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Städtebaulicher Rahmenplan Klimaanpassung

Die Stadt Karlsruhe gehört aufgrund ihrer exponier­ten Lage im Ober­rhein­gra­ben zu den Kommunen mit den höchs­ten ­Durch­schnitt­stem­pe­ra­tu­ren in Deutsch­land. Ziel des „Städ­te­bau­li­chen Rahmen­plans Klimaan­pas­sung“ ist es, konkrete Handlungsoptionen für beson­der­s ­be­trof­fene Teilräume zu entwickeln.

Abbildung von Grafiken, Plänen zum Thema bioklimatische Belastung
Stadtplanskizze zu Stadtstrukturtypen
Schaubild Methode

Klima in Karlsruhe

Die Stadt Karlsruhe gehört aufgrund ihrer exponier­ten Lage im Ober­rhein­gra­ben zu den Kommunen mit den höchs­ten ­Durch­schnitt­stem­pe­ra­tu­ren in Deutsch­land und ist in Bezug auf die stadt­kli­ma­ti­schen Effekte durch erhöh­te ­Auf­tritts­häu­fig­kei­ten von Hitzetagen und Hitze­pe­ri­oden beson­der­s ­den negativen Auswir­kun­gen dieser Wärme­be­las­tun­gen auf die mensch­li­che Gesundheit und Leistungs­fä­hig­keit ausge­setz­t (UR­BAN-HEAT Proble­ma­tik). Als Risiko­grup­pen gelten vor allem Klein­kin­der, (hoch-)betagte Menschen sowie solche mit ent­spre­chen­den Vorer­kran­kun­gen. Aber auch das Wohlbe­fin­den und das Leistungs­ver­mö­gen der breiten Bevöl­ke­rung können durch­ ­Hit­zest­ress beein­träch­tigt werden, so dass auch der Wirt­schafts­sek­tor negativ von Hitzeereig­nis­sen betroffen sein kann. Angesichts der zu erwar­ten­den Klima­ver­än­de­rung, in deren Zuge vor allem auch eine Erhöhung der Auftritts­häu­fig­keit von Hit­ze­ta­gen und Hitze­pe­ri­oden zu erwarten ist, erscheint es daher ins­be­son­dere auch auf Ebene der Stadt­pla­nung notwendig, sich dem Thema noch intensiver zu widmen.

Zielsetzung

Ziel des „Städ­te­bau­li­chen Rahmen­plans Klimaan­pas­sung“ ist es, über eine gesamt­städ­ti­sche Betrach­tung zum URBAN-HEAT ­Phä­no­men konkrete Handlungs­be­darfe und -optionen für beson­der­s ­be­trof­fene Teilräume (sogenannte Hot-Spots) zu entwickeln und dabei ­so­zio­öko­no­mi­sche und sonstige Faktoren, die einen Einfluss auf die künftige Verwund­bar­keit (Vulne­ra­bi­li­tät) gegen­über­ ­som­mer­li­cher Extrem­hitze in einzelnen Stadt­quar­tie­ren ausüben, zu berück­sich­ti­gen.

Hierzu gehören insbe­son­dere die Themen­kom­plexe Siedlungs- und Frei­raum­struk­tur sowie die Demogra­phie, die sich parallel zum Kli­ma­wan­del ebenfalls verändern und dessen Auswir­kun­gen entwe­der ­ver­stär­ken oder abschwä­chen können. Die Erkennt­nisse und Maß­nah­men­vor­schläge des Rahmen­plans sollen künftig auch bei der Ab­wä­gung von raumbe­zo­ge­nen Planungs­ent­schei­dun­gen (zum Beispiel auf Ebene der Bauleit­pla­nung) dienen und damit den Weg für eine ­ver­bes­serte Anpassung an die sich künftig verstär­ken­de ­Hit­ze­pro­ble­ma­tik in der Stadt ebnen.

