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KVV: Länger Gültiges selbst entwerten

Aufsichtsrat schließt Lücke mit niederschwelliger Kompromisslösung / Ticket-Sortiment des KVV wird ergänzt / Optimierung der digitalen Angebote geplant

Der KVV reagiert damit auf die seit der jüngsten Tarifänderung Ende vergangenen Jahres laut gewordene Kritik verschiedener Fahrgast- und Interessensgruppen. Im Zentrum der jetzt beschlossenen Ergänzungen steht die Einzelfahrkarte zum Selbstentwerten, die voraussichtlich ab Mai verfügbar ist. Sie wird als Ersatz für die bisherigen, im Dezember aus dem Sortiment genommen „Stempelfahrkarten“ angeboten. Erhältlich sind die Karten in Fünfer-Blöcken künftig bei allen KVV-Verkaufsstellen, außerdem ist eine Bestellung per Post möglich. Vor Fahrtantritt müssen die Reisenden lediglich Abfahrtshaltestelle und Datum mit Kugelschreiber eintragen.

„Wir decken damit ein sehr niederschwelliges Angebot ab“, erläuterte KVV-Geschäftsführer Pischon. Den Bedarf, „etwas Einfaches, schnell Einführbares zu machen“, habe er zuletzt bei vielen Kundengesprächen vor Ort wahrgenommen. Des Weiteren beschloss der Aufsichtsrat, die Geltungsdauer der Einzelfahrscheine auf einen vollen Tag zu verlängern, so dass ein sofortiger Fahrtantritt damit nicht mehr erforderlich ist. Das Sortiment der „City“- und „Regio“-Tageskarten wird um zwei weitere Segmente ergänzt, künftig sind diese auch für den Geltungsbereich einer Wabe oder vierer Waben erhältlich. „Diese Tickets kosten nicht mehr als eine Hin- und Rückfahrt“, betonte Schnaudigel, „damit wird sich das Thema Einzelfahrscheine noch weiter relativieren“.

Auch an die Nutzerinnen und Nutzer digitaler Angebote wurde gedacht, indem perspektivisch die Bepreisung der App KVV.luftlinie optimiert wird. Nach Umsetzung der beschlossenen Anpassungen entspricht der jeweilige Preisdeckel dann dem vom Fahrgast tatsächlich befahrenen Wabenbereich. Parallel dazu werde sich der KVV außerdem mit den „Kinderkrankheiten“ der Regiomove-App beschäftigen müssen, kündigte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup an. Mit den Beschlüssen zeigte sich das Stadtoberhaupt ebenfalls sehr zufrieden: „Wir haben einen guten Kompromiss gefunden, nun schauen wir einfach mal, wie sich die Dinge entwickeln.“ -eck-

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