Neubau oder Umbau
Zeit also, mit Hilfe eines Wettbewerbs den Umbau der Daxlander Schule ins Auge zu fassen: Das Nürnberger Architektenbüro Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten setzte sich gegen 13 Konkurrenten durch und erhielten mit Ihrem Entwurf zur Neugestaltung den Zuschlag. Eine zentrale Frage war, ob möglichst viel vom alten Bestand erhalten bleiben soll oder ein kompletter Neubau realisiert wird? „Zurzeit ist das die gesellschaftlich relevanteste Diskussion“, betonte Professor Anne Sick, Leiterin des Amts für Hochbau und Gebäudewirtschaft. Die Adam-Remmele-Schule besteht aus einem 1961 errichteten Altbau sowie einem Kübler-Pavillon von 1973, der 2005 aufgestockt wurde. Das war die Ausgangslage für die 14 teilnehmenden Architekturbüros.
Maximaler Nutzen mit geringstmöglichem Aufwand
„Wir wollen mit dem geringsten Aufwand maximalen Nutzen schaffen“, sagte Architekt Friedrich Bär. „Wir übernehmen die Logik des Pavillons in den Neubau und führen die äußere Ordnung nach innen.“ Im älteren Bestandsbau werden die Klassenräume untergebracht, im Neubau die Funktionsräume. Eine neue Mensa entsteht, die mit wenigen Griffen zum Eingangsbereich geöffnet werden kann und damit zur Veranstaltungsfläche wird. Der Entwurf überzeugte auf gazer Linie.
„Wir ringen prinzipiell darum, die Gebäude zu erhalten“, betonte Amtsleiterin Sick. Dass man sich mit dem Wettbewerbssieger dennoch für ein Neubaumodell entschieden habe, habe auch mit den langfristigen Unterhaltskosten zu tun, erklärte sie. „Die städtischen Gebäude werden für eine Nutzung auf 50 bis 100 Jahre geplant.“ Das Projekt wird voraussichtlich in den Doppelhaushalt 2024/25 eingestellt.