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Modernisierung des Edeltrudtunnels liegt in den letzten Zügen

Tiefbauamt zieht positive Bilanz / Sanierungsprojekt voll im Zeit- und Budgetplan

Edeltrudtunnel Ostseite Die Bauarbeiten am Edeltrudtunnel werden Anfang Mai abgeschlossen: Das Projekt hat den Kosten- und Zeitrahmen eingehalten. © Stadt Karlsruhe, Boris Burghardt

Seit dem Frühjahr 2021 wird der Edeltrudtunnel saniert und modernisiert. Jetzt neigen sich die Bauarbeiten dem Ende zu. Ab Anfang Mai wird der Verkehr durch den rund 600 Meter langen Tunnel wieder normal geführt. Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 Stundenkilometer wird hingegen bis Juli aufrechterhalten. Auch die Standstreifen bleiben noch gesperrt. Bis Ende Juni rechnet das Tiefbauamt mit dem Abschluss aller Inbetriebnahmen der neuen Technik. Die Tests an der neu installierten Ausstattung sollen bis dahin abgeschlossen sein.

Zeit- und Kostenrahmen werden eingehalten

Bürgermeister Daniel Fluhrer zieht bei der Besichtigung der neuen Technik positive Bilanz: "Der Tunnel ist ein 40 Millionen Euro Projekt, in das wirklich sehr viel Herzblut geflossen ist." Er freue sich, dass die Baumaßnahmen sowohl den Kosten-, als auch den Zeitrahmen einhalten könnten. Gleichzeitig bedankt sich Fluhrer für das Verständnis und die Geduld der Autofahrer.

Edeltrudtunnel_Baustand_März2023
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Verkehr musste aufrechterhalten werden

"Über die Südtangente fahren pro Tag 80.000 bis 100.000 Fahrzeuge", sagt Martin Kissel, der Leiter des Tiefbauamts. "Die große Herausforderung beim Tunnel war es, den Verkehr aufrecht zu erhalten." Daher wurden während nahezu der gesamten Bauzeit zwei Fahrstreifen pro Richtung offengehalten. "Am liebsten hätten wir den Edeltrudtunnel natürlich einfach zugemacht und gebaut", fügt Baudezernent Fluhrer an: "Das geht jedoch an so einer Hauptschlagader nicht."

Technik und Sicherheitsstandards jetzt wieder aktuell

Modernisierung und Sanierung des Edeltrudtunnels hätten einwandfrei und reibungslos funktioniert, erklärt der Leiter des Tiefbauamts. Er führt diesen Erfolg vor allem auf die Planung im Voraus zurück. "Es gab keine, beziehungsweise nur geringe Störungen des Verkehrsflusses." Schwerwiegendere Unfälle habe es nicht gegeben. Kissel ist erleichtert, dass die Technik und damit die Sicherheitsstandards nun wieder auf dem neuesten Stand sind. "Hier hat die Uhr getickt – die Betriebstechnik war fast 40 Jahre alt", sagt er. Beispielweise hätte man für manche Lampen keine Ersatzteile mehr bekommen. Eine Sanierung und Modernisierung sei überfällig gewesen.

220 Kilometer Strom- und Steuerkabel

Nur noch ein alter Technikschrank steht jetzt in der Leitzentrale des Tunnels. Der Rest wurde bereits ausgetauscht. "Eine weitere Herausforderung bestand darin, die alte Technik so lange am Laufen zu lassen, bis die neue sie nahtlos ersetzen kann", sagt Kissel. Der fast fertige Tunnel weist jetzt 1.350 moderne LED-Leuchten auf. Neben der Installation von 38 Lautsprechern und 59 Kameras wurden auch rund 220 Kilometer Strom- und Steuerkabel verlegt.

Sperrung wegen Suche nach einem Blindgänger

"Wir brauchen jetzt noch zwei bis drei Monate für die Restinstallationen und Testphasen", gibt der Leiter des Tiefbauamts den Ausblick. Von den meisten Maßnahmen würden die Autofahrer aber nichts mehr mitbekommen. Mit einer Einschränkung müssen Autofahrende auf der Südtangente jedoch rechnen, die nichts mit den Sanierungsmaßnahmen zu tun hat: Am letzten Juniwochenende wird die Südtangente wegen eines Fliegerbombenverdachts am Schwarzwaldkreuz gesperrt. Diese Sperrung wird genutzt, um im Edeltrudtunnel Brandversuche durchzuführen. Ab Anfang Juli sollen die Autos dann auch wieder ohne Geschwindigkeitsbegrenzung mit 80 Stundenkilometer durch den Tunnel fahren können.

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