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Die Stadt neu entwickeln

Seit Dezember 2016 ist der Rahmenplan „Räum­li­ches Leitbild“ beschlos­sen und die Stadt arbeitet intensiv damit weiter. Ziel des Leitbild­pro­zes­ses ist es, mit einem Leitbild räumliche Entwick­lungs­op­tio­nen für Karlsruhe aufzu­zei­gen und damit Entschei­dungs­pro­zesse zur Zukunft der Stadt zu unter­stüt­zen.

Räumliches Leitbild Karlsruhe

Update 2016

Rund 120 Karls­ru­he­rin­nen und Karlsruher kamen am 3. März 2016 in das Bürger­zen­trum Südwerk, um sich beim „Update 2016“ über den aktuellen Stand zum Räumlichen Leitbild zu infor­mie­ren und mit den verant­wort­li­chen Planern ins Gespräch zu kommen.

Das Bürger­zen­trum Südwerk in der Henriette-Obermül­ler Straße verwan­delte sich für das Update in einen Marktplatz: Große weiße Schirme und überdi­men­sio­na­le Ausru­fe­zei­chen markierten Markt­stände, an denen statt Obst und Gemüse die Entwick­lungs­schwer­punkte des Leitbilds und die mit ihnen verbun­de­nen Vorhaben im Angebot waren. Allen, die der Einladung des Stadt­pla­nungs­am­tes Karlsruhe gefolgt waren, und sich über die Weiter­ent­wick­lung des Räumlichen Leitbil­des infor­mie­ren wollten, bot sich so die Gelegen­heit, indivi­du­ell und vertiefend zu einzelnen Planungs­the­men mit betei­lig­ten Exper­tin­nen und Experten ins Gespräch zu kommen.

Rückblick

Seit der Ausstel­lung 2015 wurde unter Feder­füh­rung des Stadt­pla­nungs­am­tes intensiv an der weiteren Konkre­ti­sie­rung des Räumlichen Leitbilds in Form von kurzfris­ti­gen, mittel­fris­ti­gen und langfris­ti­gen plane­ri­schen Vorhaben gearbeitet. Besonderer Fokus lag auf den räumlichen Betrach­tun­gen im Norden und Süden der Stadt.

Karls­ru­her Allein­stel­lungs­merk­male

Eröffnet wurde der Update-Abend von Oberbür­ger­meis­ter Dr. Frank Mentrup. Mit dem Räumlichen Leitbild, das Ende des Jahres dem Gemein­de­rat als Beschluss vorgelegt werden soll, verbindet der Oberbür­ger­meis­ter eine klare Positio­nie­rung der Stadt. „Karlsruhe bekennt sich damit zu einer flächen­spa­ren­den Boden­po­li­tik, die Entwick­lungs­räume im Außen­be­reich ausschließt und Landschafträume bewahrt.“ Er verwies in seiner Eröff­nungs­rede unter anderem auch auf die Leitmotive der Grünen Stadt und die Symbiose zwischen Stadt und Landschaft, die mit dem Leitbild als Grund­ge­dan­ken und „Erbgut“ Karlsruhes ebenso definiert wird wie die Innenstadt als „Ort der Identi­fi­ka­tion, Integra­tion und Vielfalt“. Die insgesamt sieben Stoßrich­tun­gen, die im Rahmen des Leitbild­pro­zes­ses erarbeitet wurden, stellen „stra­te­gisch relevante Themen dar, welche die Allein­stel­lungs­merk­male Karlsruhes stärken“.

Ziel des Leitbild­pro­zes­ses ist es, Entwick­lungs­op­tio­nen für Karlsruhe aufzu­zei­gen und damit Entschei­dungs­pro­zesse zur Zukunft der Stadt zu unter­stüt­zen aber auch einzelne Projekte verbind­lich weiter­zu­ent­wi­ckeln.

Welche Vorhaben sich nun konkret mit den Stoßrich­tun­gen wurde im Rahmen der Update-Veran­stal­tung vorge­stellt.

Im ersten Teil der Update-Veran­stal­tung gab Stadt­pla­nungs­amt­lei­te­rin Professorin Dr. Anke Karmann-Woessner einen Überblick über die derzeit insgesamt 15 Vorhaben, die sich mit den einzelnen Stoßrich­tun­gen verbinden und bei denen dem Norden und Süden der Stadt eine ganz besondere Bedeutung zukommt.

