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Volkswohnung: Positive Bilanz und gute Noten

Möglicher Gasengpass – „Keiner muss sich Sorgen machen“

In der Oberreuter Woerishofferstraße entstehen rund 170 neue Mietwohnungen von der Volkswohnung. Wichtiger Meilenstein für die Zukunft: In der Oberreuter Woerishofferstraße entstehen rund 170 neue Mietwohnungen von der Volkswohnung. © Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Monika Müller-Gmelin

Im Schatten der drohenden Energiekrise präsentierten Volkswohnungs-Geschäftsführer Stefan Storz und Baubürgermeister sowie Aufsichtsratsvorsitzender Daniel Fluhrer am Dienstag eine äußerst positive Bilanz des Jahres 2021. "Wenn wir auf Morgen schauen, dann ist uns nicht bange", betonte Fluhrer.

Jede achte Wohnung in Karlsruhe wird aktuell von der Volkswohnung vermietet – bei einem durchschnittlichen Nettokaltmietpreis von 6,36 Euro pro Quadratmeter. Dies bewerteten bei einer Mieterbefragung drei Viertel aller Teilnehmenden als angemessen, zehn Prozent sogar als günstig. Insgesamt beurteilen 89 Prozent der Mieterinnen und Mieter die Volkswohnung als faire und 87 Prozent als soziale Vermieterin. Erst im Frühjahr 2021 hatte die Gesellschaft mit der Mieter-App und dem Online-Portal "Meine VOWO" ihren digitalen Service und insbesondere ihre Erreichbarkeit erweitert. Für den persönlichen Kontakt eröffnete kürzlich das Servicebüro Nordwest als siebte Anlaufstelle. "Unser Gesellschaftszweck sind bezahlbare Mieten", unterstrich Stefan Storz. Dies werde auch anerkannt.

Szenarien für Gasengpass in Arbeit

Obwohl die Volkswohnung bereits 13.389 Wohnungen auf 197 Hektar Fläche in Karlsruhe besitzt, ist sie beim Wohnungsbau nicht untätig. Warten doch 10000 weitere Interessenten auf eine Mietgelegenheit. Rund 800 neue Wohneinheiten wurden im letzten Jahr angestoßen, etwa in der Woerishofferstraße (Oberreut), auf dem August-Klingler-Areal (Daxlanden), im "Wohnpark Mittendrin" (Stutensee) oder in der "Neuen Mitte" (Rheinstetten). Generell will die Volkswohnung bei ihren Bauvorhaben erst einmal "auf Sicht fahren", wie Fluhrer ausführte, und Angefangenes zunächst abschließen. Sportliche Ziele gibt es dennoch: Bis 2040 soll der gesamte Wohnungsbestand klimaneutral sein. Die Sanierungsquote wollen Storz und Fluhrer daher auf mindestens zwei Prozent hochkurbeln. "Das bringt meist den Wechsel von Energieträgern mit sich", so Storz. Vor allem mit Blick auf Gasheizungen, die aktuell 25 Prozent aller Gebäude versorgen, hat das Thema Brisanz bekommen. Für einen möglichen Gasengpass im Winter arbeite man an Szenarien und Versorgungsplänen: "Es muss sich niemand Sorgen machen".

Herausforderungen für die Zukunft nimmt die Volkswohnung auch aus der Mieterbefragung mit: Ständig nachgebessert wird bei den Themen Müll, Parken, Außengestaltung oder Fahrradabstellplätzen. Das Geschäftsjahr 2021 schloss die Wohnungsbaugesellschaft mit einem Überschuss von 17,4 Millionen Euro ab – auch durch den Verkauf von Anteilen an der Entwicklungsgesellschaft Cité - und feiert nun ihr 100-jähriges Bestehen.

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