen hat er einen Teil seiner ursprünglichen Gestalt verloren und weist einen eindeutigen Sanierungsbedarf auf. Nach der Durchführung eines Architektenwettbewerbes soll dieses Gesamtareal in den nächsten Jahren eine neue zeitgemäße Gestaltung erfahren.

Das Bild zeigt die Bronzefigur der Nymphen am Brunnen des Nymphengartens.

Als Teil des ehemaligen Erbprin­zen­gar­tens wurde der Nymphen­gar­ten 1730 nach den Plänen des damaligen Stadt­bau­meis­ters Friedrich Weinbren­ner und später durch die Planungen des Garten­in­spek­tors Friedrich Schweickart für den Erbprinzen Ludwig als Lustgarten gestaltet.

Der südlich des Naturkundemuseums gelegene Nymphengarten ist ein beschaulicher Ort mit altem Baumbestand. Besondere Parkelemente sind insbesondere der Nymphenbrunnen sowie die Reste des Amalienschlösschens. Durch seine Lage an der Kriegsstraße war dieser kleine Stadtpark in der Vergangenheit sehr lärmbelastet. Durch die Neugestaltung der Kriegsstraße wird sich die Situation an seiner südlichen Randkontur verändern, auch die Wegeanbindungen bekommen neue Bedeutung, so dass in den nächsten Jahren eine Aufwertung des Nymphengartens in Angriff genommen werden muss.

Das Bild zeigt die Nottinghamanlage.

Das ehemalige Gelände der Karlsruher Stadtwerke wurde in der dicht bebauten Weststadt 1977 freigeräumt. 1985 wurde dort ein neuer Stadtteilpark errichtet.

Auf der in den 80er Jahren herge­stell­ten Grünflä­che zwischen Sophien­straße und Kaise­r­al­lee finden sich Spielein­rich­tun­gen für Kinder aller Alters­grup­pen, berankte Sitzni­schen, Blumen­beete, Rasen und ein Brunnen. Das Amphi­thea­ter und eine offene Halle bilden im Freien eine Einheit. Besonderer Anzie­hungs­punkte am Abend sind drei Klein­thea­ter im angren­zen­den Gebäude.

Am 26. Juni 1994 erhielt die Anlage im Beisein des Notting­ha­mer Lord Mayor Vernon Gapper und des Karls­ru­her Oberbür­ger­meis­ters Professor Dr. Gerhardt Seiler ihren Namen.

Das Bild zeigt einen Abschnitt des Flusses Alb.

Karlsruhe grenzt mit seiner Gemarkung an den Rhein, ist jedoch keine klassische „Stadt am Fluß“. Dennoch werden einige Stadtteile durch kleinere Fließgewässer geprägt: Die Niederungen der Alb wurden weitestgehend von Bebauung freigehalten. Von Rüppurr über Weiherfeld, durch die Günther-Klotz-Anlage bis zum Rheinhafen und über Knielingen hinaus bis zur Einmündung der Alb in den Rhein wird dieser Fluss von einem durchgehenden Grünzug mit einer rund 20 Kilometer langen Geh- und Radwegverbindung begleitet. Neben der Naherholung spielt die Naturbetrachtung in dem unterschiedlich breiten Grünzug eine besondere Rolle, außerdem ist das Albgrün eine wichtige Linie im Biotopverbund.

Hinter Daxlanden fließt die Alb etwas weniger attraktiv aber dennoch mit grünem Begleitweg am Rheinhafen, an der Raffinerie und am Ölhafen entlang, bevor sie in den Rhein mündet.

Das Bild zeigt den Stadtpark Südost bei Sonnenuntergang.

Östlich angrenzend an die Südstadt ist im Zusammenhang mit einem neuen Stadtquartier der neueste der Karlsruher Parks, der Stadtpark Südost entstanden. Auf dem ehemaligen Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn wurde zwischen 2002 und 2016 ein verdichtetes Stadtquartier entwickelt. Parallel dazu entstand der 9,5 Hektar große Stadtpark, der mit seinen vielfältige Freizeitangeboten ein wichtiger Naherholungsraums für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner wie auch für die Gäste aus den angrenzenden innerstädtischen Stadtteilen darstellt. Markant ist im Frühjahr die Allee aus gefüllt-blühenden Vogelkirschen auf der sogenannten Esplanade, einem gegenüber dem Park erhöht liegenden Flanierweg.

Ein besonderes Highlight ist der Garten der Religionen, ein Bürgerprojekt, das zum 300jährigen Stadtgeburtstag in Kooperation zwischen einer interreligiösen Gruppe und der Stadt realisiert wurde.

Das Bild zeigt einen Teil des Schlossgarten Durlach mit Spielplatz, einem Brunnen und einer Liegewiese.
Das Bild zeigt einen Historischen Plan aus dem Jahr 1702 des Schlossgarten Durlach.

Der Durlacher Schlossgarten ist die älteste Parkanlage Karlsruhes. Mitte des 16. Jahrhunderts verlegte Markgraf Karl II. seine Residenz von Pforzheim nach Durlach. Aus diesem Anlass ließ er nicht nur ein kleines Jagdschloss zu der repräsentativen Karlsburg ausbauen, sondern dazu auch einen standesgemäßen Lustgarten anlegen.

Was heute an die typische Formensprache eines klassischen Landschaftsgartens mit seinen geschwungenen Wegen und seiner freien Baumstellung erinnert, wurde erst 1904 nach der hier abgehaltenen Gewerbe- und Industrieausstellung geschaffen. Heute profitiert der umfriedete Garten von eindrucksvollen alten Bäumen, weiten Rasenflächen und gepflegten Beeten, die eine entspannte Atmosphäre schaffen. Die heckenumgrenzten Spielplätze sind besonders an heißen Sommertagen beliebt, weil sie im kühlen Schatten der Baumkronen liegen. Einen besonderen Anziehungspunkt bildet der Rosengarten, der um den Nibelungenbrunnen herum angelegt wurde.

Die Fläche des Durlacher Schlossgartens beträgt 3 Hektar.

Das Bild zeigt eine Frühlingsbepflanzung auf den früheren Beeten des Theaterplatzes.

Im Zuge des Neubaus des Badischen Staatstheaters im Jahre 1975 ist westlich des Theatergebäudes bis hin zum Ettlinger Tor eine Grünanlage entstanden, die geprägt war von großzügigen Grünflächen mit einem markanten Wasserbecken. Ein Mittelpunkt des städtischen Lebens war dieser Platz zwischen Baumeister- und Kriegsstraße schon immer: zuerst als Hauptbahnhof, später als Markthalle. 2016 wurde der Theaterplatz in Erinnerung an den bedeutenden Komponisten in Hermann-Levi-Platz umbenannt.

Das Gesamtareal befindet sich derzeit im Umbruch. Das Staatstheater wird erweitert und komplett saniert. Hierfür wurden und werden noch Teile der Freianlage als Baufläche oder Baustelleneinrichtungsfläche beansprucht. Nach erfolgtem Realisierungswettbewerb wird die komplette Freianlagen in den nächsten Jahren Zug um Zug erneuert, sodass der Hermann-Levi-Platz mit dem Neuen Staatstheater dem Quartier seine neue Prägung und attraktive Aufenthaltsqualität bieten wird.

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