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Pop-up-Ausstellung zeigt junge Medienkunst am Badischen Staatstheater

Täglich ab 18 Uhr Videoarbeiten auf Outdoor-Leinwand und im Foyer

Sequenz aus der Videoarbeit "The Operator", die eine digital erzeugte, goldene Struktur vor einem unscharfen Bild des Badischen Theaters zeigt. Sequenz aus der Videoarbeit "The Operator", die eine digital erzeugte, goldene Struktur vor einem unscharfen Bild des Badischen Theaters zeigt. © Stadt Karlsruhe, Kulturamt, Copyright Anna-Lina Helsen

Unter der Überschrift "Go Public!" präsentiert die UNESCO City of Media Arts Karlsruhe experimentelle Medienkunstprojekte im öffentlichen Raum. Vom 11. bis 16. Februar gewähren zehn Studierende der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) Ausschnitte ihres aktuellen Schaffens im Rahmen einer temporären Ausstellung.

Die unterschiedlichen künstlerischen Positionen spiegeln die Welterfahrungen der jungen Künstlerinnen und Künstler und verweisen auf komplexe gesellschaftliche Prozesse, wie der Beziehung zwischen analogem und virtuellem Raum, den Verlust von Naturräumen oder die notwendige Herstellung neuer Materialien wie Biokunststoffe. Auf spielerische Weise werden auch Alltagssituationen in den Videoarbeiten dargestellt, die aufgrund der Internationalität der Studierenden über ihre Begegnungen und Erfahrungen in der Stadt Karlsruhe reflektieren.

"Kunst muss in die Öffentlichkeit!", fordert der renommierte Künstler und HfG-Professor Michael Bielicky und betont: "Um die Werte von Kunst und Kultur zu fördern, muss eine breitere Präsenz von Kunst im urbanen Raum Platz finden. Dies bietet eine opportune Möglichkeit auch für junge Kunstschaffende, Erfahrungen zu sammeln im Bereich von Ausstellungen und Darstellungen". Um diese Faktoren zu verbinden, begann bereits 2007 unter Leitung von Bielicky die Seminar-Reihe "Go Public!" an der Hochschule für Gestaltung. Darin fordert er seine Studierenden aus dem Bereich Digitale Medien unter dem Motto "Raus aus der HfG" dazu auf, Ideen in den öffentlichen Raum zu tragen. Seitdem fanden verschiedene Ausstellungen statt, wie 2007 "Riding A Train" am Karlsruher Hauptbahnhof, 2009 in der Klosterruine Frauenalb, 2010 mit "Wald halt - Eine multimediale Schwarzwaldidylle" in einer verschneiten Waldhütte bei Schöllbronn oder 2022 auf dem Karlsruher Marktplatz mit Projektionen auf prominente Gebäudefassaden.

Kunstgenuss in einem spontanen Format

Seit 2021 unterstützt UNESCO City of Media Arts Karlsruhe das ambitionierte Medienkunstprojekt. "Für den künstlerischen Nachwuchs machen wir in Karlsruhe gerne gemeinsame Sache. Go Public! ermöglicht Kunstgenuss in einem spontanen Format, setzt kreative Impulse und eröffnet neue Kunsträume mitten in der Stadt, die für jeden erreichbar sind", so Anastasia Ziegler, Leiterin der Geschäftsstelle UNESCO City of Media Arts beim Kulturamt der Stadt Karlsruhe. Insgesamt neun Videoarbeiten werden täglich ab 18:00 Uhr auf der Outdoor-Leinwand und im Foyer des Neuen Entrees des Badischen Staatstheaters zu sehen sein. Chefdramaturgin Sonja Walter erklärt: "Medienkunst ist – vor allem im öffentlichen Raum – oft temporär und flüchtig. Das passt zu Theater! Wir freuen uns über die Kooperation mit dem UNESCO City of Media Arts-Büro der Stadt und der Hochschule für Gestaltung, die es ermöglicht, aktuelle Werke junger Künstler*innen über die Stadt und in unserem Foyer strahlen zu lassen".

Der Start der Kunstaktion findet am Samstag, 11. Februar, um 18:00 Uhr auf dem Theaterplatz am Badischen Staatstheater Karlsruhe statt.

Beteiligt sind die Künstlerinnen und Künstler Éva B. Csonka und Hugo Almeida Pinho, Fedor/Becky, Anna-Lina Helsen, László Kőrösi, Pavel Polenz, Alicia Luna Ripp, Anastasia Wick, NJ Eunchae Won und Rui Zhang.

Weitere Informationen sind auf  www.cityofmediaarts.de zu finden.

 

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