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Projektpartnerstadt Rijeka - Die Stadt, die fließt

Rijeka ist die erste Stadt, mit der Karlsruhe im Jahr 2011 eine Projektpartnerschaft eingegangen ist. Rijeka ist die drittgrößte Stadt Kroatiens und liegt in der Kvarner Region, direkt an der Adriaküste.

Bürgermeister Dr. Käuflein zu Besuch in Rijeka

Den Internationalen Karneval in Rijeka nahm Bürgermeister Dr. Käuflein zum Anlass, die kroatischen Projektpartnerstadt zu besuchen. Neben Fastnachtsfreuden stand auch ein Benefiz-Galaabend für soziale Projekte auf dem Programm.

Zur Pressemeldung

Bürgeremeister Dr. Albert Käuflein mit Rijekas Oberbürgermeister Marco Filipovic beim Empfang zum Gala-Abend
Gastgeber Oberbürgermeister Marco Filipovic beim Empfang für den Beneziz-Gala-Abend mit seinen VIP-Gästen aus verschiedenen Ländern. Ganz hinten ist BM Dr. Käuflein zu sehen.
Blick von oben auf den bunten Karnevalsumzug
Eine Gruppe des Karnavalsumzugs präsentiert sich in den Straßen von Rijeka mit großen gehörnten Tierköpfen

Weitere Projektpartnerschaftsnachrichten

Empfang in der Karlsburg und Antrittsbesuch von Marko Filipović im Jahr 2021

Eine erste Dekade währt das 2011 geknüpfte Band zwischen ­Karls­ruhe und seiner kroati­schen Projekt­part­ner­stadt Rijeka. Die Deutsch-Kroatische Gemein­schaft Karlsruhe und Umgebung hatte dies zum Anlass genommen, zu einer Veran­stal­tung im Festsaal der Dur­la­cher Karlsburg Mitglieder, Sponsoren, Freunde und Partner ­des Vereins sowie Reprä­sen­tan­zen beider Städte einzuladen. Bei einem persön­li­chen Gespräch loteten Oberbür­ger­meis­ter Dr. Mentrup und sein Amtskol­lege mögliche Prokjek­ti­deen aus.

Am 16. Mai 2021 fanden in Rijeka wie in ganz Kroati­en ­Kom­mu­nal­wah­len statt. Neben dem Gemein­de­rat wurde dabei auch der Bür­ger­meis­ter der Stadt gewählt. Zunächst gab es kein ein­deu­ti­ges Ergebnis, erst bei der Stichwahl am 30. Mai 2021 setzte ­sich der bisherige Beige­ord­nete Marko Filipo­vić (SPD) gegen seinen unabhän­gi­gen Konkur­ren­ten durch. Der vor­he­rige Bürger­meis­ter Vojko Obersnel, seit 2000 im Amt, war nicht wieder zur Wahl angetreten. Erste Bürger­meis­te­rin ­Ga­briele Luczak-Schwarz gratu­lierte in Vertretung von O­ber­bür­ger­meis­ter Dr. Frank Mentrup dem neuen Bürger­meis­ter von Karls­ru­hes Projekt­part­ner­stadt zu seinem Wahlerfolg. Bürger­meis­ter Martin Lenz hatte Marko Filipovic bei seinem ­Be­such 2018 in Rijeka bereits persönlich kennen­ge­lernt. Er nahm dort an einem fachlichen Austausch zur Wohnraum­ver­sor­gung sozial ­be­nach­tei­lig­ter Perso­nen­kreise teil.

Rijeka im Porträt

Was macht Rijeka aus?

Rijeka ist eine Stadt mit einer sehr bewegten Geschichte: Über die Jahr­hun­derte durch den Wechsel verschie­de­ner Herrscher, Staaten und Regimes geprägt, entwickelten die Bewoh­ne­rin­nen und Bewohner eine unver­wech­sel­bare Identität – ein multi­kul­tu­rel­les und willkommen heißendes Umfeld erfüllt von Eu­ro­päi­schem Geist und Werten.

Die Bucht von Rijeka ist tief genug, um Kreuz­fahrt­schiffe zu empfangen, was sie zu einem wichtigen Seehafen macht. Rijeka ist der größte Hafen Kroatiens, die dritt­größ­te ­kroa­ti­sche Stadt und das Verwal­tungs- und Univer­si­täts­zen­trum ­der Gespan­schaft (Bezirke) Primorje und Gorski Kotar. Mit der näheren Umgebung zählt die Stadt fast 200.000 Einwoh­ne­rin­nen und Einwohner.

