„Ein vorsichtiges Gefühl, dass man sich in die richtige Richtung bewegt“, verspürte nicht nur CDU-Stadtrat Tilman Pfannkuch beim Thema Elektro-Tretroller. Ebenso wie die Mitglieder des Planungsausschusses sieht auch die Stadtverwaltung die aktuelle Entwicklung eher positiv. So berichtet beispielsweise die Informationsvorlage von zurückgehenden Beschwerdezahlen. Insbesondere der Beirat für Menschen mit Behinderungen habe ein deutlich verbessertes Verhalten der Nutzenden festgestellt, wenn es um das Parken der Roller geht.
Ausreichende Restbreite beim Parken auf Gehwegen und Abstellfotos
Vor diesem Hintergrund will die Verwaltung den Ende Oktober ausgelaufenen öffentlich-rechtlichen Vertrag mit den verbleibenden drei Anbietern – ein weiteres Unternehmen hatte sich im Dezember aus Karlsruhe zurückgezogen – noch einmal um ein Jahr verlängern. „Inhaltlich haben wir an dem Vertrag nichts geändert“, erläuterte Jens Röhl, Leiter der Abteilung Straßenverkehr beim Ordnungs- und Bürgeramt. Kerninhalte seien daher weiterhin eine ausreichende Restbreite auf Gehwegen und verbindliche Abstellfotos. Nachdem beim Reallabor Karlstraße die Erfahrungen mit explizit ausgewiesenen Abstellflächen durchaus positiv ausfielen, sollen weitere Bereiche im Zentrum und am Hauptbahnhof hierfür geprüft werden.
Insgesamt belaufe sich der Bestand derzeit auf rund 3200 E-Tretroller, informierte Röhl. Dabei seien im City-Bereich maximal 300 Fahrzeuge zulässig. Es handle sich um ein „lernendes System“, das recht gut funktioniere, resümierte Bürgermeister Daniel Fluhrer und kündigte an: „Wir werden das weiter kritisch-konstruktiv begleiten.“