Die Beson­der­heit des Projektes lässt sich unter zwei Oberpunk­ten ­zu­sam­men­fas­sen:

  1. Erstens werden Hot-Spots für zwölf verschie­de­ne ­Stadt­struk­tur­ty­pen ermittelt, die aus Stadt­quar­tie­ren ähnli­cher ­Funk­ti­ons­wei­sen bestehen und hinsicht­lich ihrer Stabilität und Dy­na­mik typisiert werden können. Hierdurch werden über die klas­si­schen kernstäd­ti­schen Block­ran­d­quar­tiere hinaus auch ­sämt­li­che weitere Stadt­bau­steine Karlsruhes (beispielsweise Zeilen­be­bau­un­gen, Gewer­be­ge­biete, Einfa­mi­li­en­haus­sied­lun­gen) in die Überle­gun­gen einbezogen.
  2. Zweitens erfolgt die Identi­fi­zie­rung der Hot-Spots nicht al­leine auf der Basis von Infor­ma­tio­nen über den Stadt­kli­ma­wan­del, sondern durch deren Kombi­na­tion mit relevan­ten ­nicht-klima­ti­schen Faktoren wie dem Demogra­phi­schen Wandel oder der Erreich­bar­keit und biokli­ma­ti­schen Aufent­halts­qua­li­tät von Grün­flä­chen.

Der Rahmenplan verfolgt also einen integra­ti­ven, multiat­tri­bu­ti­ven Ansatz, der einen Mehrwert gegen­über­ ein­di­men­sio­na­len, einzig auf klima­ti­schen Infor­ma­tio­nen ­be­ru­hen­den Vorge­hens­weise darstellt.

Das Projekt ist einge­bun­den in die gesamt­städ­ti­sche An­pas­sungs­stra­te­gie und wurde im Rahmen des Förder­pro­gramms KLI­MO­PASS des Landes Baden-Württem­berg finan­zi­ell un­ter­stützt.

Der Gemein­de­rat hat am 24. März 2015 den Rahmenplan als "­sons­tige städte­bau­li­che Planung" nach § 1 Absatz 6, Nummer 11 Baugesetzbuch be­schlos­sen. Es ist damit künftig bei der Abwägung im Rahmen der Bau­leit­pla­nung zu berück­sich­ti­gen.

Er dient zudem als Grundlage bei der Auswahl von Gebieten für städ­te­bau­li­che Sanie­rungs­maß­nah­men bzw. für den Stadtumbau und soll auch bei sonstigen plane­ri­schen Maßnahmen, wie zuBeispiel städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben, berück­sich­tigt werden.

IQ-Projekt Karlsruhe

So ist Karlsruhe

Kluge Entwicklungen, Recht und Demokratie, neue Ideen stehen in ihrer DNA seit Stadtgründung. Dieses Klima für Innovation steckt an: von Menschen aus Wissenschaft und Wirtschaft über die Kunstszene bis zur Stadtverwaltung. Überzeugen Sie sich selbst!

Spiel- und Bewegungsflächen

In Karlsruhe gibt es über 320 öffentliche Kinderspielplätze, darunter Bolz- und Ballspielflächen, Skateanlagen sowie zahlreiche Volleyball- und Basketballfelder. Zudem stehen Spielflächen in Kleingartenanlagen und Schulhöfen zur Verfügung.

Bäume und Stadtvegetation

Wo früher die Funktion von Bäumen und der Stadtvegetation im Wesentlichen in der Erholung und Repräsentation lag, kommt ihnen heute eine viel größere Bedeutung zu. Sie dienen auch ökologischen Zielen und dem Klimaschutz. Das Gartenbauamt und die Bürgerinnen und Bürger pflegen das städtische Grün.

Innovativ und quervernetzt

Die Stadtverwaltung Karlsruhe hat parallel zur bereits existierenden Dezernatsstruktur sechs für die zukunftsorientierte Stadtentwicklung zentrale Korridorthemen identifiziert, für welche die ressortübergreifende IQ-Arbeitsweise etabliert wurde. Erfahren Sie mehr über unsere Korridorthemen.

Korridorthema Mobilität

Mobilität ist ein Kernthema für die Entwicklung der Stadt der Zukunft. Es gilt, den öffentlichen Raum optimal zu nutzen und einen Interessensausgleich der unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse von Bevölkerung, Handel, Dienstleistungen, Besucherinnen und Besuchern sowie Touristen herzustellen.

