Die Gunst der Stunde nutzen und das Geld dort abrufen, wo es gerade zur Verfügung steht, dieses Prinzip wählt die Stadtverwaltung aktuell beim Karoline-Luise-Tunnel. Um die für 2022 fällige Baurate in Höhe von zehn Millionen Euro zu begleichen, werden Mittel aus dem Bereich Stadtentwässerung umgesetzt, weil dort einige Baumaßnahmen nicht wie geplant umsetzbar waren.
Umschichtung von Mitteln
Dem vom Gemeinderat einstimmig gefassten Beschluss zufolge handelt es sich dabei um die Erweiterung des Regenüberlaufbecken und die Sanierung des Nachklärbeckens im Klärwerk, die wegen Neuausschreibung von Arbeiten oder Umplanungen erst im kommenden Jahr in Angriff genommen werden. Des Weiteren wurden Erschließungsmaßnahmen im Kanalbau in der Nordstadt verschoben, weil der Bebauungsplan noch nicht rechtskräftig ist. Zudem wirkte sich die Verschiebung von Projekten auch auf die Planungskosten aus, die nun zu einem späteren Zeitpunkt fällig werden. Im Lauf des kommenden Jahres erfolgt dann die Transaktion in der Gegenrichtung, wenn die Gelder für Projekte der Stadtentwässerung vom Mittelansatz des Tunnels zur Verfügung stehen.