Die verschie­de­nen Ideen und Projekte gliedern sich dabei in kurzfris­tige (zwei bis fünf Jahre), mittel­fris­tige (drei bis acht Jahre) und langfris­tige (mehr als acht Jahre) sowie visionäre Vorhaben. Einzelne Vorhaben beziehen sich auf bestimmte Räume in der Stadt, andere sind stadt­über­grei­fend und als Dauer­auf­gabe zu verstehen.

Als ein wichtiges und kurzfris­ti­ges Vorhaben benannte Professorin Dr. Anke Karmann-Woessner beispiel­weise Karls­ru­hes „Klare Konturen“. Hier gilt es, die Konturen nach Entwick­lungs­po­ten­zia­len primär für Wohnen zu prüfen, eine neue Raumkante zu schaffen und so den Übergang zwischen Stadt und Landschaft deutlich zu formen.

Die Ausein­an­der­set­zung mit den „grünen Adressen“ wie dem Hardtwald als Identi­fi­ka­ti­ons­ort und stadt­na­hem Naturraum sowie die Entwick­lung eines stadt­wei­ten und nachhal­ti­gen Freiraum­kon­zepts sei ebenfalls eine kurzfris­tige und „elementar wichtige Zielset­zung für die Gesamt­stadt“, so die Stadt­pla­nungs­amts­lei­te­rin. Auch die „Starke Mitte“ Karlsruhes steht vor grund­le­gen­den Verän­de­run­gen. Ab 2017 wird unter Feder­füh­rung des Oberbür­ger­meis­ters Dr. Frank Mentrup ein eigen­stän­di­ges, integrier­tes und ämter­über­grei­fen­des Konzept zur „Zukunft Innen­stadt“ erarbeitet. Erste Vorun­ter­su­chun­gen laufen bereits.

Die Klimaan­pas­sung steht in jeder der sieben Stoßrich­tun­gen im Vorder­grund. Hierfür bietet der vom Gemein­de­rat beschlos­sene „Städ­te­bau­li­che Rahmen­plan Klimaan­pas­sung" (SRKA) die notwen­di­gen Handlungs­op­tio­nen für kurzfris­tige und mittel­fris­tige Ziele. Als visionäres Vorhaben beschrieb Professorin Dr. Anke Karmann-Woessner die „Joker­flä­chen“" im Bereich des Güter­bahn­hofs und der Mineral­öl­raf­fi­ne­rie, bei denen überprüft werden soll, inwiefern sie sich als strate­gi­sche Landre­ser­ven für die räumliche Entwick­lung Karlsruhe eignen.

Das Thema „Mehr Wohnen“ wird im Rahmen der Leitbild-Planungen für die wachsende Stadt Karlsruhe als eine zentrale kurzfris­tige Aufgabe definiert. Durch eine quali­fi­zierte Innen­ent­wick­lung und Sanierung des Bestands sollen bestehende Quartiere innerhalb der nächsten zwei bis fünf Jahre weiter­ent­wi­ckelt, aber auch neue Wohnbau­flä­chen geschaffen werden.

Unter dem Motto der „Urbanen Nähe“ verfolgt die Stadt verschie­dene Lösungen unter­schied­li­cher und stadt­ver­träg­li­cher Mobili­täts­kon­zepte. So sollen nicht nur die Bahnhöfe Karlsruhes und ihr direktes Umfeld im Hinblick auf ihre Funktion im Gesamt­ver­kehrs­kon­zept überprüft und verbessert werden. Angeregt durch die Idee der „Fünf-Minuten-Stadt“ sollen die Nachbar­schafts­zen­tren durch eine regel­mä­ßige Erreich­bar­keit mit dem öffentlichen Personennahverkehr sowie eine hohe Funkti­ons­dichte und -mischung in ihrer Bedeutung gefördert werden.

Das „Dyna­mi­sche Band“ im Süden bietet gleich Anlass über mehrere Vorhaben nachzu­den­ken: So sollen Gewer­be­ge­biete reakti­viert und vorhandene Wirtschafts- und Techno­lo­gie­clus­ter, wie der Techno­lo­gie­park, moder­ni­siert werden. Um Karlsruhes Flächen besser zu nutzen, spielt auch der Mix der Funktionen eine wichtige Rolle. Pilot­pro­jekte wie aktuell um den Bahnhof in Grünwinkel sollen prüfen, welche innova­ti­ven Lösungen für gemischte Quartiere bestehen, wo Mischungen sinnvoll sind und welche Kombi­na­tio­nen vermieden werden sollten.

