Im Mai war das Finale zum bundesweiten Wettbewerb „Jugend forscht.“ 173 sogenannte MINT-Talente (Studierende und Nachwuchs-Forschende in den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Ingenieurwesen Naturwissenschaften und Technik) hatten sich mit insgesamt 108 Projekten qualifiziert. Unter den Talenten wurden auch drei Nachwuchs-Forscher aus Karlsruhe prämiert: Felix Hörner, Felix Markartsev und Michael Weber vom Lessing-Gymnasium Karlsruhe erhielten eine Auszeichnung im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften.
Flächendeckende Daten zu Luftverschmutzung
Felix Hörner (17 Jahre), Felix Makartsev (18 Jahre) und Michael Weber (17 Jahre) konnten die Jury im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften von ihrer Idee überzeugen: Sie entwickelten ein mobiles, softwarebasiertes System, mit dem ortsbezogene Luftverschmutzungsdaten flächendeckend erfasst und ausgewertet werden können – so lässt sich der Grad der Luftverschmutzung anschaulich darstellen. Das von den Jugendlichen entwickelte Gerät kann am Fahrrad montiert werden und misst kontinuierlich die Feinstaubbelastung inklusive der jeweiligen GPS-Koordinaten. Nach der Übertragung an einen Server können diese Daten ausgewertet werden.
Drei Schüler entwickeln mobile Messstation
Ihr Projekt haben sie schon vor fünf Jahren gestartet. Damals, noch in der 8. Klasse, stellten sie fest, dass Karlsruhe nur drei stationäre Messstationen für Feinstaub hat. Die Idee für die mobile Messstation war geboren. Die drei Schüler recherchierten im Internet, sammelten das nötige Know How über Youtube Videos und starteten mit der Entwicklung. Felix Hörner, Felix Makartsev und Michael Weber waren dabei, als Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup rund ein Dutzend der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des aktuellen Wettbewerbs „Jugend forscht“ zu einem Gespräch ins Rathaus eingeladen hatte.