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Karlsruhes Wirtschaft ist international vernetzt

Globalisierung, Digitalisierung, Klimawandel: Auf viele aktuelle Entwicklungen kann man mit internationaler Zusammenarbeit besonders wirksam reagieren. Dafür gibt es in Karlsruhe viel kommunale Unterstützung. Die Stadt bietet starke Netzwerke und Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Wirtschaft und Wissenschaft, um die international bestehenden und entstehenden Marktchancen für Unternehmen lokal nutzbar zu machen und selbst aktiv zu einer nachhaltigen globalen Entwicklung beizutragen.

Die Wirtschaftsförderung als Unterstützer für internationale Vernetzung

Die Wirtschaftsförderung kann Wege ebnen in ausge­wähl­te ­Ziel­märkte. Impulse gibt es bei zielge­rich­te­ten ­Ver­an­stal­tun­gen und Delega­ti­ons­rei­sen. Außerdem entstehen Pro­jekt­kon­sor­tien mit inter­na­tio­na­ler Ausrich­tung. Es gibt enge Verbin­dun­gen zu den Partner­städ­ten, langjäh­ri­ges Engagement im deutsch-französischen Pamina-Raum sowie das Karlsruher India Board Office in der indischen High-Tech-Stadt Pune, das ge­mein­sam mit dem Land Baden-Württem­berg betrieben wird. Hinzu kommen gute Vernetzungen auf dem afrikanischen Kontinent.

Wir sprechen international. Die Wirtschaftsförderung bietet sich als Bindeglied in beide Richtungen an: Als Ansprechpartner für alle, die sich für Karlsruhe als Standort interessieren – und auch für alle, die in und um Karlsruhe niedergelassen sind und neue Märkte erschließen wollen.

Wer über eine Niederlassung in Karlsruhe nachdenkt, kann den umfangreichen Willkommens-Service der Wirtschaftsförderung nutzen. Dazu gehört persönliche Begleitung während des gesamten Ansied­lungs­pro­zesses ebenso wie die Einbindung in starke Branchennetzwerke im Bereich IT, Energie, Automotive und Kreativwirtschaft.

Zukunftsmarkt Afrika

Ob nachhaltige Technologien, Digitalisierung oder Start-up-Ökosysteme: Der afrikanische Kontinent hat ein riesiges Entwicklungspotential. Seine Bedeutung wächst – sowohl für die Weltwirtschaft als auch bei der Bewältigung des Klimawandels.

Nur wenige hierzulande wissen davon, dass sich speziell im Osten Afrikas ein blühendes Start-up-Ökosystem im Technologiebereich gebildet hat. Einzelne Länder in Nordafrika, aber auch im sub-saharen Afrika sind längst zu relevanten Wirtschaftspartnern geworden. Gerade im Bereich Energie und Digitalisierung bestimmen sie die Märkte der Zukunft mit. Auch die Stadt Karlsruhe hat dieses Potenzial für sich entdeckt und weitet im Zuge ihrer Internationalisierungsstrategie ihre Kontakte nach Afrika aus.

In den vergangenen Jahren gab es bereit Expertenreisen aus Karlsruhe nach Ostafrika und umgekehrt. Organisiert haben dies EnergieForum, Technologietransfermanagement und der Partner Focus Africa, Schirmherr war Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Dabei sind vielfältige Kooperationen entstanden, beispielsweise in den Bereichen Energie, Wasser und Mobilität. Vor allem nach Uganda haben sich enge Beziehungen entwickelt, die in Zukunft noch vertieft werden sollen. Auch Marokko und Dschibuti stehen im Fokus des Austauschs.

Einige Beispiele für Kooperationen: Sondierungen zum Einsatz von Geothermie, das Projekt Sophia zur nachhaltigen Kühlung von Krankenhäusern mit Eisbrei oder die jährliche Global Sustainable Finance Conference. Das ist ein hochrangiges Treffen weltweiter Banken mit Fokus auf Nachhaltigkeit, bei dem stets eine große afrikanische Community vertreten ist. Sichtbar ist Karlsruhe außerdem als starker internationaler Akteur beim Format „Afrika im Blick“.

Signing MoU CERD - Energy Forum

Weitere Themen sollen dazukommen, die gut zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen passen. So bietet das Querschnittsthema Sozialunternehmertum das Potenzial, soziale Herausforderungen durch wirtschaftliche Innovationen zu lösen und damit Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten für ärmere Bevölkerungsschichten zu schaffen.

