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Impfstützpunkt geschlossen: "Team hat Beachtliches geleistet"

Stadt kann bei Bedarf Kapazität jederzeit im Städtischen Klinikum wieder hochfahren

Bilanz gezogen: Dr. Andreas Ruf, Leiter des Impfstützpunkts am Ettlinger Tor, it Bürgermeisterin Bettina Lisbach. Bilanz gezogen: Dr. Andreas Ruf, Leiter des Impfstützpunkts am Ettlinger Tor, it Bürgermeisterin Bettina Lisbach. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Wenn der Impfstützpunkt im ECE-Center zur Sprache kommt, ist Bürgermeisterin Bettina Lisbach voll des Lobes: "Das war ein sehr erfolgreiches Projekt, auch zu Zeiten, als der Impfstoff knapp war. Das Team dort hat Beachtliches geleistet und das mit einer vorbildlichen Unterstützung des Landes." Nun geht ein Kapitel zu Ende, denn nach gut zwölfmonatigem Betrieb ist der Stützpunkt seit dem 27. Oktober geschlossen.

Eröffnung im Oktober 2021

Rückblickend benennt Leiter Dr. Andreas Ruf vom Städtischen Klinikum zwei sehr unterschiedliche Abschnitte. "Wir haben im Oktober 2021 eröffnet, dann folgte von November bis einschließlich Januar 2022 eine extreme Hochphase", so Ruf. Schnell musste das Team im ECE-Center damals die Kapazitäten hochfahren. Zwölf Stunden pro Tag hat das Team im Zwei-Schicht-Betrieb mehrere hundert Impfungen verabreicht, pro Monat waren das zu Spitzenzeiten rund 8 000. Damals wurden in dem kleinen Behandlungsraum zwei Stationen mit mehreren Mitarbeitenden zur Vor-und Nachbereitung inklusive einer Ärztin oder eines Arztes installiert.

Stressige und ruhige Phasen

"Im Hintergrund gab es zudem eine Gruppe von Kolleginnen und Kollegen, die neue Dosen bestellt, das Personal eingeteilt, den Transport der Mittel vom Klinikum in die Innenstadt organisiert, sich um die Informationstechnik gekümmert und vieles mehr geleistet haben", erinnert sich Ruf. Das sei für die Akteure eine sehr stressige Zeit gewesen, "auch weil wir gesehen haben, dass die Menschen um das ganze Gebäude herum angestanden sind". So rasant wie die Nachfrage angestiegen war, so schnell flachte sie wieder ab. In der ruhigeren Phase des Impfstützpunktes gab es andere Herausforderungen, dazu gehörte unter anderem den Impfstoff nicht zu verschwenden. "Wir waren in der komfortablen Lage, zuerst die Restbestände der Zentren verbrauchen und später in einem hervorragend ausgestatteten Lager im Klinikum unsere Dosen aufbewahren zu können“, berichtet Ruf.

Für die Zukunft vorbereitet

Auch wenn der Blick in die Glaskugel immer schwierig sei, gehe er davon aus, dass für die Zukunft die Kapazität der niedergelassenen Ärzte ausreichen würden, um den Bedarf zu decken. "Im Rückblick kann ich sagen, dass wir jetzt wissen, wie es geht und was wir an Ressourcen brauchen. Wir werden beim nächsten Mal nicht mehr überrascht. Diesen großen Vorteil müssen wir uns bewahren und in einer Nachbetrachtung an den Stellschrauben zur Optimierung noch etwas drehen", bilanziert der Mediziner. Eine solche Arbeitsdichte wie zum Jahreswechsel wünscht er sich aber nicht mehr, "das hält niemand auf Dauer aus, das ist zu stressig."

Derweil appelliert Bürgermeisterin Bettina Lisbach: "Corona ist noch nicht vorbei. Es ist wichtig, sich weiter zu schützen. Es gilt also, da, wo es angebracht ist, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, Hygieneregeln zu beachten und Abstand zu wahren. Außerdem sollte sich diejenige Bevölkerungsgruppe impfen lassen, für die es die Ständige Impfkommission vorsieht."

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