Initiative „Magistrale für Europa"
Die Initiative Magistrale für Europa engagiert sich seit 1990 für den raschen Ausbau der Schienenachse Paris – Straßburg – Karlsruhe – München – Wien – Bratislava/Budapest. Sie fördert grenzüberschreitende Schienenprojekte.
Die Anbindung an ein hochrangiges Schienennetz für Personen- und Güterverkehre ist ein Standortfaktor ersten Ranges ist, davon sind die Mitglieder der Initiative überzeugt.
Das Engagement der länderübergreifenden Initiative erfolgt über koordinierte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern, Stellungnahmen sowie öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen. Als transnationale Allianz für die Schiene erarbeitet die „Magistrale für Europa“ eigene fachlich fundierte Entwicklungsvorstellungen und vertritt die legitimen Interessen ihrer Mitglieder gegenüber den politischen Gremien im Bund und in der Europäischen Union. Übergeordnet strebt die Initiative eine Vereinigung und Bündelung der gemeinsamen Interessen ihrer Mitglieder gegenüber nationalen, europäischen und für Infrastruktur zuständigen Institutionen an. Vor dem Hintergrund des Konzepts der Europäischen Union „Kernkorridore“ ist der Austausch mit den politischen Verantwortlichen auf deutscher und europäischer Ebene die Voraussetzung, um die Interessen der Mitglieder in Berlin und Brüssel erfolgreich vertreten zu können.
Vorsitzender der Initiative ist Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Die Geschäftsstelle der Initiative ist bei der Stadt Karlsruhe angesiedelt.
Rhein-Alpen-Korridor
Entlang der offiziell als Rhein-Alpen-Korridor bezeichneten Nord-Süd-Achse von Rotterdam bis Genua leben rund 70 Millionen Menschen. Der zentrale Wirtschafts- und Lebensraum ist mehr als nur eine europäische Transportachse. Der als EVTZ (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit) verfassten Kooperation geht es auch um die Gestaltung dieses Lebensraums, der entlang einer Strecke von rund 1.300 Kilometern durch dicht besiedelte Gebiete verläuft und sensible Naturlandschaften berührt.
Hauptziel des EVTZ „Interregionale Allianz für den Rhein-Alpen Korridor“ ist, die Zusammenarbeit zwischen seinen Mitgliedern zu koordinieren und zu stärken. Auf dieser Grundlage werden die regionalen und lokalen Perspektiven gezielt in die transeuropäischen Verkehrsplanungen eingebracht.
Die Kooperation baut auf dem von der Europäischen Union geförderten Vorgängerprojekt CODE24 (Corridor 24 Development Rotterdam-Genoa) auf. Die Strategie zur Entwicklung des multimodalen Korridors und die gemeinsam definierten Handlungsempfehlungen werden weiter verfolgt. Dabei wird auf die effizientere Nutzung vorhandener Infrastruktur sowie den Ausbau der Transportkapazitäten für Personen und Güter. Gleichzeitig steigern die Umsetzung von Maßnahmen wie beispielsweise Lärmschutzprojekte, die Lebensqualität der Menschen.
Die zur Verfügung gestellten Finanzmittel werden für korridorbezogene Projekte genutzt. Eine zentrale Plattform gwährleistet den wechselseitigen, steten Informations- und Erfahrungsaustausch.