Die Stadt Karlsruhe und die Technologieregion Karlsruhe erarbeiten eine gemeinsame Strategie, um zum Hub für Ostafrika zu werden. Das erklärte Ziel: Start-ups und interessierte Akteure aus den verschiedenen Ländern miteinander zu vernetzen und aktiv in den Dialog zu treten. Mehrwerte entstehen durch Kooperation auf Augenhöhe und durch die Verbindung von Wirtschaft und globaler Verantwortung.

Grenzüberschreitende Wirtschaftsförderung: Frankreich

Vernetzung und Impulse über die deutsch-französische Grenze hinweg: Darum kümmert sich der PAMINA Business Club. Einbezogen sind Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung im Raum Nordbaden, Südpfalz und Nord-Elsass. Seit über 20 Jahren ist PAMINA erfolgreich aktiv und sorgt dafür, dass Themenfelder wie Mobilität, erneuerbare Energien, Künstliche Intelligenz und Existenzgründung in der gesamten Region vorankommen.

Das regionale deutsch-französische Netzwerk PAMINA Business Club gilt als ein Pionier der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Innovation und Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung werden hier vernetzt. Das gelingt besonders gut, weil viele bestehende Netzwerke eingebunden sind: beispielsweise RESILAN (Résau d’Industriels Innovants d’Alsace du Nord) aus dem Elsass oder das Automotive.Engineering.Network (aen) aus Karlsruhe. Hinzu kommen Partnerschaften, beispielsweise mit der Direction des Relations Européennes et Internationales in Straßburg im Rahmen des Walter-Hallstein-Projekts.

Vor über 20 Jahren startete das Projekt als „PAMINA Club der Wirtschaftsförderer“. Inzwischen hat eine strategische Neuaufstellung und Öffnung stattgefunden mit der neuen Marke „PAMINA Business Club“. Über 50 Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Kammern und Gemeinden aus dem deutsch-französischen Kooperationsraum sind bereits Teil des freiwilligen Zusammenschlusses. Rückenwind für die Arbeit des PAMINA Business Club gab es durch den Aachener Vertrag von 2019 zur vertieften deutsch-französischen Kooperation.

Die PAMINA Region wächst stärker zusammen und erhält Gewicht in Europa. Nicht zuletzt durch den Beitritt des Département Bas-Rhin zur Technologieregion Karlsruhe. Viele sehen darin den Auftrag, die Zukunft im Grenzraum weiter gemeinsam aktiv zu gestalten.

Die PAMINA Region

Für gelebte Partnerschaft sorgt auch das Format „PAMINA on Tour“. Es bietet Blicke über den Tellerrand hinaus, beispielsweise beim Kennenlernen von Innovationzentren oder Besichtigungen. Über Netzwerktreffen in München und Paris entstand auch eine Partnerschaft mit der Wirtschaftsförderung Paris Region Entreprise.

Gemeinsam treiben die Akteure viele Themen voran: Nachhaltige und grenzüberschreitende Mobilität, erneuerbare Energien, Künstliche Intelligenz und Existenzgründung, ein weiterer Fokus gilt der Kreativwirtschaft. Damit das gelingt, werden viele vorhandene Ansätze und Projekte zusammengeführt: SmartCities-Programme, Technologietransfer und Wissenschaftseinrichtungen der Regionen. Man hat lebendige Austauschplattformen für Mitglieder geschaffen, außerdem themenfokussierte „Zukunftswerkstätten“, und all das strahlt aus in die Regionen. Während der Corona Krise gab es einen Austausch von Best Practice Wissen rund um die Rettung der Innenstädte – das half auf allen Seiten dabei, die Krise gemeinsam zu bewältigen.

International: Indien

Seit 2015 gibt es das India Board Karlsruhe, ein Netzwerk, das Kooperationen mit Indien voranbringen soll. Die Plattform kümmert sich um die langfristige Vernetzung von Partnern mit Indien-Bezug, mit sichtbaren Erfolgen.

Indien ist ein enormer Wachstumsmarkt. Die größte Demokratie der Welt mit über 1,41 Milliarden überwiegend jungen Einwohnerinnen und Einwohnern – und ein Land im Umbruch. Wirtschaftlich interessant wird Indien mit seinen 100 Smart Cities, weltbekannter IT-Kompetenz und großem Innovationspotential. 2015 hat Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup das India Board Karlsruhe ins Leben gerufen. Das erklärte Ziel: Die Chancen nutzen, die sich für die Region Karlsruhe ergeben durch gute Vernetzung und Kooperationen mit Indien.

