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Impulsvorträge geben Einblicke in das Thema Rechtspopulismus

Podiumsdiskussion im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus

Logo Internationale Wochen gegen Rassismus Logo Internationale Wochen gegen Rassismus © IWgR

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023 lädt das Büro für Integration der Stadt Karlsruhe herzlich ein zu einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion. Der Titel der Veranstaltung lautet "Rechtspopulismus, nationale Identitätspolitik und Neofaschismus. Eine Bedrohung für Europa und die Demokratie?". Sie findet am Mittwoch, 22. März, um 20 Uhr im Café Palaver in Steinstraße 23 statt.

Sturm auf das Capitol in Washington, die extreme Rechte stellt die Ministerpräsidentin in Italien, in Frankreich verliert die rechtsextreme Marine le Pen die Präsidentschaftswahl nur knapp hinter Emmanuel Macron. Die NSU-Anschläge, der Aufstieg der AFD und die Reichsbürgerbewegung sind nur wenige Beispiele für eine beunruhigende Entwicklung auch in Deutschland.
Rechtspopulistische Parteien sind europaweit im Aufschwung und gewinnen seit Jahren an politischer Macht. Sie sind in zahlreichen Parlamenten vertreten. Anti-demokratische und anti-pluralistischen Weltentwürfe ziehen Menschen zunehmend in ihren Bann, rechtsextreme Positionen sind vielerorts salonfähig geworden. Auch autokratische Führungsfiguren und Totalitarismus finden weltweit Unterstützung.

Was verbirgt sich hinter den Begriffen Rechtspopulismus, nationale Identitätspolitik und Neofaschismus und wie werden sie unterschieden? Wie sind diese Phänomene zu erklären? Hat das europäische Modell gegenüber der Nationalstaatlichkeit ausgedient?

Dr. Rolf Frankenberg wird einen Überblick über die Entwicklung des Rechtsextremismus seit dem zweiten Weltkrieg im europäischen Zusammenhang geben und erläitern wie Rechtsextremismusprävention aussehen kann. Die Journalistin Romy Straßenburg erklärt am Beispiel Frankreichs, wie die extreme Rechte es bis an die Tore der Macht geschafft hat und was dies für Europa bedeutet. Nach kurzen Impulsvorträgen der beiden Referenten folgt eine Podiumsdiskussion, moderiert
von Meri Uhlig, Leiterin des Büros für Integration Karlsruhe. Anschließend haben die Gäste die Möglichkeit, ihre Fragen zum Thema zu stellen.

Eine Anmeldung über wird erbeten. Die Plätze sind begrenzt, der Eintritt ist frei.

Das Büro für Integration Karlsruhe als Teil der Stadtverwaltung hat den Auftrag, die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern. Ziel ist es, die Chancengleichheit und die Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger zu fördern und eine vielfältige und offene Gesellschaft sichtbar zu machen.
 

Romy Straßenburg, Jahrgang 1983, stammt aus Berlin. Sie studierte Französisch, Geschichte und Soziologie an der Humboldt-Universität Berlin, bevor sie mit 24 nach Frankreich zog. Seitdem berichtet sie für zahlreiche deutsche und deutsch-französische Medien sowohl vor, als auch hinter der Kamera. 2008 gewann sie den deutsch-französischen Journalistenpreis und war 2016 für den Grimme-Preis nominiert. In ihrer Arbeit steht der gesellschaftliche Wandel Frankreichs, insbesondere die Folgen für Menschen ihrer Generation, im Mittelpunkt.

Dr. Rolf Frankenberger ist Akademischer Oberrat am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen, an dem er seit 2003 tätig ist. Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie promovierte er an der Universität Tübingen im Fach Politikwissenschaft zum Thema „Gesellschaft, Individuum, Gouvernementalität.
Theoretische und empirische Beiträge zur Analyse der Postmoderne“. In der Lehre ist er vor allem in den Bereichen Vergleichende Politikwissenschaft sowie Methoden tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Demokratie und Autokratie, Politische Kultur und politische Lebenswelten sowie Rechtspopulismus.

Moderiert wird der Austausch von Meri Uhlig. Sie hat in Mannheim Diplom- Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Kriegs- und Friedensforschung studiert. Nach ersten beruflichen Stationen beim damaligen Ausländerbeauftragten der Stadt Mannheim hat Meri Uhlig mehrere Jahre bei der Landesregierung Baden-Württemberg im Bereich Integration – zunächst im Justizministerium und danach im Integrationsministerium – gearbeitet. Seit 2013 ist sie Integrationsbeauftragte der Stadt Karlsruhe und leitet das Büro für Integration.

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