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Die Neubauten der Augustenburgschule

Von "Lernlandschaften" und inklusivem Unterricht

Die Augustenburgschule ist eine von vier Gemeinschaftsschulen in Karlsruhe. Nach der dreizügigen Primarstufe (Grundschule) mit Ganztagesbetrieb folgt die Sekundarstufe mit zweieinhalb Zügen. Zudem ist die Grötzinger Schule durch ihr integratives Förderkonzept und die barrierefreie Gestaltung eine renommierte Inklusionsschule. Von 2016 bis 2019 erhielt der Schulcampus zwei neue Gebäude, die dieses Bildungskonzept weiter befördern.

„Mit den Neubauten ist die Augustenburgschule in Grötzingen nicht nur ein echter Hingucker, sondern ein Ort an dem Lernen wirklich Spaß machen kann.“

Sinnvolle Erweiterung

Auslöser für den Plan, den Schulkomplex zu erweitern war ein Asbestbefund 2012 in den Bestandsgebäuden. Dadurch wurden die Räume unbenutzbar und der Schulbetrieb musste übergangsweise in provisorischen Containern weitergehen. Nach einem Architektenwettbewerb kristallisierte sich schnell eine Neugestaltung heraus, die sich in die bestehende Architektur integriert. Der Neubau für die Grundschule fügt sich nun also an das historische Schlossschulgebäude an, das auch die Bibliothek beheimatet. Dazu entstand ein zweiter Neubau, der neben Fachräume für die Klassen 5 bis 10 auch die Schulverwaltung und die Mensa beinhaltet.

Heimat für moderne Pädagogik

Der Vorteil am kompletten Neubau ist, dass vom Grundriss an alles auf die modernen pädagogischen Anforderungen ausgerichtet werden kann. Lerngruppen, „offene Unterrichtsflächen“ und sogenannte „Lernlandschaften“ wurden in der Augustenburgschule damit umgesetzt. Die Flure sind nicht mehr nur Verkehrswege, sondern bieten mit intelligenter Raumplanung Platz für Lern- und Arbeitsorte.

Von außen dominieren die Baustoffe Blech und Beton. Robuste und beständige Materialien, die einen spannenden Kontrast zum historischen Schlossschulgebäude bilden. Innen herrscht durch verschiedene Holzverkleidungen und gespachtelte Wandoberflächen eine warme und einladende Atmosphäre.

Frische Luft und viele Bäume

Warm wird es im Neubau übrigens durch das eigene Blockheizkraftwerk der Schule. Eine zentrale Lüftungsanlage sorgt für bestes Klima. Die Dreifachverglasung der Fenster und die Dämmung der Wand- und Dachkonstruktion garantiert, dass dies auch dauerhaft so bleibt. Dieser effiziente Umgang mit dem Energiefluss ist bei Neubauten der Stadt Karlsruhe zum guten Standard geworden.

Bei der Um- und Neugestaltung der Außenanlagen spielte der üppige Baumbestand die prominenteste Rolle. Fahrradstellplätze, Sitzbereiche und Aktivflächen schaffen einen attraktiven Pausenhof für die Schülerinnen und Schüler. Damit ist die Augustenburgschule in Grötzingen nicht nur ein echter Hingucker, sondern ein Ort an dem Lernen wirklich Spaß machen kann.

Architekt

Schwinde Architekten, München

Projektleitung

Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft

Bauleitung

Architekturbüro Philipp Kern, Karlsruhe

Tragwerksplanung

Ingenieurgruppe Bauen, Karlsruhe

Wärme- und Lufttechnische Anlagen

ID Ingenieurbüro Dresen & Birg, Karlsruhe

Sanitärinstallation

Ingenieurbüro Edgar+ Andreas Klenert, Karlsruhe

Fachplanung Elektrotechnik

Bender + Urich Ingenieurbüro, Karlsruhe

Brandschutzgutachten

INTEGRIS, Brühl

Bodengutachten und Schadstoffsanierung

Ingenieurbüro Roth & Partner GmbH, Karlsruhe

Bauphysik, Schallschutz und Raumakustik

GN Bauphysik, Stuttgart

Küchenplanung

Ingenieurgesellschaft für Verpflegungstechnik IVT, Karlsruhe

Aufzugsplanung

Büro 460 Planungsgesellschaft, Weingarten/Baden 

Fachplanung Außenanlagenplanung

ramthun Landschaftsarchitektur, Baden-Baden

Sicherheits- und
Gesundheitsschutzkoordination

IP Roth, Ingenieurbüro, Dettenheim

Außenanlagen Stadt Karlsruhe, Gartenbauamt

Projektleitung

Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft

Bauzeit

Juli 2016 bis März 2019

Gesamtaufwand

23,4 Mio Euro

Fotos

Jens Weber, München

Kunst am Bau

Martin Pfeifle, Düsseldorf

Kunst im öffentlichen Raum

Ulrich-J. Sekinger, Karlsruhe

Weitere Hochbauprojekte

Modernisierung der Schloss-Schule

Altehrwürdig, historisch wertvoll, denkmalgeschützt – und doch modernisierungsbedürftig. Das Gebäude der Schloss-Schule an der Augustenburg Gemeinschaftsschule in Grötzingen war in die Jahre gekommen. Gebäudetechnik, Brandschutz und Energieeffizienz standen auf dem Aufgabenzettel.

Erweiterung der Draisschule

Im Zuge der Modernisierung lag ein besonderes Augenmerk auf einer konsequent auf inklusiven Unterricht ausgerichteten Schulhausarchitektur, dem Einsatz digitaler Medien und flexibel nutzbaren Flächen, die die pädagogischen Konzepte der Schulen unterstützen.

Anne-Frank-Schule - Neubau Ganztageseinrichtung

Als die Anne-Frank-Schule im Stadtteil Oberreut zur Ganztagesschule wurde war klar, dass dies mit den damaligen Räumlichkeiten nicht umsetzbar ist. Von 2013 bis 2015 erweiterte die Stadt demnach die Bildungsstätte um eine eingeschossige Ganztageseinrichtung.

Hebelschule - Neubau Sporthalle und Erweiterung

Von 2015 bis 2016 wurde das Schulgelände erweitert und eine neue Sporthalle gebaut. Die neue Einfeld-Sporthalle ist das Kernstück der jüngsten Baumaßnahmen. Der Neubau der Hebelschule fügt sich perfekt in die bestehende Architektur ein.

Neubau der Grundschule am Wasserturm

Karlsruhes jüngster Stadtteil, die Südstadt-Ost, brauchte mit Entstehen des gesamten City-Parks auch eine Grundschule. Sie umfasst die Grundschule mit Ganztagesbereich, eine Sporthalle sowie einen weiteren Bau für den zweiten Grundschulzug.

Waldschule - Neubau Schülerhort und Erweiterung

Die Neureuter Grundschule in der Kirchfeldsiedlung liegt wunderschön direkt am Waldrand. Seit 2009 beheimatet sie zudem einen Schülerhort in freier Trägerschaft. Von Juli 2013 bis Oktober 2014 wurde sowohl ein Neubau für den Hort realisiert als auch der Grundschulbereich erweitert.

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