Karlsruhe hatte sich in der ersten Phase der Corona-Pandemie am Bundeswettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ beteiligt. Ende November 2020 gab es dafür eine Anerkennung: den Initiatoren aus den beteiligten städtischen Ämtern wurde bescheinigt, eines der 40 besten Vorhaben eingereicht zu haben. In der Woche vor Ostern besuchte jetzt eine Delegation des Wettbewerbsträgers „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“, der in Radolfzell am Bodensee angesiedelt ist, erstmals das Pilotvorhaben vor Ort.
Die Idee des Wettbewerbsbeitrags war, eigenes Saatgut auf Karlsruher Flächen zu ernten, um dieses dann bei Bedarf im Stadtgebiet einzusetzen. Die fünf im Stadtgebiet klassifizierbaren und sich stark unterscheidenden Naturräume machten es bislang schwierig, jeweils geeignetes Saatgut zu beziehen. Die Projektidee, die 2020 eingereicht wurde, war im vergangenen Jahr 2022 erstmals in der Praxis umgesetzt worden.