Erste Zwischenergebnisse

Der Süden wie auch der Norden der Stadt wurden im Rahmen des Leitbild­pro­zes­ses als so genannte „Vertie­fungs­be­rei­che “ definiert. Hier sehen die Planungs­ex­per­ten besondere räumliche Entwick­lungs­po­ten­ziale und Handlungs­spiel­räume. Untersucht wurden sie im Auftrag des Stadt­pla­nungs­am­tes von zwei externen Planer­teams, die bereits im Rahmen der Planungs­werk­statt 2014 intensiv an der Entwick­lung des Räumlichen Leitbildes mitwirkten. Beim „Update 2016“ stellten Vertreter der Teams erste Zwischen­er­geb­nisse ihrer Unter­su­chun­gen vor.

Mit dem „Dyna­mi­schen Band im Süden“ beschäf­tigte sich die Arbeits­ge­mein­schaft berchtold­krass space and options, Studio . Urbane Strategien und Urban Catalyst Studio. „Das große Potenzial des Karlsruher Südens liegt in den vorhan­de­nen Räumen und Identi­tä­ten, die sich zum Teil über mehrere Jahrzehnte in Symbiose zur Stadt entwi­ckelt haben“, erklärte Jörn Gertenbach von Urban Catalyst Studio aus Berlin. Die Planer haben ein Barometer der Machbar­kei­ten erstellt und ermittelt, wo und unter welchen Voraus­set­zun­gen sich Verän­de­rungs­pro­zesse im dynami­schen Band überhaupt ergeben können. Dazu stellten die Planer Strategien für die Trans­for­ma­ti­ons- und Auswer­tungs­mög­lich­keit unter­schied­li­cher Teilräume dar.

Mit dem Karlsruher Norden setzte sich die Planer­ge­mein­schaft Machleidt und Partner, sinai Landschafts­ar­chi­tek­ten und SHP ausein­an­der. „Wie schafft es Karlsruhe, eine prospe­rie­rende Stadt zu bleiben und dabei seine Schönheit zu bewahren?“ leitete der Landschafts­ar­chi­tekt AW Faust vom Berliner Büro Sinai seinen Vortrag beim „Update 2016“ ein. Er nahm mit seinen Kollegen mit dem Norden der Stadt einen komplexen Landschafts­raum in den Blick.

Entstehen könnte dort ein vielfäl­ti­ger Landschaftspark, der nicht mehr nur noch eine Idee und eine Handschrift verfolgt, sondern als Patchwork mit völlig unter­schied­li­chen Motiven und Bildern arbeitet. Darin finden sowohl einzelne Natur­ele­mente wie der Wald und klassische Parkele­mente, aber auch urbane Landwirt­schaft oder Klein­gar­ten­ko­lo­nien Platz. „Diesem Park gilt es, ein bauliches Gegenüber zu geben“, erklärte Ilja Haub vom Büro Machleidt und stellte unter anderem die Idee einer sogenann­ten Quartiers­in­sel im Freiraum­kor­ri­dor vor.

Die Planungen der beiden Büros haben derzeit noch Werkstatt­cha­rak­ter. Der kurze Einblick zeigte bereits, dass diese ersten Ideen auch bei den Besuchern auf reges Interesse stießen. Im zweiten Teil des Abends wurden daher nicht nur die 15 Vorhaben in den sieben Stoßrich­tun­gen zusammen mit den Bürge­rin­nen und Bürgern beurteilt, hinter­fragt und vielfältig diskutiert. Auch die von den Teams vorge­stell­ten Ideen und Vorschläge für Maßnahmen in den Vertie­fungs­be­rei­chen wurden dabei einer ersten Bewäh­rungs­probe unterzogen und am Tisch von Team berchtold­krass sogar zeich­ne­risch ergänzt.

Zum Abschluss des „Update 2016“ versi­cherte Professorin Dr. Anke Karmann-Woessner, dass die an dem Abend gesam­mel­ten Anregungen nicht verloren gehen: „Das Räumliche Leitbild ist ein großes infor­mel­les Instrument. Es ist wichtig, dieses öffentlich zu disku­tie­ren. Davon lebt dieser Prozess.“ Eine Beschluss­vor­lage zum Räumlichen Leitbild soll Ende des Jahres dem Gemein­de­rat vorgelegt werden. Das große öffent­li­che Finale des Leitbildes ist im Herbst 2016 mit einer Abschluss­ver­an­stal­tung geplant. Danach sind projekt­be­zo­gene Veran­stal­tun­gen in einzelnen Quartieren der Stadt geplant.

