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Neue Kaiserstraße: Planung auf dem Prüfstand

Experten nehmen bei Bericht im Hauptausschuss Baumartenmix ins Visier

Die Visualisierung zeigt die neugestaltete Kaiserstraße. Zukunftsvision: Die Neugestaltung der Fußgängerzone Kaiserstraße ist eine der wichtigsten städtebaulichen Vorhaben in den nächsten Jahren. Im Frühjahr 2023 beginnt der erste Bauabschnitt. © Mettler Landschaftsarchitektur

Über die künftige Gestaltung der Kaiserstraße tauschte sich der Hauptausschuss am vergangenen Dienstag aus. Weil die Planung kurz vor Beginn des nächsten Bauabschnitts öffentlich stark diskutiert und kritisiert worden war, hatte die Verwaltung interne und externe Fachleute in die Sitzung eingeladen.

Aktuell ist vorgesehen, dass 88 Zürgelbäume die verbliebenen 46 Platanen entlang der Straße ersetzen sollen. Neben Gartenbauamtsleiterin Doris Fath und Tiefbauamtschef Martin Kissel gaben auch Sascha Jillich, Sachverständiger für Verkehrssicherheit von Bäumen aus dem Regierungspräsidium Stuttgart, und Janus Schipper ihre Einschätzung ab. Schipper leitet das Süddeutsche Klimabüro am KIT.

Positive Wirkung von Baumartenmix

Einig waren sich die Experten, dass sich eine Mischung aus verschiedenen Baumarten im Hinblick auf Klimaresistenz und Schädlinge künftig positiv auswirken könnte. Diese Option ist bislang kein Teil der Planungen, die der Gemeinderat im Juli 2015 verabschiedet hatte. Ebenso wurde deutlich, dass der geplante Umbau in keinem Fall zuträglich für den Gesundheitszustand der Platanen sein würde – falls sie erhalten werden sollten.

„Wir nehmen die heute gestellten Fragen auf, wollen offene Punkte klären und das Thema in zwei Wochen abschließen“, resümierte OB Mentrup nach knapp zweistündiger Diskussion. Er nehme jedoch aus der Sitzung mit, dass den künftigen Bäumen vor allem optimale Lebensbedingungen geschaffen werden müssten, um ihr Fortbestehen zu sichern und Ziele wie mehr Schatten in der Innenstadt zu erreichen. Am 20. Dezember soll der Gemeinderat über das Thema entscheiden.

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