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Startschuss mit Einschränkung

Erster Spatenstich für das Infozentrum zum Hochwasser-Polder Bellenkopf / Rappenwört

Erster Spatenstich für das Infozentrum zum Hochwasser-Polder Bellenkopf / Rappenwört Auftakt zum Polderbau: Erster Landesbeamter Knut Bühler, Rheinstettens OB Sebastian Schrempp, Regierungspräsidentin Sylvia Felder, OB Mentrup und Bürgermeisterin Veronika Laukert aus Au am Rhein. (v.l.n.r.) © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Passender hätte das Wetter zu dem Anlass nicht sein können: Beim ersten Spatenstich für das Info-Zentrum des künftigen Hochwasser-Polders Bellenkopf / Rappenwört öffnete der Himmel seine Schleusen. Dessen ungeachtet herrschte bei den Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Verbänden gute Stimmung: "Jetzt geht es richtig los", kommentierte beispielsweise Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Wobei der Startschuss allerdings noch nicht vollumfänglich war, denn beginnen kann das Regierungspräsidium Karlsruhe (RP) als ausführendes Organ zunächst nur mit den bereits genehmigten Baumaßnahmen.

"Größtmögliche Sicherheit für die Menschen"

Weil die Stadt Rheinstetten und eine Bürgerinitiative gegen Teile des Großprojekts geklagt hatten, nimmt das RP derzeit Umplanungen vor. Nicht nur deshalb meinte Regierungspräsidentin Sylvia Felder, dass "komplex ein zu kleines Wort" sei für das Vorhaben, das auf rund 510 Hektar Fläche zwischen Neuburgweier und dem Karlsruher Rheinhafen einen Stauraum für 14 Millionen Kubikmetern vorsieht. Felder bezeichnete dieses Projekt als Beitrag dafür, "eine größtmögliche Sicherheit für die Menschen am Rhein zu schaffen". Hierbei gelte es viele Interessen unter einen Hut zu bringen, angefangen von der Wasserwirtschaft über den Artenschutz bis hin zur Naherholung. Dies könne nur mit einem größtmöglichen Maß an Bürgerbeteiligung und einer grenzüberschreitenden Kooperation gelingen.

Naturnahe Auenlandschaft im Fokus

OB Mentrup erinnerte an die lange Vorgeschichte des Polders und des integrierten Rheinprogramms, die mit dem Staatsvertrag von 1982 begann. Neben dem Hochwasserschutz stehe zudem auch die Wiederherstellung einer naturnahen Auenlandschaft im Fokus. Hier könne das zukünftige Infozentrum an der Hermann-Schneider-Allee eine wichtige Rolle übernehmen, erklärte das Stadtoberhaupt: Hier könne man „der Großstadtbevölkerung Prozesse in der Natur näher bringen“, insbesondere die Weiterentwicklung der Auenlandschaft. Ein wichtiger Partner soll dabei das Naturschutzzentrum Rappenwört sein. Nach Fertigstellung des Polder wird das Gebäude, in dem auch das Baubüro angesiedelt ist, den Forststützpunkt der Stadt Karlsruhe beherbergen.

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