Eröffnung Finale 2016

Nach einem intensiven und mehrjäh­ri­gen Planungs- und Betei­li­gungs­pro­zess hat der Karlsruher Gemein­de­rat das Räumliche Leitbild beschlos­sen.
Am 15. Dezember 2016 folgten rund 160 Karls­ru­he­rin­nen und Karlsruher der Einladung des Stadt­pla­nungs­am­tes zur öffent­li­chen Abschluss­prä­sen­ta­tion in das Neue Ständehaus.

Der Stände­haus­saal war bis auf den letzten Platz besetzt, als O­ber­bür­ger­meis­ter Dr. Frank Mentrup den Abend eröffnete. Am 13. Dezember 2016 hatte der Karlsruher Gemein­de­rat das Räumli­che Leit­bild verab­schie­det – ein Anlass, um zwei Tage später beim ­Fi­nale 2016 öffentlich Bilanz zuziehen. Welchen Rahmen setzt das Leitbild für Karlsruhes räumliche Zukunft? Wie wurde dieser Rah­men gemeinsam in den letzten vier Jahren entwi­ckelt? Und mit wel­chen Maßnahmen wird der Rahmen nun gefüllt?
 

Impression aus der finalen Veranstaltung
Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup am Rednerpult

Karls­ru­hes Bevöl­ke­rung wächst

„Das Räumliche Leitbild hat klare Vor­stel­lun­gen dargelegt, welche räumlichen Weichen zu stellen ­sind, mit welchen Qualitäten und mit welcher Haltung die Stadt­ wach­sen soll“, sagte Oberbür­ger­meis­ter Dr. Mentrup. „Es hat räum­li­che Handlungs­schwer­punkte über zwei Vertie­fungs­be­rei­che im Norden und Süden der Stadt definiert. Es hat vor allem klar ­ge­macht, dass die Entwick­lung neuer Siedlungs­flä­chen eine ­gleich­zei­tige Aufwertung der Freiräume mit sich bringen muss, damit ein Mehrwert generiert werden kann und die Maßnahmen auf Ak­zep­tanz stoßen können.“

Im ihrem Vortrag erinnerte Stadt­pla­nungs­amts­lei­te­rin Professorin Dr. Anke Karmann-Woessner noch einmal an den innova­ti­ven ­Be­tei­li­gungs- und Dialog­pro­zess, der im Sommer 2013 mit „10 Fra­gen“ an die Stadt Karlsruhe begann. Einmalig sei es, dass so viele unter­schied­li­che Akteure und die Öffent­lich­keit von Beginn an in diesen Prozess einbezogen wurden. „Diese Offenheit und Trans­pa­renz förderte die Akzeptanz von Bürger­schaft und Politi­k ­für die ungewohnte Maßstab­sebene und den Blick auf die gesam­te ­Stadt.“ Auf dieser Grundlage ist ein Leitbild entstanden, das einen Orien­tie­rungs­rah­men bietet, in dem Rahmen­be­din­gun­gen, aber auch Poten­zi­al­räume für Flächen­ent­wick­lun­gen und zukünf­ti­ge ­Nut­zungs­ver­flech­tun­gen der Stadt Karlsruhe definier­t wer­den.

Das Leitbild soll helfen, die räumliche Entwick­lung der Stadt zu lenken und zu koordi­nie­ren und anderer­seits Schwer­punkte und Prio­ri­tä­ten künftiger Vorhaben in einen Gesamt­zu­sam­men­hang ein­zu­ord­nen. Auf Basis des Räumlichen Leitbilds sollen aktuel­le und bereits existie­rende Planwerke weiter­ent­wi­ckelt werden. Gleich­zei­tig stellt es eine Leitlinie für zukünftige Projek­te und Vorhaben dar und bildet den Rahmen für Wettbe­werbe. Es bietet eine Grundlage für politische Entschei­dun­gen und Ori­en­tie­rung für Gespräche mit externen Akteuren, zum Beispiel In­ves­to­ren. Dabei soll das Leitbild stets die Qualität der bau­li­chen Entwick­lung wie auch der Planungs­kul­tur für Karls­ru­he ­si­chern.

Leitplanken für künftige Entwicklung

Die sieben Stoßrich­tun­gen: „Klare Konturen“, „Grüne Adressen“, „Starke Mitte“, „Mehr Wohnen“, „Coole Quartiere“, „Dyna­mi­sches ­Band“ und „Urbane Nähe“ dienen als Leitplan­ken für die künfti­ge ­Ent­wick­lung zu den Themen Wohnen, Arbeiten, Freiraum, Klima und Mo­bi­li­tät. Dabei sind die formu­lier­ten Vorhaben als Aufgaben zu ver­ste­hen, die die Stadt Karlsruhe aus heutiger Sicht plant und die nun schritt­weise umgesetzt werden sollen.

