Menü
eService
Direkt zu
Suche

Bauministerin Geywitz besichtigt "Leuchtturm"-Projekt

Bundesbauministerin Klara Geywitz informierte sich über das Karlsruher Programm zur Wohnraumakquise

Ortstermin: Bürgermeister Martin Lenz (rechts) und Investor Afrim Bajrami zeigten Ministerin Klara Geywitz die umge-nutzte Paracelsusklinik Ortstermin: Bürgermeister Martin Lenz (rechts) und Investor Afrim Bajrami zeigten Ministerin Klara Geywitz die umge-nutzte Paracelsusklinik © Stadt Karlsruhe, Georg Hertweck

Manchmal gehen Wünsche schneller in Erfüllung als man denkt. Kaum hatte Steffen Schäfer, Fachbereichsleiter bei der städtischen Sozial- und Jugendbehörde (SJB), sein Anliegen vorgebracht, alle Kommunen, die Wohnraumakquise betreiben, vernetzen zu wollen, da wurde ihm schon Unterstützung zuteil – und zwar von höchster Stelle. "Wir kümmern uns darum", versicherte Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Doch nicht nur damit sorgte die SPD-Politikerin bei ihrer Stippvisite in der ehemaligen Durlacher-Paracelsus-Klinik für gute Stimmung unter den Gastgebenden. Auch die lobenden Worte für die erfolgreiche Karlsruher Wohnraumakquise kamen an. Nach dem Rundgang durch das frühere Krankenhaus mit Bürgermeister Martin Lenz und Investor Afrim Bajrami bezeichnete Geywitz das Projekt als "Leuchtturm". Kommunales Engagement gebe es vielerorts, "aber bis es so gut funktioniert wie hier, wird es Jahre dauern". Vor allem die von Steffen Schäfer genannten Zahlen beeindruckten die Ministerin. Wie komme man in einer Region, "wo man eigentlich gar keinen Leerstand hat“, an aktuell 1.161 Akquise-Wohnungen, die immerhin 2.651 sozial benachteiligten Menschen dauerhaft eine bezahlbare Unterkunft bieten? "Die Quelle versiegt nicht", schmunzelte Bürgermeister Lenz, denn, so ergänzte Steffen Schäfer, "viele Vermieter wollen regelmäßige und pünktliche Mietzahlung, nicht maximale Rendite – und das können wir garantieren". Lohn der "Kärrnerarbeit" sei nicht nur, von Obdachlosigkeit bedrohten Menschen eine Perspektive bieten zu können, sondern auch handfeste wirtschaftliche Fakten. Verglichen mit der Unterbringung in einem Hotel spare man etwa bei einer Familie in einer Akquise-Wohnung rund 28.000 Euro pro Jahr. "Ein gutes Argument für alle Kämmerer", bestätigte Klara Geywitz.

-

Kopieren Kopieren Schreiben Schreiben