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Zoo Karlsruhe: Elefantenkühe müssen Rangordnung klären

Saida und Jenny gemeinsam auf der Außenanlage

Elefantenkühe Jenny und Saida Die Elefantenkühe Jenny und Saida sind erstmals gemeinsam auf der Außenanlage. © Stadt Karlsruhe, Zoologischer Stadtgarten, Ida Jaag

Die beiden Elefantenkühe Saida und Jenny sind am 6. Juli auf der Außenanlage im Zoo Karlsruhe aufeinandergetroffen. In den frühen Morgenstunden wurde das große Stahltor in der Mitte der Außenanlage geöffnet. Beide Tiere gelten als recht dominant und schwierig in ihrem Sozialverhalten gegenüber anderen Elefanten. Bislang konnten sie seit Saidas Ankunft vor mehr als acht Monaten nur über das Tor hinweg Kontakt mit dem Rüssel aufnehmen. Das heutige Aufeinandertreffen war ein kräftiges Dominanzgerangel.

Zoochef zieht vorsichtig optimistische Zwischenbilanz

"Wir können eine erste vorsichtig optimistische Zwischenbilanz ziehen, wissen aber nicht, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickeln wird. Bislang ist das Klären der Rangordnung jedenfalls im Rahmen dessen geblieben, was für Elefanten in so einer Situation völlig okay ist", berichtet Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt: "Auch wenn Saida mit ihren 2,93 Metern etwas größer als Jenny ist, hat sie sich eher defensiv verhalten. Jenny dagegen ist als erstes durch das Tor gelaufen und hat versucht, die Führungsrolle zu übernehmen." Diese ersten Eindrücke könnten sich durchaus noch verändern, so der Zoo-Chef.

Beide Tiere werden in den kommenden Tagen immer wieder in verschiedenen Zeitfenstern zueinander gelassen. "In der Altersresidenz sind wir auch auf solche in ihrem Sozialverhalten problematischen Tiere ausgelegt. Es wäre dennoch wünschenswert, wenn Saida und Jenny wenigstens einen Modus Vivendi finden würden", hofft der Zoo-Chef. Für solche Individuen gibt es in den sonst in Zoos üblichen Herdenhaltungen keine Möglichkeit der Unterbringung.

Mit der Altersresidenz für Asiatische Elefantenkühe wurde im Masterplan des Zoologischen Stadtgartens Karlsruhe ein besonderes Tierschutzprojekt verankert. Es ist das erste Projekt seiner Art in Europa. Neben Zooelefanten können auch Zirkuselefanten aufgenommen werden.

 

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