Die einzelnen Vertie­fungs­be­rei­che im Norden und Süden der Stadt­ ­stel­len das Bindeglied zwischen den Stoßrich­tun­gen und einzel­nen Vor­ha­ben dar. Sie zeigen, wie diese Vorhaben in wichti­gen ­Teil­räu­men umgesetzt werden und welche Synergien, Abhän­gig­kei­ten a­ber auch Konflikte mit anderen Planungs­vor­ha­ben dabei entste­hen ­kön­nen.

„Der Leitbild­pro­zess hat hier bereits als Motor für die weite­re ­Dif­fe­ren­zie­rung in den Teilbe­rei­chen gewirkt“, erläu­ter­te ­Kar­mann-Woessner, als sie über die aktuellen Planungen für die Nord­west­stadt, Neureut, Grünwinkel sowie die Umgestal­tung des Tech­no­lo­gie­parks sprach. „Als nächsten Schritt gilt es nun, die ein­zel­nen Vorhaben weiter zu konkre­ti­sie­ren und in den Quar­tie­ren, wo Maßnahmen umgesetzt werden sollen, den Dialog mit allen Betei­lig­ten fortzu­set­zen.“

Zum Schluss machte die Stadt­pla­nungs­amts­lei­te­rin noch einmal ­deut­lich, dass das Räumliche Leitbild kein fertiger Plan sei, sondern ein Gerüst, in dem Anpas­sun­gen vorge­nom­men werden ­kön­nen. Das erfolgt in bestimmten Zeitab­stän­den, in einem so ge­nann­ten Monitoring, um so veränderte globale oder lokale Rah­men­be­din­gun­gen und damit verbundene mögliche neue Aufga­ben ­für die Stadt stets zu berück­sich­ti­gen.

Impression der Veranstaltung
Impression der Veranstaltung
Impression der Veranstaltung

Im zweiten Teil des Abends wurden gemeinsam mit Experten aus Po­li­tik, Wissen­schaft, Verwaltung und Planungs­pra­xis sowohl der Leit­bild­pro­zess, die Ergebnisse und auch die damit verbun­de­nen Chan­cen und Heraus­for­de­run­gen diskutiert. Professor Dr. Rikle­f Ram­bow vom Fachgebiet Archi­tek­tur­kom­mu­ni­ka­tion am KIT lobte den Pro­zess, bei dem das Stadt­pla­nungs­amt bis zum Schluss an einem ­Dis­kurs mit allen Betei­lig­ten inter­es­siert war: „Schaut man rück­bli­ckend auf den Prozess der vergan­ge­nen vier Jahre, kann man sagen, dass mit diesem Patchwork verschie­dens­ter Forma­te viele unter­schied­li­che Gruppen der Bevöl­ke­rung in die Diskus­sion ein­be­zo­gen wurden.“

Auch die in der Runde vertre­te­nen fünf Stadträte waren sich einig, dass der Prozess gelungen ist und das Räumliche Leitbild eine wichtige Grundlage für die politische Arbeit und weite­re ­po­li­ti­sche Entschei­dun­gen sein muss.

Der Karlsruher Architekt Andreas Grube machte in seinem ­State­ment deutlich, dass es für ihn vor allem um die Fortfüh­rung ­des Diskus­si­ons­pro­zes­ses und die damit verbundene Sicherung von Pla­nungs­qua­li­tät und Baukultur geht: „Unser Ziel ist, dass durch das Leitbild eine Verfah­rens­kul­tur entsteht und diese dann auch ­be­wusst gelebt wird.“

Mit seinem Schluss­wort verwies auch Bürger­meis­ter Michael Obert noch einmal auf die Wichtig­keit der Fortset­zung dieses Diskur­ses in der Stadt und um die Stadt. Er knüpfte damit an die Er­öff­nungs­rede von Oberbür­ger­meis­ter Dr. Frank Mentrup an: „Ohne nach­hal­tig­keit­s­ori­en­tierte Haltung wird die Zukunft der Stadt­ ­nicht gesichert. Dabei sind die Rolle der Politik sowie die Un­ter­stüt­zung der Bevöl­ke­rung bei der Umsetzung des Räumli­chen Leit­bil­des unabding­bar. Das Räumliche Leitbild gehört bereits jetzt zur Planungs­kul­tur der Stadt.“

Impression der Veranstaltung
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