CO2 – Erst vermeiden, dann kompensieren!
CO2-Rechner bieten eine gute Gelegenheit, den eigenen Treibhausgasausstoß überschlägig zu berechnen und mit dem bundesdeutschen Durchschnitt zu vergleichen. So erfahren Sie, in welchen Teilbereichen von Wohnen, Mobilität, Ernährung und Konsum Ihre persönlichen Stärken oder Schwächen liegen und wo Sie noch überflüssige „CO2-Pfunde" loswerden können. Immerhin: Der durchschnittliche „CO2-Rucksack" einer Person in Deutschland beträgt derzeit fast 11 Tonnen im Jahr. Das ist viel zu hoch und muss langfristig deutlich weniger werden.
Wie viel CO2 produzieren Sie mit Ihrem Lebensstil? Machen Sie die Rechnung aufs Exempel, zum Beispiel mit dem CO2-Rechner von KlimAktiv, den Sie unter anderem über das Umweltbundesamt oder die LUBW aufrufen können.
CO2-Rechner des Umweltbundesamtes
Klimaneutral Leben – geht das?
Nicht mehr Treibhausgase produzieren als die Atmosphäre langfristig verkraften kann. Dieses Leitziel der „Klimaneutralität" ist der Kern aller Klimaschutzbemühungen und spiegelt sich auch in den Klimaschutzzielen Deutschlands bis zum Jahr 2050 wider. Wie können wir heute schon wesentliche Bausteine eines „klimaneutralen Lebens" in unserem privaten Bereich umsetzen? Wir empfehlen dazu die anschauliche Broschüre des Umweltbundesamts „Klimaneutral leben: Verbraucher starten durch beim Klimaschutz". Sie benennt die zentralen Stellschrauben des Alltags mit großem Einsparpotenzial für Treibhausgase, gewissermaßen die „Big Points" eines klimafreundlichen Lebens. Fünf beispielhaft dargestellte Personen mit unterschiedlichen Lebensstilen machen dabei deutlich, dass verschiedene Wege zum Ziel führen können. Sie motivieren dazu, als klimabewusster Mensch der Politik vorauszugehen.
Broschüre "Klimaneutral leben: Verbraucher starten durch beim Klimaschutz"
Der Karlsruher Klimafonds: Unvermeidbare CO2-Emissionen kompensieren
Klimaschutzmaßnahmen im eigenen Alltag umzusetzen ist nicht schwer und bringt in der Summe einiges. Aber: nicht alle Emissionen lassen sich vermeiden. Oder sie können nur durch einen unverhältnismäßig hohen finanziellen Aufwand reduziert werden. Mit dem Karlsruher Klimafonds besteht für Unternehmen, Organisationen und alle Bürgerinnen und Bürger in Karlsruhe die Möglichkeit, ihre verbleibenden CO2-Emissionen freiwillig zu kompensieren.
Auf der Internetseite des Fonds kann dazu ebenfalls ein eigener CO2-Rechner zur Bilanzierung bestimmter Lebensbereiche oder Aktivitäten genutzt werden. Für Unternehmen und Organisationen besteht zudem die Möglichkeit, die CO2-Emissionen durch die KEK bilanzieren zu lassen – etwa für eine Veranstaltung oder den firmeneigenen Fuhrpark. Jede Tonne CO2 kann mit einem Betrag von 25 Euro über den Karlsruher Klimafonds ausgeglichen werden. Über diesen finanziellen Beitrag finanziert und unterstützt der Fonds Klimaschutzprojekte, in denen die entsprechende Menge an CO2 eingespart wird.
Das Besondere des Karlsruher Klimafonds: Die Förderung kommt auch Projekten in Karlsruhe zu Gute, die ohne zusätzliche finanzielle Mittel nicht realisierbar sind. Darüber hinaus unterstützt der Fonds ausgewählte Partnerprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern. Hier können mit dem gleichen finanziellen Aufwand häufig größere CO2-Mengen eingespart werden als in Deutschland. Zudem tragen diese Projekte zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung bei. Alle Projekte werden nach international anerkannten Standards ausgewählt und umgesetzt sowie durch unabhängige Gutachter geprüft.
Zum Karlsruher Klimafonds