Durch die ­güns­tige geostra­te­gi­sche Lage, die sauberen Strände und das kla­r Meerwasser, zieht Rijeka immer mehr Gäste an. Eine Stadt mit ur­ba­nem Tourismus, die den Dienst­leis­tungs­sek­tor sowie Sport- und Kultur­ver­an­stal­tun­gen fördert.

Die Stadt, die fließt - mit reicher Historie

Ansicht des Hafens von Rijeka von schräg oben Richtung Stadt

Rijeka ist eine auf Wasser gebaute Stadt. Unter den Straßen, Gebäuden und Plätzen der Stadt bahnt sich das Wasser seinen Weg Rich­tung Adria. Die Stadt wird durch den Fluss Rjecina in zwei Teile geteilt, der einst die Grenze zweier Staaten bildete, denen die Stadt in ihrer bewegten Geschichte angehörte. So ver­dankt die Stadt dem Fluss Rjecina, an dessen Ufern sie liegt, sogar ihren Namen (Rjecina = ein großer Fluss).

Eine auf Wasser gebaute Stadt

Ansicht des Hafens von Rijeka von schräg oben Richtung Stadt

Der Korzo, die Flaniermeile Rijekas, beginnt am Eingang in den von Mauern umgebenen alten Stadtkern. Heute spricht man von der Altstadt. Von dort nahm die Entwick­lung der Stadt über die Jahrhun­derte ihren Lauf. Das Stadtbild ist eng ver­knüpft mit Geschich­ten über die Stadt und ihre Vergan­gen­heit, die bis in das Römische Zeitalter zurück reicht, wovon das Alte Tor oder der Römische Bogen zeugen, die einen typischen Haup­tein­gang ins Zentrum der römischen Tarsatika, einer antiken ­Stadt auf deren Überresten sich das mittel­al­ter­li­che Rijeka er­hob, bilden. Die Haupt­kir­che von Rijeka, die Kathedrale des Hei­li­gen Vitus, befindet sich in der Altstadt und wurde nach dem Schutz­pa­tron der Stadt benannt.

Gegründet von Jesuiten im Jahre 1627 hat sich die Univer­si­tät von Rijeka zu einer modernen europäi­schen Univer­si­tät und einem ­Kom­pe­tenz­zen­trum entwickelt, deren Einfluss weit über die Region hin­aus reicht. Mit insgesamt elf Fakultäten und vier Fachbe­rei­chen ist sie auf Forschung, Wissen­schaft und Bildung ausge­rich­tet und un­ter­stützt somit die soziale und wirtschaft­li­che Entwick­lung in Rijeka und der Region.

Zwei wichtige Verkehrs­wege auf dem europäi­schen Konti­nent ­star­ten in Rijeka. Der eine verbindet die Adriaküste mit dem In­ne­ren der Provinz Pannonien, dem Herzen Mittel­eu­ro­pas. Der andere verbindet Rijeka mit dem östlichen Alpenraum.

Rijeka ­stellt einen bedeu­ten­den Ort auf dem Mittel­meer­kor­ri­dor dar und ist ein wichtiger Knoten­punkt für die Verbindung von Balti­kum und Adria sowie der ionischen Region.

Verkehrsknotenpunkt

Rijeka ist eine moderne, urbane Mittel­meer­stadt und hält im Sommer für seine Gäste zahlreiche Kultur- und Unter­hal­tungs­events bereit. Sauberes Meerwasser und schöne Strände in Reichweite des Stadt­zen­trums machen Rijeka zu einem at­trak­ti­ven Sommer­ur­laubs­ziel, in dem es viel zu entdecken gibt.

Die Burg von Trsat ist ein beliebtes Ausflugs­ziel. Sie liegt auf einem Hügel oberhalb der Stadt und bietet eine spekta­ku­lä­re Aus­sicht über die Kvarner Bucht. Hier finden das ganze Jahr über ­zahl­rei­che Konzerte, Shows und Events statt, insbe­son­dere im Sommer.

Stadt mit Urlaubsflair

Kultur­haupt­stadt­ ­Europas 2020: Rijeka überzeugte mit seinen unver­wech­sel­ba­ren Merkma­len ­Eu­ropas, gerade durch das Programm mit dem Hafen der Viel­falt, das die einzig­ar­tige Identität der Stadt und ihrer ­Be­woh­ne­rin­nen und Bewohner wider­spie­gelt.

