Der Fahrgäste der Verkehrsbetriebe und Kunstfreunde können in der Karlsruher U-Bahn seit dem vergangenen Wochenende die „Genesis“ von Künstler Markus Lüpertz bestaunen. Nach einem längeren Vorlauf wurden die 14 großformatigen Keramik-Reliefs – jeweils zwei an den insgesamt sieben Haltestellen – mit einer Vernissage, anderthalb Jahre nach Fertigstellung der Kombilösung, feierlich enthüllt.
Für Lüpertz, der vor wenigen Tagen seinen 82.Geburtstag feierte, gab es gleich zwei Mal nacheinander großen Bahnhof: am späten Donnerstagabend im Untergrund der U-Strab, am Zwischendeck der Haltestelle Marktplatz – und tags darauf, in der Evangelischen Stadtkirche. „Es war ein langer Kampf“, hatte Lüpertz zuletzt wissen lassen. Er wohnt in Düsseldorf, hat einen Wohnsitz auch in Karlsruhe, wo er einst an der Kunsthochschule lehrte. Wichtiger Initiator und Projekt-Promoter der monumentalen Bildtafeln ist Anton Goll, der frühere Geschäftsführer der Majolika. Die erste Idee dazu entstand 2015, aus Anlass des 300. Stadtgeburtstages.