Korridorthema Grüne Stadt

Die Stadt Karlsruhe möchte die Lebens-, Wohlfühl- und Aufenthaltqualität für die Bürgerinnen und Bürger erhalten und weiter stärken. Die "Grüne Stadt" umfasst Maßnahmen einer nachhaltigen Entwicklung mit den Handlungsfeldern Klima, Natur und Gesundheit im urbanen Raum.

Stadt der Biologischen Vielfalt

Kern­ele­ment des Leitpro­jek­tes "Stadt der Biolo­gi­schen Vielfal­t" ist ein Biodi­ver­si­täts­kon­zept für Karlsruhe, dessen ­Ent­wick­lung zahlreiche relevante Akteure in Arbeits­grup­pen seit 2019 vorbe­rei­tet haben. Erfahren Sie hier mehr über das Projekt.

Korridorthema Wirtschafts- und Wissenschaftsstadt

Die Stadt fördert, nutzt und kommuniziert neue und innovative Entwicklungen in Wirtschaft und Wissenschaft. So stärkt sie die effiziente Verzahnung von Politik, Verwaltung, Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft. Insgesamt fünf Leitprojekte positionieren Karlsruhe als „Ort der Möglichkeiten“.

Korridorthema Soziale Stadt

Die Stadt Karlsruhe möchte allen Bevölkerungsgruppen die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen und sozialen Leben ermöglichen. Um dies zu erreichen, bindet die Stadtverwaltung neben internen und externen Akteurinnen und Akteuren eine Vielzahl von Partnerinnen und Partner in die Prozesse ein.

Korridorthema Moderne Verwaltung

Die Stadtverwaltung möchte auch in Zukunft ihren professionellen Anspruch mit einer zeitgemäßen Arbeitsweise und digitalen Lösungen erfüllen. Die Bedürfnisse der Bürgerschaft nach Partizipation, Ansprechbarkeit und einer einfachen, zeitnahen Kommunikation stehen dabei im Vordergrund.

Korridorthema Zukunft Innenstadt

Mit Blick auf die Zukunft der Innenstadt finden zahlreiche und vielfältige Projekte und Aktivitäten statt. Diese effektiv in einer gemeinsamen Gesamtstruktur zu bearbeiten, ist Ziel und Begründung für den Themenkorridor. Einen Überblick über Strategie und Projekte finden Sie hier.

Die IQ-Arbeitsweise

IQ steht für „innovativ“ und „quervernetzt“. Das Zusammenspiel agiler Arbeitsmethoden und intelligenter Vernetzung über Fach- und Hierarchiegrenzen hinweg, schafft Synergien und erschließt neue Potenziale. Die IQ-Arbeitsweise erlaubt zeitnah und adäquat auf Veränderungen zu reagieren.

Mitmachen bei der Grünen Stadt

Jeder Beitrag für die Grüne Stadt zählt – ob wir Patenschaften für Bäume oder Grünflächen übernehmen, Höfe, Balkone und Gebäude begrünen, das Auto gegen das Fahrrad eintauschen oder gemeinsam neue Projektideen entwickeln.

Projekte für die Grüne Stadt

Eine Grüne Stadt lebt durch die Ideen und Taten aller, die sich für sie einsetzen. Aus den Ideenwerkstätten entstanden seit 2016 vielfältige Projektsteckbriefe für selbst­or­ga­ni­sierte bürgerschaftliche „Anpacker-Projekte".

Baumschutzsatzung

Damit Bäume auch zukünftig das Stadtbild Karlsruhes prägen und ihren Beitrag zu einer lebenswerten Stadt leisten können, sind sie durch die Baumschutzsatzung ab einer bestimmten Größe geschützt.

Urban Gardening

Urban Gardening bringt gemeinschaftliches Gärtnern in die Stadt. In Karlsruhe gibt es mehrere Standorte, die als soziale Treffpunkte im Grünen zu gemeinsamen Aktivitäten einladen. Informieren Sie sich über die Gemeinschaftsaktionen und machen Sie mit!

Biotop- und Ausgleichsflächenpflege

Ziel der Biotoppflege ist es, Lebensstätten von Tieren und Pflanzen mit einheitlichen Standorteigenschaften zu erhalten. Lesen Sie mehr, wie die Stadt Karlsruhe durch unterschiedliche Pflegemaßnahmen zum Naturschutz beiträgt.

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