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Wettbewerb Naturstadt: Delegation besuchte prämiertes Saatgutprojekt

Die Stadt Karlsruhe fördert biologische Vielfalt auf Wiesenflächen

Sonja Mohr-Stockinger (2.v.l.) vom Wettbewerb „Naturstadt“ übergibt Bürgermeisterin Bettina Lisbach (rechts) das offizielle Auszeichnungs-Schild. Sonja Mohr-Stockinger (2.v.l.) vom Wettbewerb „Naturstadt“ übergibt Bürgermeisterin Bettina Lisbach (rechts) das offizielle Auszeichnungs-Schild. © Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz

Karlsruhe hatte sich in der ersten Phase der Corona-Pandemie am Bundeswettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ beteiligt. Ende November 2020 gab es dafür eine Anerkennung: den Initiatoren aus den beteiligten städtischen Ämtern wurde bescheinigt, eines der 40 besten Vorhaben eingereicht zu haben. In der Woche vor Ostern besuchte jetzt eine Delegation des Wettbewerbsträgers „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“, der in Radolfzell am Bodensee angesiedelt ist, erstmals das Pilotvorhaben vor Ort.

Die Idee des Wettbewerbsbeitrags war, eigenes Saatgut auf Karlsruher Flächen zu ernten, um dieses dann bei Bedarf im Stadtgebiet einzusetzen. Die fünf im Stadtgebiet klassifizierbaren und sich stark unterscheidenden Naturräume machten es bislang schwierig, jeweils geeignetes Saatgut zu beziehen. Die Projektidee, die 2020 eingereicht wurde, war im vergangenen Jahr 2022 erstmals in der Praxis umgesetzt worden.

Saatgutbibliothek_Stadtbibliothek und GAHG.jpg

Beim Besuch konnte sich das Organisationsteam „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ vor Ostern in Karlsruhe selbst ein Bild machen, wie die Stadt  die biologische Vielfalt auf Wiesenflächen fördert und überreichte bei dem Anlass auch das offizielle Auszeichnungs-Schild.

Bürgermeisterin Bettina Lisbach zeigte sich zusammen mit dem gesamten Projektteam stolz und erfreut darüber, „dass unser Saatgut-Projekt beim Wettbewerb Naturstadt prämiert wurde“. Sie hoffe, ließ sie ergänzend wissen, dass diese Idee „auch in anderen Städten und Gemeinden Schule macht und mit dazu beiträgt, viele naturnahe und artenreiche Wiesenflächen zu entwickeln.“ Dem Organisationsteam des Wettbewerbs wurden einige der Karlsruher Projektflächen gezeigt – und dabei auch die unterschiedlichen Wiesentypen und Standortansprüche.

Hintergrund: Wettbewerb Naturstadt

Am Bundeswettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ hatten sich insgesamt 310 Städte, Gemeinden und Landkreise mit 332 Projektideen beteiligt. Aus den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen wählte eine Jury die besten Projektideen zur Prämierung aus. Die Auszeichnung der 34 Städte und Gemeinden, vier Kreise sowie zwei weiteren Gebietskörperschaften wurde am 25. November 2020 bekannt gegeben. Alle ausgezeichneten Kommunen erhielten aus Mitteln des Bundesumweltministeriums jeweils ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte.

Die Grundidee: Städte, Gemeinden und Landkreise wollen ihre Grünpflege stärker insektenfreundlich umgestalten, Blühflächen, Streuobstwiesen und Nistplätze anlegen oder mit Umweltbildungsprojekten gezielt die Bedeutung von Natur in der Stadt vermitteln. Mit den Maßnahmen werden Stadtnatur und Insekten geschützt, die biologische Vielfalt gefördert. Der Wettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ wird vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ durchgeführt und im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.

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