In der Elfmorgenbruchstraße finden von Samstag, 23. September, bis Freitag, 29. September, Baumfällarbeiten statt. Während der Maßnahme kommt es zu Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen.
Diese und weitere Maßnahmen sind im Mobilitätsportal verzeichnet.
Pappeln im Elfmorgenbruch
Der Elfmorgenbruch ist eine 56 Hektar große "Waldinsel" im Osten Karlsruhes. Er ist umgeben von Straßen, im Norden begrenzt durch das Industriegebiet "Am Storrenacker" und durchschnitten von der Autobahn A5. Das Gebiet ist Teil der früheren Kinzig-Murg-Rinne mit sumpfigen, häufig überfluteten Bereichen und wertvollen Waldbiotopen. In den 50er und 60er-Jahren wurden dort viele Pappeln gepflanzt. Pappeln sind schnellwachsende Bäume, die bei Stress durch Trockenheit und Hitze gesunde grüne Starkäste abwerfen. Durch die Nähe zu Straße und Autobahn besteht die Gefahr, dass sie vorbeifahrende Autos beschädigen und Unfälle verursachen. Durch ihre Größe und ihre ausladende Krone bieten die Platanen dem Wind eine große Angriffsfläche und können diesem oft nicht mehr standhalten. Die Pappeln haben zudem ein Alter erreicht, in dem sich häufig Fäulen und Pilze entwickeln, die das Holz destabilisieren.
Natürliche Artenzusammensetzung
Aus diesen Gründen ist es notwendig, die großen Pappeln entlang der Elfmorgenbruchstraße und entlang der Autobahn zu fällen. Durch vorherige geplante Auflichtungen hat sich unter den Pappeln bereits ein strukturreicher Saum aus heimischen Baum- und Straucharten entwickelt. Aufgrund der derzeit positiven Entwicklung der Waldbiotope mit einer natürlichen Artenzusammensetzung ist eine Nachpflanzung von Pappeln zunächst nicht vorgesehen. Stattdessen wird auf Naturverjüngung mit den im Elfmorgenbruch standortheimischen Baumarten gesetzt.
Das Holz der gefällten Pappeln wird für die Herstellung von Kisten, Spankörben, Verpackungen und Holzwerkstoffen verwendet.
