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Radverkehr: Queren am Karlstor

Dauerhafte Lösung für Herrenalber Straße angestrebt

Alternative: Die neue Querungsmöglichkeit am Karlstor bietet dem Radverkehr eine sichere Route abseits der stark belasteten Bereiche Südliche Waldstraße und Ludwigsplatz. Alternative: Die neue Querungsmöglichkeit am Karlstor bietet dem Radverkehr eine sichere Route abseits der stark belasteten Bereiche Südliche Waldstraße und Ludwigsplatz. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Egal, ob man mit dem Rad fährt oder zu Fuß unterwegs ist, über die Verkehrssituation in der Waldstraße, auf dem Ludwigsplatz und in der Erbprinzenstraße gibt es immer wieder Unmut. Dabei steht für den Radverkehr zumindest in West-Ost-Richtung seit Abschluss der Arbeiten zur Kombi-Lösung eine attraktive Alternative zur Verfügung, die viele gar nicht kennen: Von der Sophienstraße über Karlstor und Herrenstraße.

Planungsausschuss diskutiert Verbesserungen

Diese Route bekannter und sicherer zu machen, war Ziel eines Antrags der Fraktion DIE LINKE im Planungsausschuss des Gemeinderats, was bei der Verwaltung auf offene Ohren stieß. In Kürze soll die Markierung stadteinwärts angepasst werden, damit der Weg über die neu angelegte großzügige Z-Querung nördlich des Karlstors besser erkennbar ist.

Außerdem erhält die Karlstraße ein Hinweisschild, wonach bei Ampelrückstau die Durchfahrt für Radfahrerende frei zu halten ist. In der Gegenrichtung kann der Bypass über das Karlstor erst ausgeschildert werden, wenn die Baustelle am Bundesgerichtshof beendet und die Durchfahrt durch die Herrenstraße für Zweiräder wieder in beiden Richtungen möglich ist. Schon jetzt besteht indessen die Möglichkeit, vom neuen Radstreifen auf der Kriegsstraße Richtung Westen am Karlstor in die Sophienstraße abbiegen zu können.

Umverteilung von Flächen zugunsten des Fuß- und Radverkehrs

Darüber hinaus beauftragte der Planungsausschuss mehrheitlich die Verwaltung mit der Planung einer langfristigen Lösung für die Herrenalber Straße in Rüppurr. Hier fand zwischen Februar und April dieses Jahres ein Verkehrsversuch mit einem temporär eingerichteten Fahrradstreifen statt, dessen Ergebnisse nun vorliegen. Nach Angaben des Stadtplanungsamtes habe es sich gezeigt, dass die Herrenalber Straße in Richtung Ettlingen auch mit nur einem Kraftfahrzeugstreifen weiterhin leistungsfähig bleibe. Daher sollen nun in diesem Bereich die Flächen zugunsten des Fuß- und Radverkehrs umverteilt werden.

Die Vorlage einer konkreten Planung sei wiederum Voraussetzung dafür, die Maßnahme in den städtischen Haushalt aufnehmen zu können, verdeutlichte Ulrich Wagner vom Stadtplanungsamt. Zudem stünden 2024/25 größere Erneuerungsarbeiten auf der Herrenalber Straße an, für die größtenteils das Regierungspräsidium zuständig sei.

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