Modernisierung bei laufendem Betrieb
Durch die Verlegung des Unterrichts in die bereitgestellten Container kamen sich Bauleute und Schüler in der Bauphase nicht allzu sehr in die Quere. So wurde von Juli 2019 bis Oktober 2020 unter anderem die gesamte Gebäudetechnik erneuert. Dies beinhaltete auch den Austausch der Fenster mit Sonnenschutz an der Südfassade sowie die Installation eines natürlichen Belüftungssystems. Die aus den 1970er Jahren stammende Haustechnik hatte mit diesem Umbau auch ausgedient. Heißt: Wasser-, Heizungs- und Elektroinstallation wurden auf den aktuellen Stand der Technik gebracht.
Historische Wandbekleidung und offene Klassenräume
Mit Respekt vor der Geschichte des vornehmen Altbaus sanierte das Projektteam den historischen Terazzoboden und passte die einstmals aufwendig konstruierte Wandbekleidung an das moderne Raumkonzept der Gemeinschaftsschule an. Die Horträume im Erdgeschoss wurden zu Klassenräumen umgestaltet. Die Räume im zweiten Obergeschoss erhielten akustisch wirksame Brandschutzdecken. Im Zuge der Modernisierung wurde außerdem eine Innendämmung an den Gebäudeaußenwänden angebracht.
Starker Entwurf und straffe Umsetzung
Ausgehend vom Architektenentwurf des Büros Schwinde Architekten aus München über die Planung und Bauleitung von Rossmann+Partner aus Karlsruhe bis hin zur Gesamtprojektleitung durch das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft war das komplette Modernisierungsvorhaben ein echter Erfolg. Energiesanierung, neue Gebäudetechnik und zahlreiche Maßnahmen im Inneren der Schule bei laufendem Betrieb wurden termingerecht und planungsgemäß umgesetzt.