Gerade Blinde und sehbehinderte Menschen erkennen die Stolperfalle oft nicht rechtzeitig und laufen Gefahr, sich bei einem Sturz ernstlich zu verletzen. Daher zeigen der Karlsruher Beirat für Menschen mit Behinderung und die Kommunale Behindertenbeauftragte Ulrike Wernert den Falschparkern seit Kurzem die „Gelbe Karte.“ Idee und Vorlage für die auffälligen gelben Papieranhänger, welche falsch abgestellte Scooter kennzeichnen, stammen vom Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin.
Nun setzt auch die Interessensvertretung für Menschen mit Behinderung in der Fächerstadt die Aktion um. Aufmerksam zu machen auf die besonderen Bedürfnisse sei das Ziel, sagt Artur Budnik (Vorsitzender des Beirats) und betont, dass der Großteil derer, die ihren Roller achtlos abstellen, dies nicht böswillig, sondern aus Unachtsamkeit tut.
Gleich 2.500 Karten hat der Beirat bestellt und will diese noch bis in den Sommer hinein verteilen, in der Zeit, in der die Kleinstfahrzeuge Hauptsaison haben. Neben der Rücksicht der Rollernutzenden hofft der Beirat auch auf einen fruchtbaren Dialog mit der Stadtverwaltung, um die E-Scooter-Nutzung so zu regeln, dass alle Karlsruherinnen und Karlsruher sicher auf öffentlichen Wegen unterwegs sein können. -los-