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Wärme für Winnyzja

Zehn Wärmestationen schützen Bevölkerung vor Winter

Hilfsaktion: Im Wärmeinselpaket ist vom Kabelbinder bis zum Mannschaftszelt für bis zu 50 Personen fast alles enthalten. Hilfsaktion: Im Wärmeinselpaket ist vom Kabelbinder bis zum Mannschaftszelt für bis zu 50 Personen fast alles enthalten. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Unsere Herzen Wärmen Winnyzja: Aus diesem Spendenmotto wird nun „erlebbare Solidarität“, so Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup bei der Vorstellung einer aufgebauten Wärmestation auf dem Gelände der Branddirektion am vergangenen Mittwoch. Insgesamt zehn solcher „Wärmeinseln“ werden demnächst in die zukünftige ukrainische Partnerstadt transportiert, damit dort die Bevölkerung Schutz vor der winterlichen Kälte suchen kann. Sie sollen vor allem in Wohnquartieren stehen und ein Ort sein, an dem man sich aufwärmen kann, aber auch als sozialer Treffpunkt dienen, erklärte Mentrup.

Bei einem Treffen im August hatte Winnyzjas Oberbürgermeister Serhii Morhunov seinem Kollegen berichtet, dass man für den Notfall nicht ausreichend ausgestattet sei. Viele der hier in Deutschland beschafften Güter, gebe es derzeit in der Ukraine nicht. Erst im August hatten zudem russische Raketen in der Region ein Kraftwerk zur Warmwasser- und Stromerzeugung getroffen.

Da man nicht wisse, wie die Infrastruktur vor Ort sein wird, habe er die Idee mit den Komplettpaketen gehabt, so Joachim Pech von der Branddirektion, der gemeinsam mit dem städtischen Hauptamt die Beschaffung organisierte. Ein Wärmeinselpaket enthält ein 50 Quadratmeter großes Mannschaftszelt mit Holzboden und einer elektrischen Heizung mit Infrarotstrahlern und Warmluftgebläse. Außerdem gibt es eine Kochmöglichkeit, etwa um heiße Getränke bereit zu halten, Beleuchtung, Feldbetten und weitere Ausstattung. Den Strom liefert ein Dieselaggregat. Eine eigens erstellte Videoanleitung solle den Aufbau vereinfachen, so Pech. Die rund 80 000 Euro werden mit Spendengeldern aus „Karlsruhe hilft“, städtischen Mitteln und dem Kleinprojektefonds der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt finanziert. Für den Transport der rund elf Tonnen Material hat sich die „Rosinen-Initiative“ des Unternehmerpaares Olga und Wladimir Skripnik bereit erklärt. Los geht es am Mittwoch der kommenden Woche, bis Ende des Monats sollen die Wärmeinseln vor Ort sein, berichtet Olga Skripnik. Sie hätten Lastwagen und Partner in der Nähe. Informationen zur Initiative und Transport gibt es auf www.rosinen-initiative.de.

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