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Schutz vor Menschenhandel und Zwangsprostitution

Menschenhandel und Zwangsprostitution sind oftmals eng miteinander verknüpft. Nicht selten werden Opfer von Menschenhandel sexuell ausgebeutet und zur Prostitution gezwungen. Hilfe unter Unterstützung finden Betroffene bei den Karlsruher Beratungsstellen.

Frau ist in Cargo Container eingesperrt und versucht dieses von innen zu öffnen.

Menschenhandel

Menschenhandel ist eine schwere Menschenrechtsverletzung. Ziel des Menschenhandels ist die Ausbeutung einer anderen Person. Nach internationaler Definition, die auch das deutsche Strafrecht übernommen hat, ist Menschenhandel die Anwerbung, Beförderung, Beherbergung oder Aufnahme von Personen durch die Androhung oder Anwendung von Gewalt oder anderen Formen der Nötigung, durch Entführung, Betrug, Täuschung, Missbrauch von Macht oder Ausnutzung besonderer Hilflosigkeit zum Zweck der Ausbeutung.

Quelle: www.bmfsfj.de

 

Bekannte Ausbeutungsformen bei Menschenhandel sind unter anderem die sexuelle Ausbeutung, ausbeuterische Arbeitsverhältnisse, die Ausbeutung von Betteltätigkeit oder die Ausbeutung erzwungener strafbarer Handlungen. Opfer von Menschenhandel sind Frauen und Mädchen, Männer und Jungen. Betroffene des Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung sind fast ausschließlich Frauen und Mädchen. Die anderen Ausbeutungsformen betreffen auch Männer und Jungen zu einem größeren Anteil. Menschen unter 21 Jahren, die in ihrem Herkunftsland zu diskriminierten Gruppen gehören, sind besonders gefährdet.

Quelle: www.bmfsfj.de

 

Zwangsprostitution

Oft kommen Frauen unter Zwang, aufgrund falscher Versprechungen oder illegal nach Deutschland.
Sie werden hier zur Prostitution gezwungen.
 

Was können Sie tun?

  • Schutzwohnungen und Beratungseinrichtungen bieten Ihnen Schutz und Hilfe, häufig auch mit muttersprachlicher Beratung.
  • „Die Beratungsstellen informieren Sie auch über die (ausländer-)rechtliche Lage.
  • Die Beratung ist streng vertraulich.
  • „Opfer von Frauenhandel, die sich als Zeuginnen zur Verfügung stellen, können unter bestimmten Bedingungen in das Zeugenschutzprogramm der Polizei aufgenommen werden. Sie erhalten dann besonderen Schutz.
  • Informieren Sie sich und nutzen Sie das Angebot der Fachberatungsstellen in Karlsruhe sowie die Informationsangebote der Behörden.
  • Unabhängige und anonyme Information und Beratung zu allen Fragen rund um die eigene Tätigkeit bieten in Karlsruhe Luise, die Fachberatungsstelle für Prostituierte im Diakonischen Werk und die Fachberatungsstelle Mariposa des The Justice Project e. V. Sie geben keine Informationen an Behörden weiter und beraten kostenfrei.
  • Ein Termin für die verpflichtende gesundheitliche Beratung beim Karlsruher Gesundheitsamt kann über folgende Hotline vereinbart werden: 0721 936-99366
  • Für die Anmeldung in der Stadt Karlsruhe ist das Ordnungsamt zuständig. Für die Anmeldung muss zuvor ein Termin unter 115 vereinbart werden oder unter

Luise – Beratungsstelle für Prostituierte
Diakonisches Werk Karlsruhe
Beratung auch mit Dolmetscherin

0721 20397-102

www.dw-karlsruhe.de

Beratungsstelle Mariposa
Beratung, Begleitung und aufsuchende Arbeit für Prostituierte
The Justice Project e. V.

0721 66997733

www.mariposa-ka.de

Beratungsstelle OASE
Schutzeinrichtung, Beratung und Betreuung für Betroffene von Menschenhandel
The Justice Project e. V.

0721 82102730

www.thejusticeproject.de

Schutz vor sexueller Gewalt

Sexueller Gewalt verletzt die Persönlichkeitsrechte von Menschen und hinterlässt psychisch und physisch Spuren. Menschen vor sexueller Gewalt zu schützen und Betroffene zu unterstützen sind wichtige Anliegen der Stadt Karlsruhe.

Schutz vor häuslicher Gewalt

Häusliche Gewalt zeigt sich in verschiedenen Formen: als körperliche, psychische oder sexuelle Gewalt. Infor­ma­tio­nen, Beratung und Angebote zum Schutz vor Gewalt erhalten Sie bei verschie­de­nen Fachstel­len in Karlsruhe.

Gewalt im Namen der „Ehre" und Zwangsheirat

Die Gewalt und der Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Personen bei Gewalt im Namen der „Ehre" und Zwangsverheiratung geht meist von männlichen Verwandten aus. Oftmals spielen dabei familiäre oder religiöse Traditionen eine große Rolle.

Schutz vor Genitalverstümmelung

Weibliche Genitalverstümmelung ( auch Female Genital Mutilation – FGM) ist eine Menschrechtsverletzung! Auch in Karlsruhe sind Mädchen und Frauen davon bedroht oder betroffen. Beratungsstellen und Ärztinnen in Karlsruhe bieten Betroffenen Unterstützung und Hilfe.

Gewaltfrei leben

Häusliche Gewalt ist keine Privat­sa­che. Die Ächtung häusli­cher ­Ge­walt, der Schutz der Opfer und die Prävention sind wichti­ge öf­fent­li­che Aufgaben. Deshalb arbeitet das "Netz­werk "Häusliche Gewalt überwin­den" zusammen, um Gewalt zu stoppen und Opfer vor Gewalt zu schützen.

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