Inzwischen umfasst das India Board weit über 100 Mitglieder. Im Netzwerk werden Synergien geschaffen, Veranstaltungen und Delegationsreisen organisiert, Investitionen nach Karlsruhe ebenso wie Markteintrittsbegleitung nach Indien vorangebracht. Konkrete Kooperationsprojekte werden gefördert, auch der Austausch im Bildungswesen und interkulturelle Aspekte wie das jährliche India Summer Days Festival in Karlsruhe. Wer Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur oder Institutionen vertritt und sich für Indien interessiert, ist eingeladen, das India Board kennenzulernen, sich aktiv einzubringen und zu profitieren.

Karlsruhe präsentiert sich gegenüber den indischen Partnern als international aktiver Innovationsstandort mit seinen Kernkompetenzen und Netzwerken. Beispielsweise ging es um die Einführung eines Public Bike Sharing Modells oder die Konzeption nachhaltiger Quartiere und Business-Parks. Durch Technologietransfer und Wissensaustausch auf Augenhöhe entsteht ein Mehrwert für Karlsruhe und zugleich werden globale Herausforderungen wie der Klimawandel angegangen. Engpässe in Lieferketten können durch verlässliche indische Partner gelöst werden.  

Das India Board arbeitet eng mit der Karlsruher Repräsentanz in der indischen High-Tech-Metropole Pune zusammen, dem India Board Office in Pune.

Schon 2014, als Vorreiterin in der Internationalisierung, gründete Karlsruhe ein eigenes Kooperationsbüro in Pune. Dies gilt als „Oxford des Ostens“ und hat fünf Millionen Einwohner. Es liegt im Staat Maharashtra, dessen Hauptstadt Mumbai ist. In seiner Transformation in eine grüne, nachhaltige „Smart City“ ist Pune indienweit im Ranking unter den Top 10 (Schwerpunkte: Transport und Mobilität, Energie, Wasser und Abfallmanagement). Pune ist der Ort mit den meisten deutschen Firmenansiedlungen in ganz Indien, viele davon stammen aus Baden-Württemberg.

Das Kooperationsbüro wird seit der Gründung geleitet von der Firma Let’s bridge IT. Seither wurden zwei weitere Repräsentanz-Büros unter demselben Dach angesiedelt: Nun sind dort auch das Land Baden-Württemberg sowie die Hochschulföderation Südwest (HfSW) vertreten.

Ansprechpartner im India Board Office in Pune sind Iris Becker (Let’s bridge IT) und ihr Team. Sie haben sich darauf spezialisiert, deutsch-indische Kooperationen anzubahnen und zu begleiten. Mit Fingerspitzengefühl und Begeisterung haben sie ein stabiles, zuverlässiges Netzwerk für Karlsruhe in Maharashtra aufgebaut. Im Netzwerk der deutschen und indischen Partner werden laufend interessante Geschäftsmöglichkeiten identifiziert und aktuelle Themenfelder bespielt. So agiert das Team als kompetenter Türöffner. Auf die verlässlichen Strukturen auch auf indischer Seite können Interessierte jederzeit zugreifen.

Das Team in Pune bietet Unterstützung in vielen Situationen:

  • Suche von Firmenkontakten und Partnern in Indien
  • Öffnung von Türen zu einem bestimmten Marktsegment
  • Informationssuche zum Standort Pune und weiteren Städten in Maharashtra
  • Vertiefung von Projektideen
  • Unterstützung für Startups bei der Internationalisierung Richtung Indien
  • Vieles mehr

Ein großer Schwerpunkt sind auch IT-Fachkräfte. Wer unter dem aktuellen IT-Fachkräftemangel leidet, kann kostenfreie Angebote nutzen: In Pune wurde die Infrastruktur für individuelle Lösungen geschaffen, vom klassischen Outsourcing über das OnSite / Offshore Modell bis hin zum Aufbau eines eigenen Entwicklungszentrums. Alternativ kann man indische IT-Spezialisten ganz klassisch einstellen. Das Handholding übernimmt das Karlsruher India Board Office.

