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Kaiserstraße West erhält Städtebau-Fördermittel

Land Baden-Württemberg bewilligte 4,8 Millionen Euro für projektiertes Sanierungsgebiet

Europaplatz © bloomimages, Berlin

Als "Anschubfinanzierung" für die Sanierungsmaßnahme Kaiserstraße-West hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg einen Förderbetrag in Höhe von 4,8 Millionen Euro bewilligt Damit wurde die Kaiserstraße-West neu in das Programm der Städtebauförderung des Landes aufgenommen. Die erste Tranche ist für konkret anstehende Maßnahmen in den kommenden drei bis vier Jahren vorgesehen, wie beispielsweise die Erneuerung des Technischen Rathauses, der Umbau der Kaiserstraße und des Europaplatzes.

Für die Gesamtmaßnahme Kaiserstraße-West hatte die Stadt Karlsruhe rund 37,5 Millionen Euro mit einer Sanierungslaufzeit von 10 bis 12 Jahren beantragt. Im Zuge der Gesamtmaßnahme ist unter anderem die Weiterentwicklung der historischen Stadtstruktur, die Aufwertung der Kaiserstraße, die Intensivierung der Nutzungsmischung und die Schaffung von Wohnraum geplant. Je nach Fördermittelabfluss können in der Sanierungslaufzeit weitere Finanzhilfen von Bund und Land beantragt werden.

Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup bedankte sich in einem Schreiben an Bauministerin Nicole Razavi für die Aufnahme der Kaiserstraße-West in das Städtebau-Förderprogramm des Landes. „Mit der finanziellen Unterstützung in Höhe von 4,8 Millionen Euro können wir nun unsere zentralen Infrastrukturprojekte wie der Energetischen Sanierung des Technischen Rathauses und den Umbau unserer zentralen Kaiserstraße umsetzen“, schrieb das Stadtoberhaupt. Dabei stehe die Stadt vor großen Herausforderungen. Es gelte unter anderem, Leerstände zu aktivieren sowie das Profil für die zentrale Flanier- und Erlebnismeile zu schärfen, etwa durch Mietzuschussmodelle für die Kreativwirtschaft. Da zudem über das Bundesförderprogramm Zukunftsfähige Innenstädte hierfür weitere Mittel gebündelt werden könnten, „erhoffen wir uns, in den nächsten Jahren deutliche Aufwertungen zu erzielen“, so Mentrup weiter.

Als Schwerpunkte für die nächsten Jahre nennt das Stadtoberhaupt die Umgestaltung der Karlstraße, die Neugestaltung des historischen Friedrichsplatzes und die Neuordnung des am das Ständehaus angrenzenden Areals der evangelischen Kirchengemeinde. Darüber hinaus soll das historische Prinz-Max-Palais besser in Szene gesetzt werden. Eingebunden werden diese Maßnahmen in das Entwicklungskonzept Zukunft Innenstadt, das unter anderem eine Förderung des nicht-motorisierten Individualverkehrs beinhaltet, sowie die Prämisse, mehr Aufenthaltsqualität und Grün in die Stadt zu bringen. Hierbei stehe die Stadt nach dem Schreiben des OB vor „weitreichenden Aufgaben, die wir in den nächsten zehn bis zwölf Jahren beherzt voranbringen werden“.

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