Veranstaltungsinfos

Der Gestaltungsbeirat der Stadt Karlsruhe hat die Aufgabe, die ihm vorgelegten Bauvorhaben im Hinblick auf ihre städtebauliche, architektonische und gestalterische Qualität zu überprüfen und ihre Auswirkung auf das Stadt- und Landschaftsbild zu beurteilen. Er unterstützt als unabhängiges Sachverständigengremium den Oberbürgermeister, den Gemeinderat und die Verwaltung.
Wir wollen gemeinsam mit Ihnen die gestalterischen und stadtprägenden Aspekte im Bereich Ettlinger Tor und deren Einfluss auf die zukünftige Stadtentwicklung beleuchten: Architekturspaziergang gemeinsam mit Vertretern aktueller und zukünftiger Bauprojekte im Innenstadtbereich.
Anmeldung: bis Mittwoch, 20. September 2023 unter kg-kas(at)akbw.de
Sitzungstermine 2023
03. Februar
28. April - entfallen
23. Juni
22. September
24. November
Architekturgespräche 2023
22. Juni
21. September
23. November
Der Gestaltungsbeirat der Stadt Karlsruhe befasst sich mit unterschiedlichen Projekten. Der Themenkomplex Wohnen beinhaltet Neubau, Umbau, Erweiterung sowie den Abbruch / Neubau von Wohnanlagen, Wohn- und Geschäftshäusern und Mehrgenerationen-Projekten. Das Themenfeld Gewerbe dreht sich um reine Geschäftshäuser, aber auch um Büro- und Firmengebäude aus Industrie, Verwaltung und Hotellerie, sowie Planungskonzepte für Gewerbegebiete. Unter Soziales werden Sozialeinrichtungen wie Krankenhäuser, Kinderbetreuung und Seniorenzentren betreut. Des Weiteren finden Sie Informationen zu Projekten aus den Themengebieten Bildung, Kultur und Sport. Unter Öffentlicher Raum, Diverses werden Sonderbauten und Projekte im Öffentlichen Raum dargestellt.
Die Antwort liegt in den überzeugenden Argumenten, mit denen Gestaltungsbeiräte Offenheit, Transparenz und vor allem Qualität in das Baugeschehen einer Stadt einbringen. Damit sind immanent politische Ziele und Aufgaben angesprochen: Gerade weil immer mehr Städte ihr Stadtbild als Kulturgut schätzen, mit dem sich Bürger identifizieren, das den Tourismus befördert und das Unternehmen als Standortfaktor gilt, ist eine unabhängige Beratungsinstanz für qualitätvolle Architektur und Stadtplanung so entscheidend.
Damit ist der Arbeitsauftrag von Gestaltungsbeiräten beschrieben: Ihr zentrales Anliegen besteht darin, Vorhaben von städtebaulicher Relevanz zu begutachten und Empfehlungen zu formulieren. Empfehlungen, die nicht nur gestalterische Gesichtspunkte betreffen, sondern in einem gesamtheitlichen Ansatz wirtschaftliche Interessen, ökologische Kriterien und den städtebaulichen Kontext für das geplante Gebäude berücksichtigen.
(Michael Frielinghaus, ehemaliger Präsident des Bundes Deutscher Architekten BDA (2007-2013))
Wie kann die Qualität der gesamten, gebauten Umwelt verbessert werden, wenn nahezu alle Landesbauordnungen eine gute Baugestaltung so gut wie gar nicht einfordern und neben der technisch-ökologischen Aktualität von Neubauten lediglich verlangen, dass sie nicht verunstaltend wirken?
Wenn die Gestalt unserer Städte und Gemeinden verbessert werden soll, so ist bei der Alltagsarchitektur anzusetzen – der Architektur also, die unsere gebaute Umwelt zu 99 Prozent prägt und zu 99 Prozent der Fälle nicht über Wettbewerbe entschieden wird.
Die Qualität dieser Architektur kann nur dann gesteigert werden, wenn dies als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden wird. Architektur ist eine öffentliche Angelegenheit, und alle Beteiligten, seien es Politiker oder Mitarbeiter der Verwaltung, seien es Bauherren oder Architekten, sollten ein großes Interesse daran haben, dass die Bedeutung guter Architektur von der breiten Öffentlichkeit anerkannt wird.
In einigen Städten nehmen die Entscheidungsträger ihre kulturelle, soziale und ästhetische Verantwortung gegenüber der Stadt und ihren Menschen sehr gewissenhaft wahr. Sie haben erkannt, dass mit Städtebau und Architektur langfristig über die Zukunft der Stadt entschieden wird, und die Architektur ein weit wirksames Aushängeschild sein kann.
Um ihrer Verantwortung besser gerecht werden zu können, haben in den vergangenen Jahren mehrere Städte Gestaltungsbeiräte gegründet.
(Professor Zvonko Turkali, Professor für Entwerfen und Gebäudelehre an der Universität Hannover, Mitglied in Gestaltungsbeiräten Lübeck, Freiburg und Mannheim)
Das Forschungsprojekt „Perspektiven für die Baukultur in Städten und Gemeinden – Mehr Qualität durch Gestaltungsbeiräte“ legt wichtige Grundlagen um Arbeitsweise, Rahmenbedingungen und Effekte von Gestaltungsbeiräten besser zu verstehen. Hierbei wurden neben fest eingerichteten Beiräten auch die Sonderformen mobile und temporäre Gestaltungsbeiräte betrachtet.
Auftraggeber des Forschungsprojektes waren das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.
Das Team sichtete die Landschaft der Gestaltungsbeiräte systematisch und arbeitete ihre Konturen anhand von Portraits ausgewählter Fallbeispiele heraus. Das Forschungsprojekt nahm die aktuelle Situation und zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten von Gestaltungsbeiräten in den Fokus.
Im Mai 2017 fand im Rahmen des Forschungsprojektes die gleichnamige Fachkonferenz in Mannheim statt. Als Teilnehmende an der im Projekt durchgeführten Befragung der Landschaft der Gestaltungsbeiräte und der Fachkonferenz waren zahlreiche Mitglieder aus den bestehenden Gestaltungsbeiräten, der Verwaltung sowie Akteurinnen und Akteure der Baukultur direkt oder indirekt am Forschungsprojekt beteiligt.
Mitglied im Gestaltungsbeirat von Juli 2010 bis Juli 2014 und seit Juni 2021
www.dietz-joppien.de/de/team
www.dgnb.de/de/netzwerk/praesidium/joppien/index.php
Mitglied im Gestaltungsbeirat seit April 2020
Mitglied im Gestaltungsbeirat seit April 2019
Mitglied im Gestaltungsbeirat seit April 2020
Mitglied im Gestaltungsbeirat seit Juni 2021