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Erstmals mehr als 500.000 Besucher im Europabad

Positive Jahresbilanz der Karlsruher Bäder vorgestellt / Weitere Investitionen geplant

Eröffnung der Stehrutsche im Europabad Stehrutsche im Europabad: Weitere Atrraktionen im Karlsruher Erlebnisbad sind in Planung. © Stadt Karlsruhe, Sabine Steffler

Den Umsatz gesteigert, ein Besucherrekord im Europabad und in der Summe 1,44 Millionen Badegäste: Eine insgesamt positive Jahresbilanz der Karlsruher Bäder stellten am vergangenen Freitag Bäderchef Oliver Sternagel und Bürgermeister Martin Lenz vor. Einziger Wermutstropfen: Der Personalmangel ist eine große Herausforderung.

"Herausragende Säule der Sportinfrastruktur"

Die insgesamt zehn Hallen- und Freibäder in Karlsruhe seien eine „herausragende Säule der Sportinfrastruktur der Stadt“, lobte Bürgermeister Martin Lenz bei der Vorstellung der Zahlen. Während in anderen Kommunen gespart worden sei, habe man in Karlsruhe in den vergangenen 15 Jahren kontinuierlich und klug investiert – und so die Grundlage für den anhaltenden Erfolg geschaffen. Rund drei Viertel der 1,44 Millionen Badegäste (Vorjahr: 1,46) schwammen im vergangenen Jahr in den Hallenbädern, ein Viertel in den Freibädern. Besonders beliebt: das Europabad. Erstmals knackte das Erlebnisbad mit 503268 Besucherinnen und Besuchern einen neuen Rekord (Vorjahr: 464782). Eine Rolle spielte dabei der „durchwachsene“ August, erklärte Oliver Sternagel: Bei drei Wochen kaltem und regnerischem Wetter in den Sommerferien zog es viele Gäste ins Europabad – es war der besucherstärkste August seit Eröffnung im Jahr 2008. Auch die anderen Hallenbäder profitierten, das Fächerbad konnte bei den Besucherzahlen leicht zulegen auf 298362 Badegäste (Vorjahr: 297475). In der Therme Vierordtbad führte zudem die neu eingeführte Hybridlösung zu einem Besucherzuwachs von rund zehn Prozent. Seit Juli 2022 haben Gäste die Wahl, ob Sie im Becken mit oder ohne Textil baden – ein Pluspunkt vor allem bei jüngerem Publikum.

Die Freibäder (Rheinstrandbad Rappenwört, Turmbergbad, Sonnenbad und Freibad Rüppurr) verzeichneten aufgrund des schlechten Wetters insgesamt 18 Prozent weniger Gäste. Corona-Pandemie, Energiekrise, Umbauten und Investitionen: Man habe die großen Herausforderungen der vergangenen Jahre „beispielhaft bewältigt“, waren sich Sternagel und Lenz einig. Trotz extremer Energiepreise und erhöhter Material- und Personalkosten habe man es geschafft, schwarze Zahlen zu schreiben. So konnte der operative Zuschuss 2023 um rund 100000 Euro gesenkt werden.

Neues Kassensystem ermöglicht Schnellzugang

Den Erfolg der Karlsruher Bäderlandschaft führt Oliver Sternagel auf eine einfache Formel zurück: Investition komme vor Erfolg, erklärte der Bäderchef und machte deutlich, dass auch in den kommenden Jahren viel im und am Becken geplant sei. So sollen im Europabad weitere Rutschen für aufregende Erlebnisse sorgen, bereits 2025 könnte es dort einen neuen Rutschenturm geben; auch die Saunalandschaft soll weiter ausgebaut werden. Das Rheinstrandbad erhält ab Herbst eine Photovoltaikanlage.

Zum Start der Freibadsaison werden alle Freibäder mit einem neuen Kassensystem umgerüstet. Mit bestimmten Eintrittskarten – etwa dem neuen BadePass – ist damit ein Schnellzugang möglich. Die Stadtteil-Hallenbäder folgen nach der Sommerpause, ab Herbst wird das Kassensystem in allen Bädern installiert sein.

Die Werbetrommel rührte Oliver Sternagel beim Thema Personal: Es werden aktuell noch Saisonkräfte für die Freibadsaison gesucht, Quereinsteiger sind willkommen. Bestimmte Qualifikationen – etwa der Nachweis der Rettungsfähigkeit – kann direkt bei den Karlsruher Bädern erbracht werden.

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