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Kita-Boys und Werkstatt-Girls testen Berufe an

Ölstand-Prüfen beim Girls-Day des Teams Sauberes Karlsruhe. Tobias Heyl erklärt beim Girls-Day Lia Gattig (Mitte) und Ümmü Söyleyici wie Profis den Ölstand messen. © Stadt Karlsruhe, Christian Flier

Zum Girls-Day in der Kfz-Werkstatt des Teams Saubere Karlsruhe waren die Räumlichkeiten proppen voll. Das Ausbildungsmanagement des Personal- und Organisationsamtes hatte alle Plätze an interessierte Schülerinnen vergeben. Also drängelten sich die Nachwuchskräfte um Kfz-Mechatronikmeister Tobias Heyl. So wie etwa Lia Gattig von einer achten Klasse des Humboldt-Gymnasiums und Ümmü Gülsüm Söyleyici von der Ettlinger Anne-Frank-Realschule, siebte Klasse, beim Ölstand-Kontrollieren.

Am Schulungsauto konnten die Tagespraktikantinnen außerdem "Reifen wechseln" üben. Manch eine war mit so einem Geschick dabei, dass die Frage aufkommt, ob sie das schon öfters gemacht hat.

"50 Prozent der Mädchen wählen aus zehn Berufen aus. Da ist kein einziger technischer Job dabei", so Bürgermeister Dr. Albert Käuflein, der die tatkräftigen Schülerinnen in der Werkstatt besuchte. "Es gibt bei der Stadt rund ‌ 30 Ausbildungsberufe, für die wir selbstverständlich auch weibliche Nachwuchskräfte brauchen", so Käuflein.

Die Boys-Day-Praktikanten Niro (links) und Lean Jakel.

Die Zwillinge Lean und Niro Jakel von einer siebten Klasse im Durlacher Markgrafen-Gymnasium waren zum Boys-Day in der städtischen Kita am Schloss Rüppurr angetreten. Dort kam auch die GRÜNEN-Politikerin und Wahl-Karlsruherin, Dr. Ute Leidig, dazu. Die Staatssekretärin im baden-württembergischen Sozialministerium war 2024 Schirmherrin für den Girls-and-Boys-Day. „Wir brauchen auch Jungs und Männer im Erzieherberuf. Heute erhaltet ihr Einblicke in diesen Beruf“, so Leidig. „Wir benötigen Vielfalt bei den Erziehenden. Männer sind wichtig, denn sie sind eine andere Art Vorbild.“

Zuvor hatte Kita-Leiterin Ortrun Fleischer ihre Gäste begrüßt: „Wir haben hier altersgemischte Gruppen von eins bis sechs Jahren. Das funktioniert gut. Die Kleinen machen dadurch große Fortschritte und die Großen kümmern sich rührend um die Kleinen.“ Die Rüppurrer Kita bietet 45 Kindern Platz und legt für jedes ihrer Schützlinge ein so genanntes Schatzbuch an, in das individuelle Biografie-Einträge aus dem Kindergarten-Alltag gelangen. -cf-

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