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Rekordjahr in den Bürgerbüros

Rund 60000 Anträge im Jahr 2022 gestellt / Neue Expresshalle hat sich bewährt

Der Reise-Boom nach der Corona-Pandemie wirkt sich auch auf die Bürgerbüros aus: 2022 wurden dort deutlich mehr Ausweisdokumente als in den Jahren davor abgeholt. Der Reise-Boom nach der Corona-Pandemie wirkt sich auch auf die Bürgerbüros aus: 2022 wurden dort deutlich mehr Ausweisdokumente als in den Jahren davor abgeholt. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Rekord in den Bürgerbüros: Mit 59720 gestellten Anträgen für Identitätsdokumente, wie etwa Personalausweis und Reisepass, war das Jahr 2022 das antragsstärkste in den vergangenen zehn Jahren, teilt das Ordnungs- und Bürgeramt (OA) mit. „Die Zahlen belegen eindrucksvoll, wie gefordert die Kolleginnen und Kollegen in den Bürgerbüros im Jahr 2022 waren“, resümiert Bürgermeister Dr. Albert Käuflein. „Umso mehr begrüße ich es, dass die von der Verwaltung in die Wege geleiteten personellen und organisatorischen Maßnahmen die angestrebte Wirkung voll erzielen konnten“, so Käuflein weiter.

Fünf Minuten Bearbeitungszeit

Eine dieser Maßnahmen war mit Beginn des vergangenen Jahres die Eröffnung einer Expresshalle in der Kaiserallee 8, wo Verwaltungsleistungen von der Meldebescheinigung, über Aktivierung der Online-Funktion des Personalausweises oder Änderung der PIN und Anträge für Führungszeugnisse bis hin zum Gewerbezentralregisterauszug auch ohne vorherigen Termin angeboten werden. Die Bearbeitung dauert hier in der Regel nicht länger als fünf Minuten. In der Expresshalle können auch beantragte Pässe und Ausweise abgeholt werden. Wurden dort im März noch 1670 Anträge bearbeitet, waren es im April bereits 2460. Allein im August wurden in der Expresshalle rund 8100 terminungebundene Anliegen zusätzlich zu rund 8500 Online-Terminen im Bürgerbüro K8 und Bürgerbüro Ost bewältigt.

Rund zehn Prozent mehr Anträge im Vergleich zum zweitstärksten Jahr 2019 wurden in den Bürgerbüros gestellt.

Vor allem die nach der Corona-Pandemie gelockerten Reisebedingungen in den Sommermonaten hätten im Frühjahr 2022 viele zum Anlass genommen, einen neuen Reisepass zu beantragen, so das OA. Andere benötigten für die Beantragung eines neuen Ausweises einen Termin in einem der städtischen Bürgerbüros. Insbesondere vor den Ferienzeiten habe dies zu einer „angestrengten Terminsituation“ und bisweilen auch zu längeren Wartezeiten für die Bürger geführt. Auch der Personalstand habe sich nun spürbar verbessert, was sich in einer Entspannung der Terminsituation bemerkbar mache, stellt das OA fest. Vakante Stellen konnten größtenteils besetzt werden, so dass täglich mehr Termine vorgehalten werden können. „Wir wollen die zuletzt erreichte Terminkapazität nachhaltig sichern. Die nun etablierte Trennung der Bearbeitung von Vorgängen – Expresshalle, klassische Terminvereinbarung, Backoffice – hat sich vollauf bewährt. Wir werden hier aber noch in Feinabstimmungen gehen und vor allem dieses Jahr unsere erfolgreiche Expresshalle adäquat mit geeigneter Einrichtung ausstatten“, formuliert Maximilian Lipp, Leiter des Ordnungs- und Bürgeramts, die Ziele im Bürgerservice für das gerade begonnene Jahr 2023.

Ein wenig verbessert hat sich auch die Termintreue. Noch im Sommer des vergangenen Jahres wurde rund ein Viertel der gebuchten Termine nicht wahrgenommen. Diese Quote ist nun leicht gesunken auf ein Fünftel. Das Ordnungs- und Bürgeramt appelliert weiterhin, Termine, die nicht wahrgenommen werden können, allein schon aus Fairnessgründen abzusagen und die Zeitfenster damit für andere Anliegen freizugeben. Termine gibt es online unter karlsruhe.de/terminvereinbarung oder telefonisch über die Behördennummer 115.

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