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Soziale Quartiersentwicklung

Die Stadt Karlsruhe setzt seit 2018 das Konzept der Sozialen Quartiersentwicklung um. Übergreifendes Ziel ist die Entwicklung inklusiver und generationengerechter Quartiere, in denen verschiedene Bedarfe und strukturelle und soziodemografische Unterschiede berücksichtigt werden. Dabei ist eine Einbindung von Politik, Trägern und Initiativen grundlegend. Eine auf die Lebenswelt ausgerichtete Arbeit im Stadtteil bietet neue Teilhabechancen.

Worum geht es?

Mit der Umsetzung des Konzepts der Sozialen Quartiersentwicklung hat der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe beschlossen, wichtige Koordinations- und Steuerungsaufgaben in der Quartiersentwicklung in Karlsruhe zu übernehmen und dafür die erforderlichen Strukturen zu schaffen.

Wie geht das?

Für die Umsetzung Sozialer Quartiertsentwicklung ist eine Einbindung von Politik, Trägern und Initiativen grundlegend. Um den sozialen Zusammenhalt und Teilhabe zu stärken und Kooperationen und Synergien zu fördern, werden durch eine vernetzte Zusammenarbeit sowohl vorhandene Ressourcen in den Blick genommen als auch innovative Handlungsansätze entwickelt. Um den damit verbundenen Anforderungen gerecht zu werden, ist es notwendig, durch stadtteilbezogene Arbeit auf unterschiedliche Bedarfe einzugehen, das Zusammenleben verschiedener Personengruppen und Generationen in den Stadtteilen in den Blick zu nehmen und dabei verschiedenartige und unter Umständen auch gegensätzliche Interessen zu berücksichtigen. Das Konzept der Sozialen Quartiersentwicklung schafft dafür sowohl die erforderlichen Strukturen als auch mit seiner integrierten und inklusiven Ausrichtung die entsprechende Rahmung. 

Stadtteilkoordination

In der Sozialen Quartiersentwicklung unterstützt die Stadtteilkoordination verschiedene Gruppierungen und Angebote in einigen Karlsruher Stadtteilen bei der Vernetzung und beim Informationsaustausch. Sie nimmt eine Brückenfunktion zwischen städtischen Einrichtungen und Ämtern und dem Stadtteil ein. Sie begleitet die Stadtteilnetzwerke vor Ort, unterstützt Kooperationen und den Anschub von Aktivitäten und Projekten. Wichtig ist, dass Soziale Quartiersentwicklung dabei „das Rad nicht neu erfinden“, sondern an Bestehendes anknüpfen und Menschen beteiligen will: Brücken bauen, Wege ebnen und Türen öffnen!

Stadtteilnetzwerke

Im Stadtteilnetzwerk werden Informationen ausgetauscht, die vorhandenen Ressourcen und Erfahrungen genutzt und für den Stadtteil relevante Fragen erörtert:

  • Wie kann sich der Stadtteil (sozial) weiterentwickeln? Welche Herausforderungen und Probleme gibt es?
  • Was können und wollen die Menschen und Angebote vor Ort tun, um verschiedenen Generationen und Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen Teilhabe und eine gute Lebensqualität zu ermöglichen?
  • Wer kann die Vorhaben und Ziele außerdem unterstützen?

Landesstrategie Quartier 2030

Das Ministerium für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg fördert mit der Landesstrategie Quartier 20/30 – Gemeinsam.Gestalten. auch die Quartiersentwicklung der Stadt Karlsruhe.

In seinem Pilotprojekt StadtLabore begleitete der Städtetag Baden-Württemberg neun Städte dabei, sich intensiv mit den verschiedenen Aspekten der inklusiven Quartiersentwicklung zu befassen. Die StadtLabor-Städte erproben gemeinsam mit dem Städtetag neuartige, innovative und zukunftsfähige Wege, wie Quartiersentwicklung für Übermorgen gelingen kann – inklusiv, partizipativ und nachhaltig.
 

Vorteile für Karlsruhe

Förderung der Ausweitung des Pilotprojekts auf den Stadtteil Daxlanden

Logo Quartier 2030

Von Mai 2019 bis November 2020 hat die Stadt Karlsruhe mit 8 weiteren Kommunen aus Baden-Württemberg an den Stadtlaboren des Städtetages zur Inklusiven Quartiersentwicklung teilgenommen.

 

 

Städtefilm Karlsruhe Stadtlabor Inklusive Quartiersentwicklung Städtetag Baden-Württemberg

Mitwirkende Stadtlabor
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Video  

Gut leben und älter werden in Beiertheim und Bulach (2021/22)

Logo Quartiersimpulse

Bausteine der Sozialen Quartiersentwicklung

Die vielfältigen Einrichtungen vor Ort sind „Bausteine der Quartiersentwicklung“. Durch ihr konstruktives Ineinandergreifen und ihr Zusammenwirken tragen sie dazu bei, dass die Teilhabe unterschiedlicher Ziel- und Altersgruppen ermöglicht wird, besonders verletzliche Personengruppen, zurückgezogen lebende Menschen oder auch solche in schwierigen Lebenslagen von vernetzten und wohnortnahen Angeboten, lebendigen Nachbarschaften und Möglichkeiten der Begegnung, des Engagements und der Beteiligung in ihrem Stadtteil profitieren.  Beteiligung und Ehrenamtsförderung sind dabei unerlässliche Bestandteile. Dafür gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Büro für Mitwirkung und Engagement im Amt für Stadtentwicklung.

Abgestimmte Förderrichtlinien

Die Umsetzung der Sozialen Quartiersentwicklung umfasst neben der Arbeit in den Stadtteilen die Entwicklung abgestimmter Förderrichtlinien der Seniorenarbeit, der Bürgerzentren und der Sozialen Arbeit von Trägern der Wohlfahrtspflege im Quartier (Quartiersmanagement) und eine beteiligungsorientierte Weiterentwicklung und Neuausrichtung bestehender Angebote und Arbeitsweisen. Diese Weiterentwicklung findet derzeit in einem partizipativen Prozess statt, für den die kommenden Jahre bis zum Doppelhaushalt 2024/25 genutzt werden.

Kontakt

Sozial- und Jugendbehörde

Planung, Öffentlichkeitsarbeit, Ausschüsse

Ernst-Frey-Straße 10
76135 Karlsruhe

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