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Mentrup bekennt sich als Kurzduscher aus Überzeugung

Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup bekennt sich als Kurzduscher. Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup bekennt sich als Kurzduscher. © Stadtwerke Karlsruhe

In der aktuellen Heizperiode 20 Prozent der Energie in Karlsruhe einsparen – dieses Ziel ist nun deutlich vor dem eigentlich angepeilten Ende der Kampagne erreicht. Bei einem Pressetermin haben die Prokuristin der Stadtwerke Karlsruhe, Iman El Sonbaty, und Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup mit ihrer Freude über den Erfolg nicht hinter dem Berg gehalten. Gleichzeitig legen die beide schon jetzt den Fokus auf den Rest der aktuellen Heizperiode und werfen einen Blick auf den kommenden Winter.
Um gemeinsam durch die Energiekrise zu kommen, wurde der Energiepakt Karlsruhe ins Leben gerufen. Das Ziel: 20 Prozent der Energie einzusparen, was 280 Gigawattstunden entspricht – dem Bedarf von 14.000 Einfamilienhäusern. Mitte Februar ist das Ziel übererfüllt. Konkret wurden nach Auswertung der Stadtwerke Karlsruhe bislang rund 360 Gigawattstunden eingespart, womit rein rechnerisch knapp 18.000 Einfamilienhäuser beheizt werden können. Im Vergleich wird die verbrauchte Menge an Gas des Vorjahres betrachtet, die Werte sind nicht temperaturbereinigt.

Verhalten dauerhaft ändern

"Das ist ein großartiges Ergebnis, darauf kann man stolz sein", sagt El Sonbaty. Ihr Dank richtet sich an die Bürgerinnen und Bürger, die alle für sich einen Anteil zur Erreichung des Ziels beigetragen haben. Oberbürgermeister Mentrup schließt sich dem an und ergänzt: "Wir sollten die Füße jetzt nicht wieder hochlegen, sondern die Gewohnheiten aus dem Winter weiter fortführen." So sei es für alle möglich, durch das eigene Verhalten etwas zu bewegen.

Lage am Gasmarkt ist aktuell stabil

Aktuell sei der Preis am Gasmarkt zwar recht hoch, die Lage allerdings stabil, erläutert El Sonbaty weiter. Ein Gasmangel in diesem Winter gilt als unwahrscheinlich, da die Speicher mit knapp 72 Prozent noch vergleichsweise gut gefüllt sind. Doch die nächste kalte Jahreszeit kommt und es wird der erste Winter sein, in dem Deutschland vollständig ohne russisches Gas auskommen muss. Aus diesem Grund gilt es, die Sensibilität für das Thema Energiesparen weiter hochzuhalten. Stoßlüften, Entlüften von Heizkörpern, das Dämmen von Häusern oder Sanieren von Heizungen bleibt damit relevant – auch bei der Stadtverwaltung. Nach Angaben von Oberbürgermeister Mentrup wird derzeit geprüft, wo städtische Gebäude mit neuen Fenstern versehen oder eine neue Heizung installiert werden kann. Im Fokus ist dabei die Umstellung auf nicht-fossile Brennstoffe.

Auch der Energiepakt Karlsruhe geht daher in die nächste Runde: In der neuen Kampagne "Karlsruhe bekennt sich" wird das Energiesparen zu einer Haltungssache erklärt. Mit neun Motiven und einem Film wird sich zu einem nachhaltigen Verhalten bekannt. Aussagen wie "Ich wasche nur bei 30 Grad", "Ich koche mit Deckel" und "Ich habe mein Gefrierfach abgetaut" sollen zum Nachmachen animieren. Oberbürgermeister Mentrup hält ein Schild mit dem Text "Ich bin ein Kurzduscher" in den Händen. Die Motive werden in den kommenden Wochen unter anderem an Plakatwänden in der Stadt sowie im Internet sichtbar sein.

Es gibt weiterhin Beratungsangebote

Parallel zur Bekennerkampagne werden auch die aktuellen Beratungsangebote aufrechterhalten: Das Energie-Mobil setzt seine Roadshow fort. So finden auch weiter in den Stadtteilen Energieberatungen statt. Bei "Energieberater@Schulen" werden in den Karlsruher Klassenzimmern Fakten spielerisch und kurzweilig vermittelt. Weitere Angebote vervollständigen das Programm.

 

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