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Drei erfolgreiche Jahre als UNESCO-Stadt der Medienkunst

Tor über der Via Triumphalis als Brücke zur Welt

Globenbogen © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Karlsruhe kann in Sachen Medienkunst auf drei erfolgreiche Jahre seit der Ernennung zur bislang einzigen deutschen UNESCO-Stadt in dieser Kategorie zurückblicken. Und der Lichtkünstler Rainer Kehres ist wieder dabei: Hatte er 2019 an der Rathausfassade mit "Kaskade" einen Wasserfall aus Globussen installiert, spannt er nun daraus ein Tor über den Beginn der Verbindung zwischen Marktplatz und Schlossplatz, der Via Triumphalis, als Brücke zur Welt. "Der ‚Globenbogen‘ bildet den Abschluss eines ereignisreichen, langen Sommers der Medienkunst und vieler internationaler Begegnungen in unserer Stadt", so Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup zu dem Kunstwerk, das den Weg zwischen Marktplatz und Schloss an der Karl-Friedrich-Straße/Ecke Kaiserstraße weithin sichtbar überspannt.

Globusse hängen kopfüber

"Aus Gründen angewandter Dialektik hängen alle Globen kopfüber. Mit dem globalen Süden nach 'oben' verändern sich die Perspektiven in der sprichwörtlichen Weltanschauung", so Kehres, der bereits 2019, als die Stadt mit dem UNESCO-Titel ausgezeichnet wurde, die Rathausfassade mit seinem Werk "Kaskade" bespielte.

Noch bis Freitag, 4. November ist der Globenbogen zu erleben. Außerdem ist noch bis Freitag, 28. Oktober 2022 die interaktive, partizipative Installation "Color the World von Nikolai Stefansky", Pascal Wagner und Lars Wolf in der nördlichen Karlstrasse in Karlsruhe zu sehen.

"Medienkunst ist hier"

Unter der Überschrift "Medienkunst ist hier" ermöglicht die Stadt regelmäßig zeitgenössische, künstlerische Projekte im öffentlichen Raum, die allen zugänglich sind. "Mehr als 60 Medien- und Lichtkunstwerke waren seit 2019 hier in Karlsruhe zu sehen", erläutert Kulturamtsleiterin Dominika Szope und ergänzt: "Wir leben in herausfordernden Zeiten. Kehres‘ Globenbogen in Form einer Parabel liefert einen aktuellen, künstlerischen Kommentar zum Zustand unserer Welt und signalisiert zugleich ‚Licht am Ende des Tunnels‘".

Teil der Serie Seidenstraße

Die Lichtkunstinstallation "Globenbogen" gehört zur Serie "Seidenstraße". Diese nimmt Bezug auf die historische, den gesamten eurasischen Kontinent verbindende Handels- und Kulturachse. Sie startete 2011 mit der Installation "Gate to the East" auf dem Alten Schlachthofgelände in der Karlsruher Oststadt. 2013 war sie auf der Tokushima Lichtkunst-Triennale in Japan zu sehen, schwebte 2015 zum 300. Stadtgeburtstag Karlsruhes über dem Wasserbecken am Badischen Staatstheater und 2017 über dem Portal des Wiener Hauptbahnhofs.

Blick vom Rathaus durch Lichtkunstinstallation auf Stadtkirche

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