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Impulse für deutsch-indische Kooperation

Delegationen aus Karlsruhe und Baden-Württemberg zu Gast in Maharasthra / Werben um Fachkräfte

Glückbringendes Ritual: OB Mentrup und Staatsminister Stegmann beim Entzünden einer Flamme im Goethe-Institut von Pune. Glückbringendes Ritual: OB Mentrup und Staatsminister Stegmann beim Entzünden einer Flamme im Goethe-Institut von Pune. © jowapress

Grüne Wasserstofftechnologie und Gewinnung von Fachkräften, das waren zwar die wichtigsten, aber nicht die einzigen Themen beim Besuch zweier Delegationen aus Baden-Württemberg und Karlsruhe im indischen Bundesstaat Maharasthra. Vielmehr kehrten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer Vielzahl neuer Eindrücke, neuer Kontakte und neuen Impulsen für die deutsch-indische Kooperation zurück. Neben Staatsminister Dr. Florian Stegmann gingen auch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Andreas Reifsteck, auf Reisen.

„Die Zusammenarbeit von Forschung und Technik hat sich zwischen der Technologieregion Karlsruhe und Indien deutlich verstärkt“, zog der OB eine durchweg positive Bilanz aus dem Besuch. Seit Jahren unterhalten Karlsruhe und die indische Stadt Pune gute Kontakte, unter anderem in den Bereichen Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Kultur. Diese gelte es weiter auszubauen, wofür er auch bei den Gastgebern eine sehr große Entschlossenheit erlebt habe, sagte Mentrup.

In Maharashtra viel Potenzial für Ansiedelung deutscher Firmen

Im Bereich erneuerbare Energien und insbesondere bei der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie gebe es großes Potenzial für Kooperationen, wie beispielsweise mit der Hochschule Karlsruhe. Zudem werbe der an der Westküste und im Zentrum Indiens liegende Bundesstaat Maharashtra aktiv um die Ansiedlung deutscher Firmen und biete Flächen hierfür an. So soll beispielsweise in Pune mit Karlsruher Unterstützung der gut 90 Hektar große „Eco Industrial Park“ geplant werden, der Raum für kleinere und mittlere Unternehmen bietet.

Austausch zwischen Unternehmensvertretern und den Delegationen aus Stuttgart und Karlsruhe im indischen Pune mit Staatsminister Dr. Florian Stegmann, Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Generalkonsul Achim Fabig und Iris Becker, der Repräsentantin des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe in Pune.
Austausch rund um den mit Karlsruher Unterstützung geplanten gut 90 Hektar großen „Eco-Industrial Park“ in Pune (v.l.): Rahul Ranjan Mahiwal, Comissioner der „Pune Metropolitan Region Development Authority“ (PMRDA), Prashant Girbane, Director General der „Mahratta Chamber of Commerce, Industries and Agriculture“ (MCCIA), Sascha Binder MdL, Tobias Vogt MdL, Staatsminister Dr. Florian Stegmann, Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und Ajay Mehta von „Shalimar Distributors and Investments.“
Beim „Indo-German Tool Room“: Informationsbesuch der Gruppe aus Karlsruhe um Delegationsleiter Michael Kaiser, Direktor Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe (5. v.l.)

Nachdem die Unterzeichnung des Deutsch-Indischen Mobilitäts- und Migrationsabkommens im Dezember 2022 deutliche Erleichterungen bei der Gewinnung von Fachkräften brachte, will nun die Kreishandwerkerschaft Karlsruhe verstärkt junge Auszubildende aus Indien ansprechen. „Hier hat sich die Vermittlung in Indien weiter professionalisiert“, lobte das Stadtoberhaupt. Interessierte Personen würden inzwischen durch Schulungen mit der deutschen Kultur und Sprache vertraut gemacht.

Aber auch umgekehrt läuft Ausbildungsförderung: So erhalten im „Indo-German Tool Room“ in der Stadt Aurangabad junge Menschen Kenntnisse in technischen Berufen. Die Ausbildung nach deutschem Vorbild macht die Absolventen zu gefragten Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt.

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