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Trubel in der Oase der Ruhe

Musik, Show und Kulinarik beim 1. Kaiser-Passage-Hoffest am ersten Augustwochenende

Passagehoffest Der Passagehof verwandelte sich am ersten Augustwochenende in ein pulsierendes Festgelände für Groß und Klein. © Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Lotta Stähr

Den Klang eines Alphorns würde man eher nicht im Badischen erwarten. So war das Interesse groß, als die „Gruppe Bergwind“ mit gleich mehreren dieser auffälligen Instrumente das Fest im Hof der Kaiser-Passage eröffnete.

Am 2. und 3. August kam in der „Oase der Ruhe“, so Thomas Rühle über das Karree nahe der Kaiserstraße, durchaus Festivalstimmung auf. Neben der ansässigen Gastronomie zogen besonders zwei Bühnen mit Musik- und Showprogramm das Publikum an – und das bei bestem Sommerwetter.

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Am Eröffnungstag wagte Initiator Rühle einen Blick in die Vergangenheit des Passagehofs. Vor gerade mal fünf Jahren sei dieser vor allem durch „Leerstand, Billigläden und Autoposer“ geprägt gewesen. Man habe jedoch immer an das große Potenzial des Quartiers geglaubt: „Die erste große Hürde war unserer Meinung nach die Verwaltung“, erinnerte sich Rühle – doch diese Sorge habe sich nicht bewahrheitet. Stattdessen seien „in kürzester Zeit“ Fahrradständer und Durchfahrtssperren errichtet worden und mit dem durchgeführten Reallabor fand sich eine Mehrheit für die Umgestaltung des Platzes.

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Zwei weitere Aspekte der Aufwertung erwähnte Bürgermeister Dr. Albert Käuflein: Zum einen die Einbettung in das Förderprojekt „City Transformation“, das beispielsweise durch das Anmietungsmodell den Leerstand am Platz verringert und die künstlerische Gestaltung durch die Bodenbemalung, welche die Struktur der ehemaligen Kfz-Parkbuchten aufbrechen soll. Die „Offene Runde“, so das Werk von Künstler René Sulzer, wurde zum Passagehoffest offiziell der Öffentlichkeit übergeben. „Man sieht nicht mehr, wo die Fahrzeuge standen“, erklärte Sulzer.

Neu gestalteter Passagehof mit Begrünung und Sitzmöbeln

Die gelben Kreisformen sollen „ein optisches Gesamtbild schaffen, das alles zusammenbringt“. Auch Oriana Kraemer, beim Stadtplanungsamt verantwortlich für die Neugestaltung des Hofs, zeigte sich „echt baff, was daraus geworden ist.“ Aus dem „Platz für Fahrzeuge“ sei auch dank der großzügigen Spende einer Bürgerin von Sitzmöbeln und Begrünung „ein Platz für Menschen“ geworden.

Diese kamen beim Kaiser-Passage-Hoffest reichlich zusammen, immerhin wurde viel geboten: Live-Musik, Zaubershows, Mitmachaktionen und Kulinarisches der angrenzenden Gewerbetreibenden. Ein Teil der Erlöse kam einer sozialpädagogischen Wohngemeinschaft zugute, die Kinder mit komplexen Behinderungen betreut.

Insgesamt zeigte sich der Passagehof als ein „großes Gemeinschaftsprojekt“, so Bürgermeister Käuflein. „Ich kann mir nur ­wünschen, dass dieses Fest eine Tradition wird.“

Impressionen vom 1. Kaiser-Passage-Hoffest

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Dieser Artikel erschien in der StadtZeitung Nr. 33/34 am 16. August 2024.
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