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Volkswohnung: Wertschätzung und Vorbildfunktion

Festakt zum 100. Geburtstag der Volkswohnung

Festgäste: Der Volkswohnung gratulierten Ministerin Razavi (2.v.l.), OB Mentrup (Mitte) und Zukunftsforscher Horx (rechts). Festgäste: Der Volkswohnung gratulierten Ministerin Razavi (2.v.l.), OB Mentrup (Mitte) und Zukunftsforscher Horx (rechts). © Stadt Karlsruhe, Georg Hertweck

Das städtische Wohnungsbauunternehmen Volkswohnung hat seinen 100. Geburtstag gefeiert. Beim Festakt sprach unter anderem Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen.

100 Jahre gelten meist schon als biblisches Alter – nicht aber für die Karlsruher Volkswohnung GmbH. „Die alte Dame ist fitter den je“ bescheinigte Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, der Jubilarin. Zusammen mit zahlreichen weiteren Gästen war die CDU-Politikerin ins Badische Staatstheater gekommen, um den runden Geburtstag des städtischen Wohnungsbauunternehmens zu feiern. 

100 Jahre Volkswohnung bedeute „eine Erfolgsgeschichte, in der durch unglaubliches Engagement Großes geleistet wurde“, sagte Razavi. Da „Wohnen vielleicht die wichtigste soziale Frage unserer Zeit ist“, setze ihr Haus auf verlässliche Partner, denen es gelinge, bezahlbares Wohnen mit klimagerechter und zeitgemäßer Architektur umzusetzen. Hierbei hob die Ministerin insbesondere die geplanten  Garagenaufstockungen im Rintheimer Feld als „Leuchtturmprojekt, das aufzeigt, wie Nachverdichtung gelingen kann“, hervor.

Auch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup weiß, was er an der Volkswohnung hat. „Ohne sie stünde die Stadt Karlsruhe heute nicht da, wo sie steht“, würdigte Mentrup. Das Unternehmen habe „erfolgreich, funktional und nach vorne gerichtet gebaut“ und dabei stets die Wertschätzung der Bewohner im Blick gehabt, wobei „Wertschätzung nicht Fürsorge, sondern Teilhabe bedeutet“, so das Stadtoberhaupt. Das nun begonnene Ankaufskonzept von Bestandsimmobilien trage entscheidend dazu bei, dass Karlsruhe unter den deutschen Großstädten die niedrigste soziale Segregation aufweise.

Während Baubürgermeister und Vowo-Aufsichtsratsvorsitzender Daniel Fluhrer dem Unternehmen bescheinigte, im Lauf seiner Geschichte „ziemlich viel Risikobereitschaft“ bewiesen zu haben, und das mit Erfolg, machte sich Geschäftsführer Stefan Storz Gedanken für die Zukunft. Der Trend gehe zu Innenentwicklung, denn „die sprichwörtliche ‚Grüne Wiese‘ steht nicht mehr zur Verfügung“.  In die gleiche Richtung zielte der Festvortrag von Zukunftsforscher Mathias Horx, der eine „Renaissance des Urbanen“ sieht.  Der Trend zu Co-Working und Co-Housing, „wo sich die Menschen in ganz anderen Strukturen wohlfühlen“, stelle neue Herausforderungen an die Stadtplanung, bis hin zur Schaffung von Dorf-ähnlichen Strukturen in den Städten. Wie jede Krise den Gang der Geschichte verändere, habe auch die Corona-Pandemie ein Umdenken bewirkt, sagte Horx.  -eck-

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