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Energiesparen in Schulen und Sporthallen

Karlsruhe auf dem Weg zu 20 Prozent weniger Wärme- und Stromverbrauch

Heizung © Stadt Karlsruhe, Georg Hertweck

Mit einem Schreiben von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup hat die Stadtverwaltung Karlsruhe alle Leitungen der Karlsruher Schulen darüber informiert, dass ab sofort befristet bis Ende Februar 2023 auch in den städtisch verwalteten Schulgebäuden zusätzliche Maßnahmen zur Einsparung von Energie notwendig sind. Diese orientieren sich teils an den bisher schon seit September gültigen Vorgaben für Gebäude der Stadtverwaltung. Weiterhin wurden auch alle Vorsitzenden der Karlsruher Sportvereine informiert, denn Sportvereine nutzen in großem Umfang Turn- und Sporthallen der Schulen für ihren Sport und überlassen in einigen Fällen auch ihre eigenen Hallen den umliegenden Schulen zur Sportnutzung.

Kernelemente des verbesserten Energiesparens im Schulbetrieb sind nun die Begrenzung der Raumtemperaturen in Unterrichts- und Aufenthaltsräumen auf 19 Grad, in Turn- und Sporthallen auf 17 Grad sowie die Unterbrechung der Beheizung in allen Gemeinschaftsflächen wie Foyers, Treppenhäusern und Fluren. Die dezentrale Warmwasserbereitung für Handwaschbecken ist weiterhin ausgesetzt. Diese Maßnahmen sollen das Einsparziel von "minus 20 Prozent" stützen, welches aktuell auch weiter von der Bundesnetzagentur als notwendig bezeichnet wird.

"Klimaneutrale Schule – Wir machen mit!"

Die 88 Karlsruher Schulen sind in Summe mit über 60 Prozent Anteil der größte gebäudebezogene Energieverbraucher. Im Vergleich dazu verursachen Gebäude der Stadtverwaltung nur etwa zehn Prozent der Wärmeverbräuche. Seit über zehn Jahren sind mittlerweile über die Hälfte der Karlsruher Schulen freiwillig aktiv im Energiesparen und organisiert durch das städtische Format "Klimaneutrale Schule – Wir machen mit!". Hier reduzieren Teams aus Hausmeisterdiensten, Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern handlungsbasiert den Verbrauch von Wärme, Strom und Wasser.

Das Engagement der Verwaltung hat im ersten Heizmonat Oktober bereits Früchte getragen. Der Wärmeverbrauch konnte im Durchschnitt halbiert werden, wenn auch der milde Oktober dabei geholfen hat. Der Stromverbrauch sank um 15 Prozent im Vergleich zum Referenzjahr 2019. Erfolgsentscheidend war dafür besonders das neu begrenzte Beheizen der Gebäude, das nun angepasst auch auf Schulen sowie Turn- und Sporthallen übertragen wird.

Den Erfolg der Karlsruher Maßnahmen zeigen monatlich die Energieberichte für jede Einrichtung. Dadurch wird die Wirksamkeit für alle Engagierten sichtbar und Potentiale der Verbesserung können zeitnah erkannt werden. Ende Januar findet in der Verwaltung eine Evaluierung der bisherigen Wirksamkeit der Maßnahmen in 2022 durch den Energiebeirat statt.

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