Die Wirkung einer vielfältigen Sportlandschaft zeigte sich einmal mehr am 19. April: An diesem Abend ehrte die Stadt Karlsruhe erwachsene Sportlerinnen und Sportler für ihre besondere Leistungen. Was braucht man gerade in Krisenzeiten, fragte Laudator und Bürgermeister Martin Lenz in seiner Begrüßungsansprache und gab die Antwort gleich selbst: „Sport.“ Sei es bei der Integration Geflüchteter oder in Zeiten der Pandemie, Sportvereine leisteten einen unverzichtbaren gesellschaftlichen Beitrag.
Ehrung für sportliche Leistungen aus 2022
Bei der Veranstaltung im Südwerk kamen Athletinnen und Athleten von rund 30 Sportarten zusammen: Neben bekannten Bereichen wie Handball, Fußball, Rudern und Leichtathletik durften BM Lenz und Silke Hinken vom Schul- und Sportamt auch herausragende Leistungen aus weniger geläufigen Sportarten wie Aquathlon, Orientierungslauf, Sportschießen und Modellflug ehren.
„Ihr seid Vorbilder für die Stadt“, betonte der Sportdezernent – darüber hinaus wirkten Sportlerinnen und Sportler als Botschafter für Karlsruhe, indem sie bei internationalen Wettkämpfen ihre Stadt repräsentierten. Botschafter sind auch die Handballerinnen und Handballer der Turnados aus Durlach, wenn Karlsruhe in diesem Jahr Host Town der Special Olympics wird. Auch bei der Sportlerehrung waren einige Nationalspieler dabei. Mathias Tröndle, Vorsitzender der Turnerschaft Durlach 1846, nutzte die Gelegenheit im Gespräch mit Moderator Andreas Eisinger, um auf die Bedeutung der Special Olympics einzugehen. „Wir machen Sport und keine Bewegungstherapie und wir hoffen, dass wir durch die Weltspiele mitten in die öffentliche Wahrnehmung kommen“, so Tröndle, der Präsident des baden-württembergischen Landesverbands Special Olympics ist.
Neben den Ehrungen für Einzelleistungen erhielten drei Vereine den Nachwuchsförderpreis Leistungssport: Der Karlsruher Ruder-Verein Wiking v. 1879, die Karlsruher Schachfreunde 1853 und die PS Karlsruhe LIONS.
Die Medaille für besondere Verdienste um den Sport würdigte die Arbeit von Hans Joachim Kögele, einem „Prototyp des Funktionärs im besten Sinne“, wie Bürgermeister Lenz in seiner Laudatio betonte. Der Vorsitzende des Vereins Post Südstadt Karlsruhe habe sich mit „außergewöhnlich hohem Einsatz“ um den Sport verdient gemacht.
50 junge Sportlerinnen und Sportler im Alter von sieben bis 16 Jahren waren am vergangenen Dienstag ins Tollhaus geladen, um eine Ehrung für ihre herausragenden Leistungen entgegen zu nehmen.
Podium bei Olympia, WM, EM oder ein Weltrekord beziehungsweise eine Teilnahme an solchen Großereignissen oder Podest bei Deutschen Meisterschaften: Dies umreißt die Kriterien, um golden oder silbern bei Karlsruhes „Ehrung für besondere sportliche Leistungen“ Berücksichtigung zu finden, die Dienstag nach der Corona-Pause wieder in Präsenz stattfand, viel Applaus und strahlende Gesichter hervorrief. Auch wenn beides regelrecht neu zu erlernen war.
Die vom städtischen Kinderbüro 2021 erstmalig organisierte Veranstaltung „Karlsruhe spielt!" hat beim bundesweiten Wettbewerb der Europäischen Mobilitätswoche einen Preis erhalten. Als Sieger ausgezeichnet wurde „Karlsruhe spielt!" in der Kategorie „Innovativste Aktion".