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Bürgerbüros erhöhen Schlagkraft

Allein im April mehr als 4.500 Passanträge bearbeitet / Expresshalle gut angenommen

Ein aufgefächerter Stapel mit Stadtzeitungen © Sabine Enderle, Presse- und Informationsamt, Stadt Karlsruhe

Um möglichst viele Anträge bearbeiten zu können und zugleich die Wartezeit auf einen Termin so weit wie möglich zu reduzieren, erhielten die Bürgerbüros in März und April von Beschäftigten aus anderen Abteilungen des Ordnungs- und Bürgeramts (OA) Unterstützung, etwa von beim Standesamt oder bei der Abteilung Straßenverkehr Beschäftigten und von Leiharbeitskräften. Die Bürgerbüros Kaiserallee 8 und Ost sowie die Ortsverwaltungen konnten dadurch im April, dem antragsstärksten Monat seit Juli 2020, insgesamt mehr als 4.600 Anträge auf Ausstellung eines Passes oder Ausweises bearbeiten.

„Viel abverlangt haben den Kolleginnen und Kollegen in den Bürgerbüros darüber hinaus die melderechtlichen Anmeldungen der aus der Ukraine geflüchteten Menschen. Um diesem Personenkreis ein gutes Ankommen zu ermöglichen, haben die Bürgerbüros, wie weitere Stellen der Stadtverwaltung, mit Hochdruck an der Registrierung der Geflüchteten gearbeitet,“, erklärt der zuständige Bürgermeister Dr. Albert Käuflein. Im Bürgerbüro in der Kaiserallee 8 wurde dafür eigens ein Sonderterminkontingent geschaffen. Dank einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen konnten seit Kriegsbeginn mehr als 2.100 aus der Ukraine geflüchtete Personen im Melderegister erfasst werden.

Da die Ukraine-Krise die Nachfrage nach Terminen in den Bürgerbüros zusätzlich verschärfte, war die sukzessive Ausweitung des Angebots in der Kaiserallee 8 ein notwendiger Schritt. Durch die Einrichtung einer Expresshalle wurde seit Anfang des Jahres ein Angebot geschaffen, durch das Bürgerinnen und Bürger bestimmte Anliegen ohne vorherige Terminbuchung erledigen können. Dies umfasst die Ausstellung von Melde- und Lebensbescheinigungen, die Aktivierung der Online-Funktion des Personalausweises nebst Änderung der Ausweis-PIN sowie Anträge für Führungszeugnisse und Gewerbezentralregisterauszüge. Inzwischen sind dort auch beantragte Pässe und Ausweise ohne Terminvereinbarung abholbar.

„Dass die Expresshalle gut angenommen wird, belegen die Zahlen. Während im Februar dort 370 Anliegen bearbeitet wurden, waren es im März 1.670, im April sogar 2.460. Diese Entwicklung zeigt, dass wir in Ergänzung zur Online-Terminvereinbarung ein Angebot geschaffen haben, das rege im Anspruch genommen wird“, freut sich Käuflein.

Gleichwohl bleibt die Nachfrage nach Terminen in den Bürgerbüros hoch. Das OA bietet deshalb stets so viele wie möglich an und gibt sie rechtzeitig zur Online-Buchung frei. „Die Servicenummer 115 kann im Übrigen auf kein gesondertes Terminkontingent zugreifen, sondern unterstützt lediglich die Menschen, die sich nicht selbstständig online einen Termin buchen können“, erläutert Käuflein. -red-/-trö-

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