Kontakt:

Logo India Board Karlsruhe

Welcome Center TechnologieRegion Karlsruhe

Das Welcome Center Techno­lo­gie­Re­gion Karlsruhe (TRK) ist ein wichti­ger ­Schritt auf dem Weg zu einer gelebten Will­kom­mens­kul­tur und ein wich­ti­ger Baustein zur Gewinnung von Fachkräf­ten. Mit dem digitalen Willkom­men­spor­tal und dem Aufbau des phy­si­schen Welcome Centers als erste An­lauf­stelle für neu­ zu­ge­zo­gene inter­na­tio­nale Bürge­rin­nen und Bürger soll die Region als inter­na­tio­nal attrak­ti­ver Lebens- und Arbeit­sor­t ­sicht­bar werden.

Aufgaben

Vor dem Hinter­grund des demogra­fi­schen Wandels und den damit ­ver­bun­de­nen Auswir­kun­gen auf den Arbeits­markt kommt dem Welco­me ­Cen­ter eine Schlüs­sel­rolle zu. Faktoren wie die Verein­bar­keit von Familie und Beruf, das Freizeit- und Kultu­r­an­ge­bot und die Rundum-Betreuung gewinnen bei der Stand­ort­frage immer mehr an Be­deu­tung. Im Sinne des weiteren Ausbaus der Techno­lo­gie- und Wis­sen­schafts­dichte und insbe­son­dere der Deckung des wachsen­den ­Per­so­nal­be­darfs im MINT-Bereich soll das künftige Welcome Center ­sei­nen Schwer­punkt bei der Rekru­tie­rung und Integra­tion ent­spre­chen­der Fachkräfte setzen. Aber auch Engpass­be­rufe sollen in den Fokus genommen werden, dazu zählen vor allem Beschäf­tig­te im Gesund­heits- und Pflege­we­sen.

Das digitale Willkom­men­spor­tal bietet vor allem in der Ankom­men­s­phase Infor­ma­tion und Orien­tie­rung, etwa bei der An­er­ken­nung auslän­di­scher Bildungs­ab­schlüsse sowie bei Fragen zu Auf­ent­halts- und Arbeits­er­laub­nis. Leitfäden und Kontakte zeigen auf, welche Behör­den­gänge wie zu bewältigen sind, um Fuß fassen und einen Beitrag zur Weiter­ent­wick­lung der TRK leisten zu können. Hinweise zu arbeits­recht­li­chen und beruf­li­chen ­Grund­la­gen werden ergänzt durch regional- und lokal­s­pe­zi­fi­sche ­In­for­ma­tio­nen zu Themen wie Wohnen, Sprach­er­werb, Kinder­be­treu­ung, Schul­bil­dung, Gesundheit, Freizeit, Kultur.

  • Behördenservice:
    Unterstützung bei Meldeformalitäten und anfänglichen Orientierungsproblemen. Anlaufstelle für Karlsruher Unternehmen, die ausländische Fachkräfte beschäftigen
  • Serviceagentur für internationale Unternehmen:
    Begleitung vom ersten Kontakt bis zur Vermittlung kompetenter Dienstleistungspartner für die Gründung eines Unternehmens

Kontakt

Wirtschaftsförderung

Lara Prolingheuer

Internationalisierung, Zielmarkt Afrika

Zähringerstraße 65a
76133 Karlsruhe

Kontakt

Wirtschaftsförderung

Eliane Grislin

Internationalisierung, Zielmarkt Frankreich

Zähringerstraße 65a
76133 Karlsruhe

Karlsruher Projektpartnerschaften

Karlsruhe pflegt Projekt­part­ner­schaf­ten mit Rijeka in Kroa­tien sowie mit Sakarya und Van in der Türkei. Projekt­part­ner­schaftsstädte kooperieren in definier­ten ­Be­rei­chen. Die Kooperation ist zeitlich nicht beschränkt.

Städtepartnerschaften

Karlsruhe hat mit Nancy, Nottingham, Halle, Krasnodar und Temeswar fünf Partnerstädte. Dazu kommen die drei Projektpartnerstädte Rijeka, Sakarya und Van.

Für Gründerinnen und Gründer

Ein eigenes Unternehmen aufzubauen ist herausfordernd. Die Gründungsberatung der Wirtschaftsförderung Karlsruhe unterstützt Gründerinnen und Gründer von Beginn an.

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