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Zoo erhält Majolika-Flusspferd

Skulptur weist auf Bedrohung hin / 10.000 Euro für Artenschutzstiftung

Zoo-Chef Reinschmidt, Bürgermeister Käuflein und Vollack Geschäftsführer Blaurock (v.l.) präsentieren die Majolika-Skulptur „Blue“. Zoo-Chef Reinschmidt, Bürgermeister Käuflein und Vollack Geschäftsführer Blaurock (v.l.) präsentieren die Majolika-Skulptur „Blue“. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Der neuste Zuwachs im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe steht auf Beton, sieht aus, als sei er gerade dem Wasser entstiegen und ist aus Keramik: Die kürzlich enthüllte Majolika-Flusspferdskulptur ist das nunmehr vierte „Karlsruhe Multiple“ mit dem Namen „Blue“. Sie macht auf die zunehmende Bedrohung der Art aufmerksam. Geschaffen wurde sie von Künstlerin Irmela Maier. „Das ist ein ganz tolles Werk geworden“, befand Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt bei der Enthüllung. Bürgermeister Dr. Albert Käuflein erklärte: „Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, bekommen eine Stimme.“ Denn es gibt weltweit nur noch rund 100.000 Flusspferde. Diese werden wegen ihrer Zähne gewildert, erklärte Reinschmidt.

Artenschutzstiftung profitiert von „Karlsruhe Multiple“

Nachdem das Projekt im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie pausieren musste, ist das „Karlsruhe Multiple“ nun zurück. Die Skulptur wurde auf der Kunstmesse art Karlsruhe erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Für die Majolika sei dieses Projekt eine tolle Möglichkeit zu zeigen, was sie drauf hat, sagte Käuflein. Bereits am ersten Tag wurde die komplette Edition der auf 100 Stück limitierten Auflage verkauft. Davon profitiert auch die Artenschutzstiftung des Zoos. Denn von jedem verkauften Exemplar gehen 100 Euro an sie. In diesem Fall sind das 10.000 Euro. Diese sollen laut Reinschmidt in ein Artenschutzprojekt in Kenia investiert werden.

Projekt gibt es seit 2018

Das Projekt ist eine Kooperation zwischen Zoo, Majolika Manufaktur Karlsruhe und der Vollack Gruppe, die es 2018 initiiert hat. „Wir machen das nachhaltig“, sagte Reinhard Blaurock, Geschäftsführender Gesellschafter der Vollack Gruppe. Es wird also zukünftig weitere Skulpturen geben. „Ich freue mich schon auf das nächste Tier“, betonte er.

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