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Karlsruher Schulen weiter auf Modernisierungskurs

Trotz angespannter Haushaltslage sind die Sommerbaustellen in vollem Gange

Photovoltaikanlage Otto-Hahn-Gymnasium Die Installation von Photovoltaikanlagen, wie hier auf dem Otto-Hahn-Gymnasium in der Waldstadt, ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur angestrebten Klimaneutralität von Schulgebäuden. © Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft

Wenn es für die Kinder in die wohlverdienten Sommerferien geht, bedeutet dies für das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft: Achtung Baustelle! Die sechswöchige Unterrichtspause eignet sich jedes Jahr ganz besonders, Umbau-, Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen in den Karlsruher Schulen und Kitas durchzuführen.
"Trotz angespannter Haushaltslage sind wir in diesem Jahr mit über 100 Projekten im Sommer wieder aktiv", erklärt Amtsleiterin Prof. Anne Sick. "Technische Erneuerungen wie Brandmelde- oder Photovoltaikanlagen gehören genauso dazu wie die Modernisierung von Sporthallen, Unterrichtsräumen und die allgemeine Umrüstung auf klimafreundliche Heiz- und Lichttechnik." Während nun die lange geplanten Umbaumaßnahmen zum Zuge kommen, sah die Arbeit im Frühjahr noch ganz anders aus. Hier ging es darum, möglichst schnell und unbürokratisch Geflüchtete aus der Ukraine unterzubringen und ihnen mit viel Kreativität und Einsatz möblierte Schlaf- und Wohnplätze zur Verfügung zu stellen.

Umweltfreundliche LED-Beleuchtung auf dem Vormarsch

Im Sommer geht es nun um die Weiterführung der großen Umbaupläne rund um Klima, Technik und Instandhaltung. Das Kant-Gymnasium und die Ludwig-Erhardt-Schule freuen sich über die aktuelle Umrüstung auf LED-Beleuchtung. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern insgesamt auch wirtschaftlicher – gerade mit Blick auf die momentane Entwicklung am Energiemarkt. Doch die Umstellung auf LED-Technik begann in Karlsruhe nicht erst mit dem Beginn des russischen Angriffskrieges und der folgenden Energiekrise. "Wir haben bereits in den letzten Jahren etliche Schulen und Verwaltungsgebäude auf LED umgestellt", erklärt Prof. Anne Sick, "das ist also keine späte Erkenntnis aus der aktuellen Weltlage."

Klimaneutralität der Schulgebäude angestrebt

Klimaschutz und der Einbau moderner Technik ist im Zuge der Karlsruher Klimastrategie längst Programm. Die Klimaneutralität der Schulgebäude ist eine zentrale Aufgabe der Stadt. Seit mehreren Jahren sind die anstehenden Ertüchtigungsmaßnamen und Renovierungsarbeiten geprägt von grünem und erneuerbarem Technologieeinsatz, der zu einer besseren Klimabilanz führt. Tatsächlich ist man bei der Stadt, was die Modernisierung der Schulen angeht, auf Kurs. Mit der besagten Strategie hat man sich zum Ziel gesetzt, 2040 Klimaneutralität zu erreichen – ambitioniert, aber dennoch machbar.

Dabei geht es auch um diverse Umstellungen auf Fernwärme sowie die Modernisierung der Lüftungsanlagen. Die Reinhold-Crocoll-Halle in Knielingen erhält eine Biomasseanlage zur Heizung des Gebäudes und die Rennbuckelschule in der Nordweststadt freut sich über die dringende Sanierung des Chemiesaals. Darüber hinaus stehen bekannte Themen wie die Erneuerung mancher WC-Anlagen oder die Installation von Akustikdecken in Klassenräumen auf dem Plan.

Digitalisierung: Flächendeckendes W-LAN und moderne Präsentationstechnik

Neben dem Thema Klima dominierte die Digitalisierung die letzten Jahre: "IT-moderne Schulen" lautete der Gemeinderatsbeschluss von 2018, der den Anstoß für zahlreiche Projekte gab. Das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft ist dabei für das Handlungsfeld "Infrastruktur" verantwortlich. Das Projekt ist weitestgehend abgeschlossen und die Karlsruher Schulen freuen sich über flächendeckendes W-LAN und moderne Präsentationstechnik. Zur Modernisierung der Infrastruktur gehört dabei auch der Einbau strukturierter Datenverkabelung, wie demnächst beispielsweise an der Grundschule Hagsfeld. Es bleibt eben genug zu tun an den Karlsruher Schulen – besonders in den Ferien.

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