Die drei Haupt­the­men ­des Programms – Wasser, Arbeit und Migration – symbolisieren Rijeka und das zeit­ge­nös­si­sche Europa.

Die The­men tauchten in unter­schied­li­cher Weise auf: Ausstel­lun­gen, Shows, Opern, Konfe­ren­zen, Konzerten, Festivals, Gastauf­trit­ten inter­na­tio­na­ler und kroati­scher ­Kunst­schaf­fen­den, Projekten lokaler Vereine, Sanie­run­gen von Plät­zen und Instal­la­tio­nen von Skulpturen, Buchvor­stel­lun­gen und Be­geg­nun­gen mit den Bürge­rin­nen und Bürgern Rijekas, der Region, Kroatiens und Europas.

Mehr als 250 Programm­punkte mit über 600 ei­gen­stän­di­gen Events sollten 2020 gemeinsam mit mehr als 250 ein­hei­mi­schen und auslän­di­schen Partner­or­ga­ni­sa­tio­nen, die in die Programm­pla­nung involviert waren, statt­fin­den. Trau­ri­ger­weise war das Jahr 2020 gezeichnet von der Co­ro­na­pan­de­mie und das Programm wurde in reduzier­tem Umfang ­durch­ge­führt – dennoch sehr erfolg­reich. Ein krea­ti­ves, städte­bau­li­ches und infra­struk­tu­rel­les Erbe und ein ganz­heit­li­ches kultu­rel­les Umfeld für alle zukünf­ti­gen ­Ge­ne­ra­tio­nen ist Hinterlassenschaft und stärkt Rijeka in seiner weiteren Entwick­lung. Eine neue Sicht­bar­keit auf der Land­karte Europas, besseren sozialen Zusam­men­halt und neuen Reich­tum durch Vielfalt ist entstanden.

Otvaranje EPK u Riječkoj luci
Karlsruher Fastnachter beim Internationalen Faschingsumzug 2020 in Rijeka zusammen mit FKF-Präsident Michael Maier, Oberbürgermeister Dr. Mentrup und dem damaligen Bürgermeister von RijekaObersnel

Kulturhauptstadt Rijekas feiert den Europatag

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Rijeka pflegt seine Tradi­tio­nen in zahlrei­chen Bereichen, insbe­son­dere die Tradition des Karnevals. Der inter­na­tio­na­le ­Kar­ne­val von Rijeka ist in Europa und der Welt bekannt. Es ist eine Zurschau­stel­lung von Kreati­vi­tät, Humor und Ur­sprüng­lich­keit, vermischt in einer Parade tradi­tio­nel­ler und städ­ti­scher Karne­vals­grup­pen, allego­ri­scher Karne­vals­wa­gen und Masken, verfolgt von über hundert­tau­send Zuschaue­nden in der Fußgän­ger­zone.

Karlsruher Fastnachter beim Internationalen Faschingsumzug 2020 in Rijeka zusammen mit FKF-Präsident Michael Maier, Oberbürgermeister Dr. Mentrup und dem damaligen Bürgermeister von RijekaObersnel

Rijeka unterhält freund­schaft­li­che Verbin­dun­gen zu vielen ­Städ­ten in Europa und weltweit. Mit achtzehn Partner­städ­ten ist Rijeka wahrlich eine in­ter­na­tio­nale Stadt. Offen für neue Erfah­run­gen, andere ­Kul­tu­ren, den Austausch von Wissen und das Lernen von in­ter­na­tio­na­len Freun­dschaften, zu denen auch Karlsruhe zählt. Eines der wich­tigs­ten Ereignisse in der Geschichte Rijekas war die Kandidatur um den Titel zur Eu­ro­päi­schen Kultur­haupt­stadt 2020. Karlsruhe hat Rijeka dabei unterstützt und erlebte die spek­ta­ku­läre Eröff­nungs­feier vor Ort mit.

Da das Jahr für Rijeka und seine Einwoh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner ein ganz besonderes Jahr darstellte, beschlos­s Rijeka, dieses heraus­ra­gende Kulturjahr gemeinsam mit seinen Part­ner­städ­ten zu feiern. Im Rahmen des Programms als Eu­ro­päi­sche Kultur­haupt­stadt schuf die Stadt 2020 eine In­ter­na­tio­nale Karne­valspa­rade und lud Karne­vals­grup­pen aus den Partner­städ­ten und anderen Europäi­schen ­Kul­tur­haupt­städ­ten ein. Die verschiedenen Karne­valstra­di­tio­nen waren wesentlicher Bestand­teil dieser einzig­ar­ti­gen Parade und Karlsruhe war ein Teil davon.

