Tag der gleichen Bezahlung, Frauentag und Frauenwochen – rund um den 8. März rücken Frauenrechte ins öffentliche Bewusstsein. Die StadtZeitung sprach dazu mit der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Verena Meister.
Frau Meister, wie steht es um die Gleichberechtigung?
In Deutschland haben wir zwar viel erreicht, wie etwa das Frauenwahlrecht, Elterngeld oder legale Abtreibung, aber trotzdem gibt es noch viel zu tun.
An was denken Sie dabei?
Frauen verdienen weiterhin weniger als Männer. Der Unterschied macht im Schnitt den Wert eines Familienhauses aus. Wenn es um Kinder geht, tragen Frauen weiter die Hauptlast der Sorgearbeit. Dazu kommen solche Nebeneffekte wie fehlende Betreuungsplätze oder verkürzte Kita-Öffnungszeiten. Auf der Seite der Einrichtungen fehlt das Personal, auch deswegen, weil die Arbeit, meistens der Frauen, schlecht bezahlt wird.