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Haushaltsberatung: Mehrkosten für Stadthalle bewilligt

Gemeinderat sieht keine Alternative zur Fortsetzung der Sanierungsarbeiten

Diese wies eine Steigerung der Gesamtkosten um rund 59 auf nunmehr 135,42 Millionen Euro aus, mithin ein Zuwachs von rund 77 Prozent. Ein Abbruch und anschließender Neubau der Halle käme jedoch erheblich teurer, diesen bezifferte die Verwaltung auf mindestens 300 Millionen Euro.

Ausschlaggebend für die Kostensteigerung war vor allem der Bauverzug infolge der Kündigung des bisherigen Technikplaners. Alleine rund 25 Millionen Euro sind für bisherige und zukünftige Baupreissteigerungen vorgesehen. Zudem verlängert sich die Bauzeit voraussichtlich bis 2024. Gleichzeitig erfolgte zwischenzeitlich eine Neuausrichtung der Planung mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit.

Durch die „katastrophalen und skandalösen“ Vorgänge um die Stadthalle habe der Gemeinderat „unglaublich viel Vertrauen verloren“, beklagte FDP-Fraktionsvorsitzender Tom Høyem, während sein Pendant von KAL/Die PARTEI, Lüppo Cramer, die Verantwortung bei der Verwaltung sah. Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup wiederum machte die mangelhafte Dokumentation während der Bauphase mitverantwortlich für das Dilemma. Ansonsten verliefen 80 bis 90 Prozent aller Maßnahmen des Hochbauamts (HGW) im Zeit- und Kostenplan.

Für die Umsetzung der Gebäudestrategie soll HGW personelle Verstärkung erhalten. Der Gemeinderat stimmte mehrheitlich für einen Antrag von SPD und LINKE, in den nächsten beiden Jahren jeweils drei neue Stellen zu schaffen. Ebenso angenommen wurden die Anträge von SPD und GRÜNE zur Modernisierung der Turnhalle in der Ernst-Reuter-Schule und zur vorgezogenen Sanierung des Grötzinger Rathauses, während die von der FDP vorgeschlagene Verlängerung der Fußgängerbrücke in Grötzingen weiterhin auf Eis liegt. -eck-

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