Lage: Rijeka liegt in der Kvarner Region und ist aufgrund seiner geogra­phi­schen Lage und der guten Anbin­dung an die europäi­schen Länder sehr gut erreichbar und stellt einen hoch frequen­tier­ten Verkehrs­kno­ten­punkt dar.

Klima: Angenehm warmes und durch­schnitt­lich ­feuch­tes Klima mit sehr warmen Sommern und relativ milden Win­tern.

Fläche: 44 Quadrat­ki­lo­me­ter.

Bevöl­ke­rung: Mit 130.000 Einwoh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern ist Rijeka die dritt­größte Stadt Kroatiens. Zusam­men ­mit dem Ballungs­raum sind es mehr als 350.000 Menschen. Die Mehrheit der Bevöl­ke­rung stellen mit über 80 Prozent die Kroaten dar, der übrige Teil setzt sich aus 23 na­tio­na­len Minder­hei­ten zusammen.

Wirtschaft: Hafen und Transport, Schiffbau, Leichtme­tallin­dus­trie, Pharma­in­dus­trie, urbaner Tourismus, Sport, Banken- und Versi­che­rungs­we­sen.

Wissen­schaft und Ausbildung: Die moder­ne U­ni­ver­si­tät von Rijeka hat elf Fakultäten und vier Fachbe­rei­che mit mehr als 17.000 einge­schrie­be­nen Studie­ren­den. Die Univer­si­tät Rijeka ist unter den Top 500 der europäi­schen Univer­si­tä­ten.

Kultur: Reichhaltiges Kulturangebot mit zwei Theatern, fünf Museen, 20 Kunst­gale­rien und Ausstel­lungs­räu­men, in denen zahlrei­che in­ter­na­tio­nale Ausstel­lun­gen, Shows, Opern, Konfe­ren­zen, Konzerte und Festivals statt­fin­den.

Sport und Freizeit: Rijeka verfügt über ­zahl­rei­che Sport­hal­len, Fußball­sta­dien und Schwimm­bä­der (dar­un­ter fünf Hallen­bä­der mit Sonnendach und Blick auf die Adria). Große Erfahrung in der Ausrich­tung nationaler und in­ter­na­tio­na­ler Sport­ver­an­stal­tun­gen brachte Rijeka den Titel ­Eu­ro­päi­sche Sportstadt 2022 ein.

Verkehrs­we­sen: Der inter­na­tio­nale Flughafen von Rijeka befindet sich im Südosten der Stadt auf der Insel Krk, etwa 26 Kilometer von der Stadt entfernt. Rijeka ist an das Au­to­bahn­netz Kroatiens angebunden. Für die Strecke Rijeka – Zagreb benötigt man etwa 75 Minuten.

Chronik der Projektpartnerschaftsbegegnungen

1991

Deutsch-Kroatisch

Gründer der Deutsch-Kroatischen Gemeinschaft Karlsruhe; an eine Projektpartnerschafte dachte damals noch niemand.

2011

Projektpartnerschaft

Unterzeichnung der offiziellen Projektpartnerschaft zwischen Karlsruhe und Rijeka.

2020

Kulturhauptstadt Europas

Riejeka erhält den Kulturhauptstadt Europas und Karlsruhe war mit dabei. Leider sind aufgrund der Corona-Pandemie viele geplante Veranstaltungen ausgefallen.

2020

OB in Rijeka

Gemeinsam mit einer Gruppe Karlsruher Fastnachter und Fastnachterinnen reist Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup nach Rijeka zum großen Internationalen Karnevalsumzug im Rahmen des Jahres Kulturhauptstadt Europas.

2021

10 Jahre Projektpartnerschaft

Der neu gewählte Bürgermeister Rijekas Marko Filipovic macht einen Antrittsbesuch in Karlsruhe zum zehnjährigen Projektpartnerschaftjubiläum.

2022

Sportstadt

ACES Europe verlieh Rijeka den Titel „European City of Sports 2022".

2024

Besuch in Rijeka

Bürgermeister Dr. Käuflein reist im Februar nach Rijeka zum Internationalen Karnevalsumzug und zur Spendengala am Vorabend.

Kontakt zum Freundeskreis

Deutsch-Kroatische Gemein­schaft Karlsruhe e. V.
Mirjana Diminic
Vorsit­zende
Postfach 21 22, 76009 Karlsruhe
07211 1811978

www.dkg-karlsruhe.de

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